Einen Tag nach der Anklageerhebung gegen Marius Borg Høiby hat Norwegens Kronprinz Haakon bei einem öffentlichen Termin Stellung bezogen. Der 52-Jährige beschrieb die Situation als "herausfordernd und schwierig" für alle Beteiligten.

Rund ein Jahr nach dem Aufkommen erster Gewaltvorwürfe gegen Marius Borg Høiby erhob die Staatsanwaltschaft in Oslo am Montag Anklage gegen den 28-Jährigen. Insgesamt ist er in 32 Punkten angeklagt – unter anderem wegen Vergewaltigung, Misshandlung in engen Beziehungen und Körperverletzung. Der Gerichtsprozess wird nach Angaben des Staatsanwalts wahrscheinlich Mitte Januar 2026 beginnen.

Einen Tag nach der Anklageerhebung musste Høibys Stiefvater, Kronprinz Haakon, einen Termin im Kongresszentrum in Trondheim wahrnehmen. Eigentlich sollte er die weltgrößte Fachmesse für Aquakultur eröffnen, doch dieses Thema rückte bei den Fragen der wartenden Journalisten in den Hintergrund.

Kronprinz Haakon: "Jetzt wird der Fall vor Gericht weiterverfolgt"

Nach der Eröffnung der "Aqua Nor 2025" stellte sich der norwegische Thronfolger den Fragen der Presse, äußerte sich zum Fall seines Stiefsohnes aber nur sehr knapp, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Norwegen NRK berichtete. "Nun steht fest, wie die Anklage lautet. Jetzt wird der Fall vor Gericht weiterverfolgt, das über den endgültigen Ausgang entscheiden wird", erklärte Haakon.

Auf die Frage, wie sich die Angelegenheit auf die Familie ausgewirkt habe, antwortete er: "Wir werden weiterhin die Aufgaben, die wir haben, bestmöglich erfüllen. Darauf konzentrieren wir uns." Weiter fügte er hinzu: "Alle, die in diese Angelegenheit involviert sind, empfinden dies sicherlich als herausfordernd und schwierig."

Hof wollte sich nicht zur Anklage gegen Marius Borg Høiby äußern

Weitere Fragen zum Fall wollte der Kronprinz nicht beantworten. "Wenn es um die Sache selbst geht, gibt es andere, die besser in der Lage sind, die Frage zu beantworten."

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Das norwegische Königshaus wollte sich nicht direkt zu der Anklage gegen Høiby äußern. "Es ist Sache der Gerichte, diesen Fall zu behandeln und zu einer Entscheidung zu kommen. Wir haben darüber hinaus nichts hinzuzufügen", teilte die Hofsprecherin Guri Varpe der Nachrichtenagentur NTB am Montag mit. (vit)

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  • Falls Sie bei sich oder anderen pädophile Neigungen festgestellt haben, wenden Sie sich bitte an das Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden".
  • Anlaufstellen für verschiedene Krisensituationen im Überblick finden Sie hier.

Verwendete Quellen