Kurz vor dem Gipfel zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping haben sich beide Länder zu einer verstärkten Zusammenarbeit im Kampf gegen die globale Erderwärmung verpflichtet.

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In einer gemeinsamen Erklärung, die die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichte, heißt es am Mittwoch, die Klimakrise sei "eine der größten Herausforderungen unserer Zeit".

Beide Seiten bekräftigten in dem Dokument erneut die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015. Diese sehen vor, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu beschränken und nach Möglichkeit auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das Bekenntnis zum Ausbau der Kooperation zwischen China und den USA im Klimaschutz erfolgt im Vorfeld der Weltklimakonferenz (COP28) von Ende November an in Dubai.

China stößt weltweit mit Abstand die meisten klimaschädlichen Treibhausgase aus, gefolgt von den USA. Beim Pro-Kopf-Ausstoß allerdings liegen die Amerikaner deutlich vor den Chinesen. China plant, seine Emissionen erst ab 2030 schrittweise zu drosseln - was Experten als unvereinbar ansehen mit dem Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.

Der Kooperation im Klimaschutz ist einer der wenigen Lichtblicke in dem angespannten Verhältnis zwischen den beiden Mächten. Die Beziehungen sind wegen einer ganzen Reihe von Streitpunkten auf einen Tiefstand gefallen.

Beide Präsidenten treffen am Mittwochabend deutscher Zeit in San Francisco zusammen. Der erste persönliche Austausch zwischen Biden und Xi seit rund einem Jahr findet am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) statt.  © dpa

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