Wohl jeder hat es schon einmal erlebt: Man betritt einen Laden und plötzlich ertönt die Diebstahlsicherung. Obwohl man offensichtlich nichts geklaut hat, sind alle Blicke auf einen gerichtet. Hinter dem ungewollten Piepen können mehrere Ursachen stecken.
Warum passiert es immer wieder, dass der Alarm schon beim Betreten eines Ladens erklingt? Die Antwort liegt in der Technik der Warensicherung. An den Eingängen der meisten Geschäfte stehen mindestens zwei Säulen – Sender und Empfänger. Zwischen ihnen entstehen Resonanzschwingungen oder ein magnetisches Hochfrequenzfeld. Sicherungsetiketten sind darauf programmiert, diese Schwingungen zu stören.
Das Geheimnis der unsichtbaren Etiketten
Die kleinen Sicherungsaufkleber sind oft kaum sichtbar. Viele Händler verstecken sie oder nähen sie direkt in die Kleidung ein. An der Kasse werden sie normalerweise durch hohe Ströme oder magnetische Felder deaktiviert.
Doch hier liegt das Problem: Die Deaktivierung funktioniert nicht immer perfekt. Manchmal werden die Schwingungen nur unvollständig verändert, sodass sie in einem Geschäft keinen Alarm auslösen, in einem anderen aber schon. Auch kann die Deaktivierung manchmal nur kurz anhalten.
Labelsmog
Bei dem Phänomen "Labelsmog" können sich die Sicherungsetiketten selbst wieder aktivieren, wie die "Berliner Zeitung" schreibt. Schon einfache Reibung – etwa unter der Schuhsohle oder in der Jackentasche – reicht aus, um den Deaktivierungsprozess umzukehren.
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Eine weitere Störquelle sind RFID-Chips in Kundenkarten oder Bezahlkarten. Diese älteren Karten können ebenfalls die Sensoren am Ladeneingang irritieren und ungewollte Alarme auslösen. (eyn)
Verwendete Quellen
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