- 21:48 Uhr: ➤ Netanjahu spricht nach Waffenruhe mit Iran von "historischem Sieg"
- 19:30 Uhr: Israel: Einsatz gegen Iran trotz Waffenruhe nicht vorbei
- 18:33 Uhr: Irans Präsident erklärt sich zu Rückkehr "an den Verhandlungstisch" bereit
- 16:24 Uhr: Regimewechsel im Iran? Trump legt Kehrtwende hin
- 15:31 Uhr: Merz begrüßt Aufruf Trumps zur Waffenruhe
- 14:37 Uhr: Trump: Waffenruhe gebrochen - aber weiterhin in Kraft
- 13:00 Uhr: Merz fordert Waffenstillstand auch für Gazastreifen
- 12:17 Uhr: Iran behauptet, Israel sei zu "einseitiger" Beendigung des Kriegs gezwungen worden
- 12:12 Uhr: China fordert "politische Lösung"
- 11:50 Uhr: Von der Leyen begrüßt Ankündigung von Waffenruhe
- 11:08 Uhr: Iran will Atomprogramm ohne Unterbrechung fortsetzen
➤ Netanjahu spricht nach Waffenruhe mit Iran von "historischem Sieg"
- 21:48 Uhr
Nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit dem Iran hat Israels Regierungschef
Netanjahu fügte an: "Ich sage es und ich wiederhole es: Der Iran wird die Atomwaffe niemals erhalten."
Der israelische Armeechef Ejal Samir hatte zuvor erklärt, das iranische Atomprogramm sei durch den Krieg um "mehrere Jahre" zurückgeworfen worden, Gleiches gelte für die Entwicklung ballistischer Raketen. Er sprach von einer "wichtigen Etappe", die mit der Waffenruhe zu Ende gegangen sei, die "Kampagne gegen den Iran" sei jedoch nicht zu Ende.
Der iranische Präsident Massud Peseschkian hatte am Dienstag erklärt, sein Land strebe nicht nach Atomwaffen, wolle aber weiterhin seine "legitimen Rechte" einer friedlichen Nutzung der Atomenergie durchsetzen.
Am Dienstag war nach zwölf Tagen Krieg eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran in Kraft getreten. Israel hatte am 13. Juni einen Großangriff auf den Iran gestartet und bombardierte seitdem insbesondere Atomanlagen und militärische Einrichtungen in dem Land. Der Iran attackierte Israel seither im Gegenzug mit Raketen und Drohnen.(afp/bearbeitet von jst)
+++
Die weiteren Nachrichten zur Situation in Nahost vom 24. Juni
Israel: Einsatz gegen Iran trotz Waffenruhe nicht vorbei
- 19:30 Uhr
Trotz einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran geht Israels Kampf gegen die Islamische Republik nach Angaben des israelischen Generalstabschefs Ejal Zamir weiter. "Wir haben eine wichtige Phase abgeschlossen, aber der Einsatz gegen den Iran ist noch nicht vorbei", sagte Zamir laut Armeeangaben, ohne Details zu nennen, wie dieser von nun an aussehen werde. Israel trete jetzt in eine neue Phase ein, sagte er zugleich. "Jetzt richtet sich der Fokus wieder auf Gaza – um die Geiseln nach Hause zu bringen und das Hamas-Regime zu stürzen."
Zu dem Krieg im Iran sagte der israelische Militärchef weiter: "Wir haben das iranische Atomprojekt um Jahre zurückgeworfen, und dasselbe gilt für sein Raketenprogramm." Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.
Teheran beharrt darauf, keine Atomwaffen bauen zu wollen, sondern nur ein ziviles Programm zu verfolgen. Dafür aber wird kein hochangereichertes Uran gebraucht. Das Land besitzt laut einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA unter anderem mehr als 400 Kilogramm Uran mit einem beinahe waffentauglichen Reinheitsgrad von 60 Prozent.
Das Ausmaß der Zerstörung nach den Angriffen Israels und der USA auf die Atomanlagen des Landes ist auch laut Experten noch unklar.(dpa/bearbeitet von jst)
+++
Irans Präsident erklärt sich zu Rückkehr "an den Verhandlungstisch" bereit
- 18:33 Uhr
Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat sich am Dienstag bereit erklärt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. In einem Telefonat mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Sayed, sagte Peseschkian laut der amtlichen Nachrichtenagentur Irna, sein Land strebe nicht nach Atomwaffen, wolle aber weiterhin seine "legitimen Rechte" einer friedlichen Nutzung der Atomenergie durchsetzen. Der Iran sei "bereit, die Angelegenheiten (...) am Verhandlungstisch zu lösen", sagte Peseschkian.
Israel und die USA könnten "unfaire Ansprüche nicht mit Gewalt durchsetzen", sagte der Präsident in dem Telefonat. Die Islamische Republik sei gezwungen worden, sich zur Verteidigung in den militärischen Konflikt zu begeben, "und ich hoffe, dass wir nie wieder gezwungen werden, zu kämpfen", fügte Peseschkian hinzu.
Peseschkians Äußerung erfolgte kurz nachdem US-Präsident
+++
Regimewechsel im Iran? Trump legt Kehrtwende hin
- 16:24 Uhr
US-Präsident Donald Trump strebt nach eigenen Worten doch keinen "Regimewechsel" im Iran an. "Ein Regimewechsel führt zu Chaos", sagte er am Dienstag auf dem Flug zum Nato-Gipfel in Den Haag. Noch am Wochenende hatte er nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen einen Sturz der Führung in Teheran nicht ausgeschlossen.
In Anlehnung an seinen eigenen Slogan "Make America Great Again" (Macht Amerika wieder großartig) hatte er in Großbuchstaben hinzugefügt: "Miga!" (Make Iran Great Again). Nun sagte er in der Präsidentenmaschine Air Force One auf die Frage nach einem Umsturz im Iran: "Ich will das nicht. Ich möchte, dass sich alles so schnell wie möglich beruhigt." (AFP/bearbeitet von amb)
+++
- 15:31 Uhr
Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßte in seiner Regierungserklärung im Bundestag den Aufruf des US-Präsidenten, eine Waffenruhe zu beschließen. Gleichzeitig verteidigte er die Angriffe Israels und der USA auf die iranischen Atomanlagen in den letzten Tagen. Er hoffe, dass sie den Iran dauerhaft davon abbringen werden, "seinem zerstörerischem Ziel noch näher zu kommen". Merz betonte, welche Bedrohung vom iranischen Atomprogramm für Israel und die Welt ausgehe und sagte: "Unsere Staatsräson ist die Verteidigung des Staates Israel in seiner Existenz." (dpa/bearbeitet von amb)
+++
Trump: Waffenruhe gebrochen - aber weiterhin in Kraft
- 14:37 Uhr
US-Präsident Donald Trump hat sowohl dem Iran als auch Israel vorgeworfen, die gerade erst geschlossene Waffenruhe gebrochen zu haben - um dann wenig später zu erklären, dass sie weiterhin in Kraft sei. "Ich glaube, beide haben sie verletzt", sagte der Republikaner zunächst vor Journalisten in Washington. Er sei sich aber nicht sicher, ob das absichtlich geschehen sei.
Nur kurze Zeit später erklärte er dann: Israel habe eingelenkt und versichert, es werde den Iran nicht mehr angreifen. "Alle Flugzeuge werden umkehren", schrieb er auf Truth Social.
Nach zwölf Tagen Krieg hatte Trump erst wenige Stunden zuvor die Waffenruhe verkündet. "Bitte verstoßen Sie nicht dagegen!", schrieb er auf Truth Social. Beide Kriegsparteien bestätigten die Waffenruhe.
Im Gespräch mit Journalisten vor seinem Abflug zum Nato-Gipfel in Den Haag zeigte Trump sich dann frustriert über die Situation im Nahen Osten. "Diese Typen müssen sich beruhigen", sagte er und schob später hinterher: "Wir haben zwei Länder, die so lange und so hart gekämpft haben, dass sie nicht wissen, was zum Teufel sie da tun." (dpa/bearbeitet von amb)
+++
Trump warnt Israel vor Bruch der Waffenruhe mit Iran
- 13:49 Uhr
US-Präsident Donald Trump wirft sowohl dem Iran als auch Israel vor, die gerade erst in Kraft getretene Waffenruhe gebrochen zu haben. "Ich glaube, beide haben sie verletzt", sagte der Republikaner vor Journalisten in Washington.
Zuvor hatte Trump Israel eindringlich vor einem Bruch der von ihm verkündeten Waffenruhe mit dem Iran gewarnt. "Israel. Werft diese Bomben nicht ab", schrieb Trump in Großbuchstaben auf seiner Online-Plattform Truth Social. Anderenfalls wäre dies ein "bedeutender Verstoß" gegen die Feuerpause im Iran-Israel-Krieg, fügte er hinzu.
Trump hatte in der Nacht zu Dienstag eine Waffenruhe zwischen Iran und Israel verkündet, die nach seinen Angaben am Dienstagmorgen in Kraft trat. (afp/dpa/bearbeitet von amb)
+++
Merz fordert Waffenstillstand auch für Gazastreifen
- 13:00 Uhr
Friedrich Merz fordert einen Waffenstillstand auch für den Gazastreifen. Zugleich macht der Kanzler im Bundestag in seiner Regierungserklärung deutlich, dass Deutschland dagegen ist, die im EU-Assoziierungsabkommen mit Israel vereinbarten erleichterten Handelsbeziehungen auf Eis zu legen. "Ein Außerkraftsetzen oder gar eine Kündigung dieses Abkommens kommt mit der Bundesregierung nicht infrage", sagt der CDU-Vorsitzende.
Israel habe ein Recht darauf, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen, sagt Merz. Aber: "Wir erlauben uns kritisch nachzufragen, welches Ziel Israel im Gazastreifen erreichen will. Und wir mahnen einen menschenwürdigen Umgang mit den Menschen im Gazastreifen an, vor allem mit den Frauen, den Kindern und den Älteren."
Merz will noch am Dienstag zum Nato-Gipfel in Den Haag reisen. Am Abend beginnt dort das erste Treffen dieser Art seit dem Wiedereinzug von Donald Trump ins Weiße Haus. (dpa/bearbeitet von ank)
+++
Iran wirft Israel Bruch der Waffenruhe vor
- 12:36 Uhr
Die iranische Armee behauptet, Israel habe nach Ankündigung der Waffenruhe Angriffe auf iranischem Gebiet ausgeführt. "Das zionistische Regime hat drei Angriffswellen auf Stellungen auf iranischem Gebiet bis um 09:00 Uhr morgens (Ortszeit; 07:30 Uhr MESZ) durchgeführt", erklärte ein Militärsprecher im Staatsfernsehen am Dienstag, ohne weitere Details zu nennen.
US-Präsident Donald Trump hatte in der Nacht zum Dienstag mitgeteilt, dass Israel und der Iran einer Waffenruhe zugestimmt hätten, die stufenweise umgesetzt werden solle. Erst solle der Iran alle Angriffe einstellen, Israel werde zwölf Stunden später nachziehen. Am Dienstagmorgen schrieb Trump dann in seinem Onlinedienst Truth Social, dass die Feuerpause "jetzt in Kraft" sei.
Beide Länder werfen sich nun einen Bruch der Waffenruhe vor. Israel meldete Angriffe auf den Norden des Landes und drohte mit Vergeltung, der Iran bestritt Berichten zufolge, nach Inkrafttreten der Waffenruhe noch Raketen abgefeuert zu haben. (AFP/bearbeitet von ank)
+++
Iran behauptet, Israel sei zu "einseitiger" Beendigung des Kriegs gezwungen worden
- 12:17 Uhr
Der Iran bezeichnet die von den USA verkündete Waffenruhe im iranisch-israelischen Krieg als Niederlage für Israel. Teheran habe Israel dazu gezwungen, "seine Niederlage zu akzeptieren und seine Aggression einseitig einzustellen", teilt der Nationale Sicherheitsrat des Iran mit.
Die iranische Armee bleibe "in Alarmbereitschaft" und sei bereit, auf "jede Aggression" zu reagieren. (AFP/bearbeitet von ank)
+++
China fordert "politische Lösung"
- 12:12 Uhr
China fordert den Iran und Israel auf, in ihrem Konflikt eine "politische Lösung" anzustreben. "Die chinesische Seite appelliert an die betroffenen Parteien, frühzeitig auf den richtigen Weg der politischen Lösung zurückzukehren", sagt Außenamtssprecher Guo Jiakun. China hoffe, "dass eine Waffenruhe sobald wie möglich erreicht werden kann".
Frieden könne nicht mit "militärischen Mittel" erreicht werden, betonte Gao. China sei bereit, "mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um zur Aufrechterhaltung von Frieden und Stabilität in der Nahost-Region beizutragen". (AFP/bearbeitet von ank)
+++
Von der Leyen begrüßt Ankündigung von Waffenruhe
- 11:50 Uhr
EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen begrüßt die Ankündigung einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran durch US-Präsident Donald Trump. "Dies ist ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung der Stabilität in einer angespannten Region. Dies muss unsere gemeinsame Priorität sein", schreibt von der Leyen auf X.
"Wir fordern den Iran auf, sich ernsthaft auf einen glaubwürdigen diplomatischen Prozess einzulassen. Denn der Verhandlungstisch bleibt der einzig gangbare Weg nach vorn."
Nach Angaben Trumps ist die Waffenruhe bereits in Kraft getreten. Irans staatlicher Rundfunk bestätigte die Waffenruhe, kurz darauf auch die israelische Regierung. Jedoch feuerte der Iran nach israelischen Militärangaben kurze Zeit später mindestens eine Rakete auf Israel. Der Iran bestreitet das. (dpa/bearbeitet von ank)
+++
Iran will Atomprogramm ohne Unterbrechung fortsetzen
- 11:08 Uhr
Der Iran will nach den Angriffen auf seine wichtigsten Nuklearanlagen an seinem Atomprogramm festhalten. Man wolle den Produktionsprozess ohne Unterbrechung fortsetzen, sagt der Leiter der iranischen Atomenergiebehörde (AEOI) Mohammed Eslami im Staatssender IRIB. Derzeit werde der Schaden an den Anlagen ermittelt.
Das Ausmaß der Zerstörung nach Angriffen lsraels und der USA auf die Atomanlagen des Landes ist auch laut Experten noch unklar. Die USA hatten etwa die unterirdische Anlage Fordo mit bunkerbrechenden Bomben angegriffen. Präsident Donald Trump sprach danach von der vollständigen Zerstörung wichtiger Anlagen. Bestätigt ist das nicht.
Israels erklärtes Ziel in dem Krieg ist es, Teherans Atomprogramm zu stoppen und die von Irans Waffenprogrammen ausgehende Gefahr für das jüdische Volk zu beseitigen. Teheran hat stets betont, dass sein Atomprogramm nur zivilen Zwecke diene, nicht der Entwicklung von Atomwaffen. Allerdings liegt eine Anreicherung von Uran auf 60 Prozent, wie im Iran geschehen, weit über dem üblichen Niveau für konventionelle zivile Kernkraftwerke. Für Atomwaffen muss Uran auf über 90 Prozent angereichert werden. (dpa/bearbeitet von ank)
+++
Iran bricht offenbar Waffenruhe – Israel droht mit Vergeltung
- 11:01 Uhr
Ungeachtet einer Waffenruhe hat der Iran nach israelischen Militärangaben mindestens eine Rakete auf Israel abgefeuert. In zahlreichen Ortschaften im Norden des Landes heulen die Warnsirenen, wie die Armee mitteilt.
Die Menschen wurden aufgerufen, erneut Schutzräume aufzusuchen. Ein israelischer TV-Reporter berichtet, es seien Explosionen zu hören gewesen.
Israel reagiert umgehend und droht mit Vergeltung. Er habe die Armee angewiesen, "mit kraftvollen Angriffen gegen Ziele des Regimes im Herzen von Teheran zurückzuschlagen", erklärt der israelische Verteidigungsminister Israel Katz.
Der Iran bestreitet unterdessen Berichten zufolge, die Waffenruhe gebrochen zu haben. Das meldet die den iranischen Revolutionsgarden nahestehende Nachrichtenagentur Tasnim.
Zuvor hat US-Präsident Donald Trump das Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran verkündet. Auch die beiden Kriegsparteien bestätigten die Feuerpause. (dpa/bearbeitet von ank)
+++
Staatsmedien: Neun Tote bei nächtlichem israelischen Angriff im Norden des Iran
- 10:41 Uhr
Bei einem nächtlichen israelischen Luftangriff sind nach Berichten iranischer Staatsmedien neun Menschen getötet worden. "Vier Wohnhäuser wurden komplett zerstört und mehrere Nachbarhäuser wurden durch die Explosionen beschädigt", berichtet die Nachrichtenagentur Fars unter Berufung auf einen Behördenvertreter in der Provinz Gilan im Norden des Iran.
In einem Bericht des iranischen Staatsfernsehens heißt es, bei einem israelischen Angriff in der Nacht zum Dienstag sei ein Atomwissenschaftler getötet worden. Der mit US-Sanktionen belegte Mohammad Resa Seddighi sei im Haus seiner Eltern im Norden des Iran getötet worden. Vor einigen Tagen gab es Berichte, dass Seddighis 17-jähriger Sohn bei einem Luftangriff in Teheran getötet worden sei.
Die Angriffe erfolgten vor dem Inkrafttreten einer Waffenruhe im Krieg zwischen dem Iran und Israel, die kurz darauf wieder gebrochen wurde. (AFP/bearbeitet von ank)
+++
Zivilschutz: 21 Menschen nahe Hilfszentrum im Gazastreifen bei israelischem Angriff getötet
- 10:00 Uhr
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Zivilschutzes 21 Menschen getötet worden. Die israelische Armee habe am Dienstagmorgen "im zentralen Gazastreifen mit Kugeln und Panzergranaten" auf Menschen geschossen, die in der Nähe eines Verteilzentrums auf die Ausgabe von Hilfsgütern warteten, sagt Zivilschutz-Sprecher Mahmud Bassal der Nachrichtenagentur AFP.
Etwa 150 Menschen seien zudem verletzt worden, fügt Bassal hinzu. Bei einem Luftangriff auf ein Haus in Gaza-Stadt seien fünf weitere Menschen getötet worden.
Die Hamas-Behörden im Gazastreifen haben der israelischen Armee schon mehrfach die Tötung von Menschen vorgeworfen, die sich in der Nähe von Verteilzentren für Hilfsgüter versammelt hatten. (AFP/bearbeitet von ank)
+++
Geisel-Angehörige fordern auch Ende des Gaza-Kriegs
- 09:36 Uhr
Nach Verkündung einer Waffenruhe im Krieg mit dem Iran fordern Angehörige israelischer Geiseln auch einen sofortigen Stopp des Gaza-Kriegs. "Wir fordern die Regierung auf, dringend Verhandlungen aufzunehmen, die alle Geiseln zurückbringen und den Krieg beenden", hieß es in einer Mitteilung des Forums der Geisel-Angehörigen. "Wer in der Lage ist, eine Waffenruhe mit dem Iran zu erreichen, kann auch den Krieg in Gaza beenden."
In der Mitteilung hieß es weiter: "Die zwölftägige Operation im Iran ist beendet – jetzt ist es Zeit, den 627 Tage andauernden Krieg zu beenden." Die Erfolge gegen den Iran seien "bedeutend und willkommen". Sie ermöglichten es Israel, "den Krieg aus einer Position der Stärke zu beenden".
Die Organisation dankte dem US-Präsidenten Donald Trump und schrieb: "Unsere Feinde sind so geschwächt wie nie – jetzt ist der entscheidende Moment, das Abkommen voranzutreiben, das all unsere Liebsten zurückbringt."
Im Gazastreifen werden nach offiziellen israelischen Angaben noch 50 Geiseln festgehalten, von denen weniger die Hälfte noch am Leben sein sollen. (dpa/bearbeitet von ank)
+++
Merz hält Waffenruhe für "sehr gute Entwicklung"
- 09:19 Uhr
Deutschlands Kanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßt die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe im Krieg zwischen dem Iran und Israel. "Gelingt dieser Waffenstillstand nach den entscheidenden Militärschlägen der USA gegen die iranischen Nuklearanlagen, ist das eine sehr gute Entwicklung", schreibt Merz im Onlinedienst X. "Sie wird den Nahen Osten und die Welt sicherer machen."
"Ich appelliere sowohl an Iran als auch an Israel, diesem Aufruf zu folgen", schreibt Merz weiter. Dem Kanzler zufolge soll die Waffenruhe auch Thema am Rande des am Dienstag beginnenden Nato-Gipfels in Den Haag sein. Dort werde mit "den amerikanischen und europäischen Partnern" beraten, "wie die Lage nun weiter stabilisiert werden kann". (AFP/bearbeitet von ank)
+++
Israels Regierung bestätigt Waffenruhe mit Iran
- 08:28 Uhr
Die israelische Regierung hat die Waffenruhe mit dem Iran bestätigt. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe seinem Kabinett mitgeteilt, Israel habe alle Kriegsziele erreicht "und sogar weit darüber hinaus", teilte Netanjahus Büro mit. Daher habe Israel dem Vorschlag des US-Präsidenten Donald Trump für eine Waffenruhe mit dem Iran zugestimmt.
In der Mitteilung der israelischen Regierung hieß es, man habe "eine doppelte, unmittelbare existenzielle Bedrohung beseitigt – sowohl im Bereich des iranischen Atomprogramms als auch der ballistischen Raketen".
Die israelische Armee habe darüber hinaus "die vollständige Lufthoheit über Teheran erlangt, die militärische Führung schwer getroffen und Dutzende zentrale Regierungsziele im Iran zerstört", hieß es weiter. Israel danke Trump und den USA "für ihre Unterstützung bei der Verteidigung und ihre Beteiligung an der Beseitigung der iranischen Atombedrohung".
Israel werde auf jede Verletzung der Waffenruhe mit aller Härte reagieren, hieß es weiter. Die israelische Bevölkerung sei aufgerufen, weiterhin die Anweisungen des Heimatschutzkommandos zu befolgen, bis die vollständige Umsetzung der Waffenruhe bestätigt sei. (dpa)
+++
Israel: Raketenabschussrampen im Iran angegriffen
- 08:02 Uhr
Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben in den vergangenen Stunden im Westen des Irans Raketenabschussrampen angegriffen und zerstört.
Die Abschussrampen seien einsatzbereit für Angriffe auf israelisches Gebiet gewesen, hieß es in der Mitteilung. Die Abwehrangriffe seien im Rahmen der letzten iranischen Raketenangriffswelle erfolgt. US-Präsident Donald Trump hat eine Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und dem Iran verkündet.
Ob diese von Dauer sein wird, ist noch ungewiss. Bei iranischen Raketenangriffen am frühen Morgen in Israel wurden mindestens vier Menschen getötet. (dpa)
+++
Waffenruhe ist in Kraft getreten
- 07:27 Uhr
Die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran ist nach seinen Angaben in Kraft getreten. Das verkündete Trump auf seiner Plattform Truth Social. "Bitte verstoßen Sie nicht dagegen!", schrieb er.
Auch iranische Medien berichteten, die Waffenruhe mit Israel sei gemäß der Vereinbarung um 7.30 Uhr Teheraner Zeit (6.00 Uhr/MESZ) in Kraft getreten. Irans Revolutionsgarden haben nach Angaben aus Teheran elf Raketen vor Inkrafttreten der Waffenruhe auf Israel abgefeuert.
Irans staatlicher Rundfunk hatte die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe mit Israel ebenfalls bestätigt. Dem Feind sei eine Waffenruhe "aufgezwungen" worden, hieß es im Staatsfernsehen. Kurze Zeit später feuerten die Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht, noch mehrere Raketen auf Israel. Dabei kamen mindestens vier Menschen ums Leben. (dpa/bearbeitet von fte)
+++
Israelischer Rettungsdienst: Vier Tote bei iranischem Raketenangriff
- 06:50 Uhr
Bei einem iranischen Raketenangriff sind nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom (MDA) am Dienstag mindestens vier Menschen im Süden Israels getötet worden. Die Rakete traf ein Wohnhaus in Beerscheba, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Der Sucheinsatz der Rettungskräfte dauerte am Morgen an.
Magen David Adom hatte zunächst von drei Toten gesprochen, später meldete der Rettungsdienst ein viertes Todesopfer.
Der Iran feuerte am Dienstagmorgen mehrere Raketensalven auf Israel ab. Um kurz vor 06.00 Uhr (MESZ) meldete der iranische Staatssender Irib, dass der Iran eine "fünfte Welle" von Angriffen gestartet habe. (AFP)
+++
Sicherheitskreise: Militärstützpunkte im Irak von Drohnen getroffen
- 06:01 Uhr
Im Irak sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen mehrere Militärstützpunkte von Drohnen getroffen worden. Bei einem Vorfall in Bagdad mit einer "nicht identifizierten" Drohne sei ein Radarsystem bei der Basis Tadschi getroffen worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Sicherheitskreisen. Demnach entstand Sachschaden. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff.
Eine weitere Drohne sei in einem Bezirk zehn Kilometer westlich des internationalen Flughafens von Bagdad abgestürzt, hieß es weiter aus Sicherheitskreisen. Dort sind US-Truppen stationiert.
Nach Angaben aus Sicherheitskreisen traf eine Drohne auch ein Radarsystem auf einer Militärbasis im Süden des Irak. Bei dem Vorfall an dem Luftwaffenstützpunkt Imam Ali sei Sachschaden entstanden. (AFP)
+++
Trump kündigt Ende des "Zwölftagekriegs" an
- 05:46 Uhr
Zwischen Israel und dem Iran soll nach Angaben von US-Präsident Donald Trump schon bald eine "komplette und absolute" Waffenruhe beginnen. Schon 24 Stunden nach Beginn der gestaffelten Waffenruhe soll der Krieg beendet werden, wie Trump auf seiner Plattform Truth Social schrieb.
Die Waffenruhe solle in etwa sechs Stunden in Kraft treten, sobald beide Seiten andauernde Einsätze beendet hätten, schrieb Trump gegen 18.00 Uhr (Ortszeit Washington; Mitternacht MESZ). Der von Trump zunächst beschriebene Ablauf scheint sich indes nicht auf eine gleichzeitig in Kraft tretende, sondern eine gestaffelte Waffenruhe zu stützen. Zunächst werde der Iran für zwölf Stunden eine Waffenruhe einhalten, dann auch Israel für zwölf Stunden. Nach Ablauf dieser 24 Stunden gelte der Krieg dann als beendet, schrieb Trump weiter. Das wäre demnach Mittwochmorgen (MESZ).
Übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge kam die Vereinbarung der Waffenruhe auch dank der Vermittlung des Emirats Katar zustande. Katar unterhält sowohl zum Iran als auch zu den USA gute Beziehungen.
Unter der Annahme, dass der Ablauf so funktionieren werde, wolle er Israel und dem Iran bereits jetzt gratulieren, dass sie den Mut und die Weisheit hätten, den Krieg zu beenden. Dieser werde künftig als "Zwölftagekrieg" bekannt sein, schrieb Trump weiter. "Das ist ein Krieg, der noch Jahre hätte andauern können, und der den ganzen Nahen Osten hätte zerstören können, aber so kam es nicht - und wird es nicht kommen", schrieb Trump weiter.
Die von Trump vorgeschlagene Bezeichnung "Zwölftagekrieg" scheint sich an den "Sechstagekrieg" von 1967 zwischen Israel, Ägypten, Jordanien und Syrien anzulehnen. (dpa/bearbeitet von fte)
+++
Israels Armee: Weiterer Raketenbeschuss aus Iran
- 04:29 Uhr
Der Iran setzt seine Raketenangriffe auf Israel nach Angaben des israelischen Militärs fort. Die Luftabwehr sei erneut im Einsatz, um die Bedrohung abzuwehren, teilte das Militär am frühen Morgen mit.
In mehreren Gebieten des Landes heulten erneut die Sirenen. Die Bevölkerung wurde angewiesen, Schutzräume aufzusuchen und dort bis auf Weiteres zu bleiben. US-Präsident Donald Trump hatte Stunden zuvor eine Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel angekündigt. (dpa)
+++
Iran signalisiert Bereitschaft zur Waffenruhe mit Israel
- 03:24 Uhr
Der Iran will seine Angriffe gegen Israel einstellen, sofern der Erzfeind den Krieg beendet. Kurz nach der überraschend von US-Präsident Donald Trump angekündigten Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel schrieb der iranische Außenminister Abbas Araghtschi auf der Plattform X, derzeit gebe es keine Vereinbarung über eine Waffenruhe oder die Einstellung der Militäroperationen. Sofern jedoch Israel seine "illegale Aggression" gegen das iranische Volk spätestens um 04:00 Uhr morgens Teheraner Zeit (02:30 MESZ) einstellt, "haben wir nicht die Absicht, unsere Reaktion danach fortzusetzen".
Eine endgültige Entscheidung über die Einstellung der eigenen Militäroperationen werde zu einem späteren Zeitpunkt getroffen, schrieb Araghtschi. Israel habe den Krieg gegen den Iran begonnen, nicht umgekehrt, betonte er. Von israelischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung für Trumps angekündigte Waffenruhe zwischen den beiden Erzfeinden. (dpa)
+++
Lesen Sie auch
- Die Entwicklungen des Nahost-Konflikts vom 23. Juni 2025 in der Blog-Nachlese
- Die Entwicklungen des Nahost-Konflikts vom 22. Juni 2025 in der Blog-Nachlese
- Die Entwicklungen des Nahost-Konflikts vom 21. Juni 2025 in der Blog-Nachlese
- Die Entwicklungen des Nahost-Konflikts vom 20. Juni 2025 in der Blog-Nachlese