Jack Schlossberg, Neffe von JFK Jr., hat Ryan Murphys neue Serie "American Love Story" scharf kritisiert. Die Familie sei nie konsultiert worden, beklagt er in einem emotionalen Instagram-Video.
Jack Schlossberg (32), Neffe des 1999 verstorbenen John F. Kennedy Jr., hat sich in scharfer Form gegen Ryan Murphys geplante Serie "American Love Story" gewandt. In einem emotionalen Video, das er in seinen Instagram-Stories veröffentlichte, machte der Sohn von Caroline Kennedy seinem Unmut über die FX-Produktion Luft.
"In letzter Zeit war mein Newsfeed voller Bilder meines Onkels, John F. Kennedy Jr., eines großartigen Mannes", beginnt Schlossberg sein Statement. "Für alle, die sich fragen, ob seine Familie jemals konsultiert wurde oder etwas mit der neuen Show zu tun hat, die über ihn gemacht wird - die Antwort ist nein, und es gibt wirklich nicht viel, was wir dagegen tun können."
Familie rechtlich machtlos
Der 32-Jährige, der als politischer Korrespondent für "Vogue" arbeitet, erklärt die rechtlichen Hintergründe seiner Ohnmacht: "Das Recht auf Privatsphäre, das die Kontrolle über den eigenen Namen, das Bild und die Ähnlichkeit einschließt, überlebt den Tod im Staat New York nicht. Außerdem gilt er als Person des öffentlichen Lebens, also können wir nicht viel dagegen tun."
Besonders bitter stößt Schlossberg auf, wie mit dem Andenken seines Onkels Geld verdient wird. "Was ich nicht großartig finde, ist, davon auf groteske Art und Weise zu profitieren", so seine deutlichen Worte. Gleichzeitig betont er: "Für das Protokoll: Ich finde es großartig, wenn Menschen meinen Onkel John bewundern."
Appell an die Produzenten
Trotz seiner Kritik zeigt sich Schlossberg nicht grundsätzlich gegen ein Projekt über JFK Jr., fordert aber Respekt vor dessen Vermächtnis. "Ich hoffe, dass diejenigen, die diese Show über ihn machen, ernstnehmen, wofür er in seinem Leben stand und was er erreicht hat. Und dass sie einen Teil der Gewinne an die
Die Serie, die bereits 2021 angekündigt wurde, soll die Liebesgeschichte zwischen JFK Jr. und der Modepublizistin Carolyn Bessette darstellen. Das Paar lernte sich 1992 kennen, heiratete 1996 und starb 1999 bei einem Flugzeugabsturz vor Martha's Vineyard. Neuling Paul Kelly verkörpert den Sohn des ermordeten Präsidenten, während Sarah Pidgeon ("The Wilds") seine Ehefrau spielt.
Hochkarätige Besetzung sorgt für Aufsehen
Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgt die prominente Nebenbesetzung: Naomi Watts schlüpft in die Rolle von Jackie Kennedy, Grace Gummer verkörpert Caroline Kennedy - Schlossbergs Mutter. Sydney Lemmon spielt Carolyns Schwester Lauren Bessette, die ebenfalls bei dem Unglück ums Leben kam, und Alessandro Nivola mimt Designer Calvin Klein.
Laut "People"-Magazin antworteten Vertreter von Murphy und FX nicht auf Anfragen bezüglich Schlossbergs Vorwürfen. Der Produzent hatte jedoch bereits auf Kritik an den ersten Testaufnahmen der Serie reagiert, als Fans Sarah Pidgeons Darstellung der Carolyn Bessette kritisierten - und zwar von ihrer Haarfarbe bis zu ihrer Handtasche.
Murphy verteidigt seine Vision
"Carolyn Bessette ist eindeutig eine religiöse Figur und es ist eine Religion für sich", erklärte Murphy gegenüber "Variety". "Es ist sehr interessant, dass Menschen so ausfallend werden." Er zog eine Parallel zwischen der medialen Kritik an den Testfotos und dem Druck, dem Bessette zu Lebzeiten ausgesetzt war: "Sie machen mit unserer Carolyn das, was sie mit der echten Carolyn gemacht haben. Das ist nicht fair."
Die Dreharbeiten zu "American Love Story" haben bereits in New York City begonnen. Ein Veröffentlichungstermin für die Serie, die Teil von Murphys "American Story"-Anthologie-Reihe ist, steht noch nicht fest. Nach "American Horror Story", "American Crime Story" und "American Sports Story" soll "American Love Story" die tragische Liebesgeschichte des wohl berühmtesten Paares der 90er Jahre erzählen. (mia/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news