Nach dem Großbrand bei einer Papierfabrik in Pitten dauern die Löscharbeiten an. Rund 140 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Die Firma vermutet einen technischen Defekt an einem Stapler als mögliche Ursache.
Beim Brand auf dem Areal einer Papierfabrik in Pitten (Bezirk Neunkirchen) sind auch am Freitag umfangreiche Löscharbeiten gelaufen. Bis zu 140 Feuerwehrleute werden aufgeboten, sagte Bezirkskommandant Josef Huber auf Anfrage am Freitag. Ein Ende des Einsatzes ist nicht unmittelbar in Sichtweite. Die diesbezüglichen Planungen der Feuerwehr laufen vorerst bis Sonntag. Indes geht das Unternehmen von einem technischen Defekt als mögliche Brandursache aus.
Feuer schon am Mittwoch entstanden
Entstanden war das Feuer am Mittwochnachmittag in einem Altpapierlager im Freien. In Flammen geraten sind großteils gepresste Papierballen, die für die Löschung mithilfe von Radladern und Staplern immer wieder auseinandergerissen werden müssen. "Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen", blickte Huber voraus. In der Nacht auf Freitag habe man jedoch "sehr viel weitergebracht". Die eingesetzten Kräfte wurden in den Morgenstunden von Kollegen turnusmäßig abgelöst. Die Zahl der leicht verletzten Feuerwehrleute ist Huber zufolge auf 16 gestiegen.
Das betroffene Unternehmen hat unterdessen eine Vermutung zur Brandursache geäußert. Es dürfte "zu einem technischen Defekt bei einem Stapler gekommen" sein, an dem "sich etwas entzündet hat", sagte der technische Leiter der Papierfabrik dem ORF Niederösterreich. Das Feuer könne in der Folge vom Wind angefacht worden sein und auf das Altpapier übergeschlagen haben. Seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich wurde dazu am Freitag auf Anfrage betont, dass die Ermittlungen im Gange seien und "auf Hochtouren" laufen würden. (APA/bearbeitet von skr)