In New York diskutierten Staatschef bei der UNO-Generaldebatte über den Klimawandel. Während Donald Trump ihn leugnet, setzt sich Arnold Schwarzenegger für das Klima ein.

Am Rand der UNO-Generaldebatte hatte am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in New York auch die "steirische Eiche", also der frühere Gouverneur von Kalifornien und Hollywoodstar Arnold Schwarzenegger, ihren Auftritt. "Wie können die drei Superkräfte 'Kommunikation, technologische Innovationen und die Kraft der Natur' dabei helfen, den Schutz unseres Planeten entscheidend voranzubringen?", lautete die Frage einer Session im Rahmen der New York Climate Week.

Organisiert wurde das Meeting in Midtown von Manhattan vom Tony Blair Institute, der Schwarzenegger Climate Initiative (SCI) und dem Schwarzenegger Institute an der University of Southern California. Die Klimakrise zähle zu den größten und akutesten Herausforderungen unserer Zeit, hieß es seitens der Veranstalter.

"Wir brauchen Heldinnen und Helden. Wir müssen die Menschen für uns gewinnen. Das erreicht man nicht durch Reden. Man tut es, indem man Maßnahmen ergreift, die ihr Leben verbessert. Und zwar jetzt."

Arnold Schwarzenegger

Im Rahmen eines Runden Tisches wurden Strategien erarbeitet, wie die drei entscheidenden "Climate Superpowers", also "Kommunikation, Technologie und Natur", gezielt eingesetzt werden können, um konkrete Fortschritte für eine gesunde und nachhaltige Zukunft zu erzielen. Bei einer Diskussion formulierte Schwarzenegger: "Wir brauchen Heldinnen und Helden. Wir müssen die Menschen für uns gewinnen. Das erreicht man nicht durch Reden. Man tut es, indem man Maßnahmen ergreift, die ihr Leben verbessert. Und zwar jetzt."

"Terminator" als Gründer der "Schwarzenegger Climate Initiative"

Der als "Terminator" berühmt gewordene Filmstar aus der Steiermark ist Gründer der "Schwarzenegger Climate Initiative". Eine der wichtigsten Lektionen, die er bei seinem Einsatz für Umwelt und Klima gelernt habe, sei, "dass wir viel besser hätten kommunizieren können", ließ er bei dem Event am Mittwochnachmittag (Ortszeit) wissen. "Zu lange wurde die Diskussion von Angst und Untergangsstimmung dominiert, von Botschaften, die Menschen lähmen, statt sie zu motivieren."

Die "Schwarzenegger Climate Initiative" setze deshalb auf "Lösungen und Hoffnung". "Wir wissen, dass Veränderungen nicht einfach sind - aber Nichtstun ist keine Option." Ziel müsse es sein, "Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam den Einsatz für einen gesunden Planeten voranzutreiben".

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Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssten zusammenarbeiten

Die Veranstaltung in New York zeige, wie viel erreicht werden könne, wenn Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenarbeiten- und die richtigen Werkzeuge nutzen, um nachhaltige Lösungen umzusetzen", betonte Schwarzenegger und verwies auf ein "besonderes Highlight" im kommenden Jahr: Am 16. Juni 2026 finde der "Austrian World Summit" in der Wiener Hofburg statt. "Eine der international führenden Konferenzen, um neue Perspektiven und konkrete Projekte für den Schutz unseres Planeten zu entwickeln."

Der 1947 in Thal in der Steiermark geborene Schauspieler, der als Bodybuilder fünf Mal zum "Mister Universum" gekürt wurde, war von 2003 bis 2011 Gouverneur Kaliforniens. Politisch gehörte er wie der aktuelle US-Präsident Donald Trump den Republikanern an. Trump ist ein Leugner des Klimawandels, wie er auch am Dienstag bei seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung erkennen ließ. (apa/bearbeitet von nap)