• Während die Corona-Neuinfektionen langsam sinken, ist die Zahl der COVID-Todesfälle weiterhin hoch.
  • Die bundesweite Reproduktionszahl liegt bei 0,78 - die einzelnen Bundesländer sind aber nach wie vor unterschiedlich stark betroffen.

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3.659 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind bis Freitag innerhalb von 24 Stunden österreichweit hinzugekommen. Das sind erstmals seit dem Nationalfeiertag weniger als 4.000 Fälle. Weiterhin hoch ist die Zahl der Todesfälle, 65 COVID-Tote wurden seit Donnerstag gemeldet. Mehr als 1.000 der bisher 13.076 Opfer starben allein in den vergangenen zweieinhalb Wochen. Die Zahl der Spitalspatienten sank im Tagesvergleich um 105 auf 2.708, jene der Intensivpatienten auf unter 600.

Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner ging wieder unter einen Wert von 400 zurück und betrug am Freitag 393 Fälle. Die Situation in den einzelnen Bundesländern stellt sich dabei weiterhin unterschiedlich dar: Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist Vorarlberg mit 734, gefolgt von Kärnten (567), Tirol (516) und Salzburg (437). Weiters folgen die Steiermark (426), Oberösterreich (399), Niederösterreich (340), das Burgenland (290) und Wien (247).

Von 459.101 PCR-Tests österreichweit waren seit dem Vortag 0,8 Prozent positiv. Im Burgenland kamen 85 neue Fälle hinzu, in Kärnten 413 und in Niederösterreich 563. In Oberösterreich waren es 742 positive Testergebnisse, in Salzburg 147 und in der Steiermark 525. Tirol meldete 497 weitere Ansteckungen, Vorarlberg 259 und Wien 428. Seit Pandemiebeginn gab es österreichweit 1,221 Millionen bestätigte Fälle. 1,129 Millionen Betroffene haben eine Infektion hinter sich. Am Freitag galten 78.581 Personen als aktiv infiziert, um 5.978 weniger als am Tag zuvor.

Die effektive Reproduktionszahl in Österreich ging im Wochenvergleich von 0,9 auf 0,78 zurück und lag damit am Freitag deutlich unter der kritischen Marke von 1,0. Der Wert gibt an, wie viele weitere Personen ein Infizierter im Schnitt ansteckt. Die Reproduktionszahl liegt in allen Bundesländern unter eins, berichteten AGES und TU Graz in ihrem Update. Die Neuinfektionen gingen zwar mit einer tägliche Steigerungsrate von minus 7,6 Prozent zurück, die Anzahl der täglich neudiagnostizierten Fälle ist aber überall "auf einem erhöhten Niveau", betonten die Experten.

6,44 Millionen Menschen haben mindestens eine Corona-Impfung erhalten

2.708 Covid-Patienten in Krankenhäusern bedeuten einen Rückgang um 472 Betroffene bzw. 15 Prozent innerhalb einer Woche. Ende November waren es fast 3.500 Patienten gewesen. 598 Menschen werden auf Intensivstationen betreut, diese Zahl ging seit dem Vortag um 29 und innerhalb einer Woche um 45 Personen zurück. Bei den Schwerstkranken war allerdings erst vor drei Tagen ein neuer Höchstwert des heurigen Jahres mit 670 Intensivpatienten erreicht worden. Die Bettenauslastungen in den Spitäler sind insgesamt weiterhin auf hohem Niveau.

110.854 Covid-Schutzimpfungen wurden am Donnerstag durchgeführt, geht aus Daten des E-Impfpasses hervor. Insgesamt haben bisher 6,44 Millionen Menschen in Österreich zumindest eine Impfung erhalten. 6,08 Millionen Personen und somit 68 Prozent der Einwohner verfügen über einen gültigen Impfschutz.

Die Erststiche machten am Vortag nur 7,6 Prozent aller Impfungen aus. 8.416 Menschen holten sich eine erste Schutzdosis, innerhalb einer Woche immerhin 62.347 Personen. Großen Anteil haben aktuell die für einen hohen Immunschutz wichtigen Drittstiche. 82.899 verabreichte Booster-Impfungen in den vergangenen sieben Tagen waren 74,8 Prozent aller durchgeführten Immunisierungen. Insgesamt 485.465 Drittstiche wurden in der vergangenen Woche verabreicht.

(APA/tar)  © dpa

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