Der Künstler Banksy hatte mit einem neuen Werk weltweit für Furore gesorgt. Die nur in Teilen gelungene Beseitigung des Graffiti lässt es nun nur noch eindringlicher wirken.
Mit seinem neuesten Werk hatte der geheimnisvolle Streetart-Künstler
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Oder zeigte, muss man schreiben – denn das am Montag am Queen’s Building, einem Gebäude des Justizzentrums, verewigte Graffiti ist nun endgültig entfernt worden.
Eigentlich herrschen rund um das Gebäude strenge Sicherheitsvorkehrungen. Banksy war der Coup trotzdem gelungen und er hatte sein Werk auch auf seinem Instagram-Profil gepostet.
Graffiti mit Sichtschutz
Kurz nach dem Auftauchen des Bildes, das wohl die Festnahmen bei den seit Wochen abgehaltenen Solidaritätsdemonstrationen für die als Terrororganisation eingestufte pro-palästinensische Gruppe "Palestine Action" anprangert, war es bereits mit schwarzen Plastikplanen und Metallwänden verdeckt worden. Auch Wachpersonal wurde aufgestellt.
Vor allem dieses Vorgehen hatte Erstaunen und Kritik vor allem in den sozialen Medien ausgelöst, auch Tech-Milliardär Elon Musk widmete der Angelegenheit auf seinem Nachrichtendienst X mehrere Posts.
Nun wurde das Graffiti in Teilen entfernt, wie aktuelle Bilder zeigen. Begründet wurde die Entscheidung bereits gestern: Es handele sich um "ein denkmalgeschütztes Gebäude", hatte ein Sprecher der zuständigen Behörde der Nachrichtenagentur PA mitgeteilt. Somit sei man verpflichtet, den ursprünglichen Charakter zu bewahren.
Die Umrisse von Banksy Werk sind allerdings immer noch gut zu erkennen. Als vager Schatten wirken die beiden Figuren fast noch eindringlicher und mahnender.
Es dürfte also damit zu rechnen sein, dass bald weitere Arbeiten ausgeführt werden, um die Spuren Banksy an dieser Stelle endgültig zu löschen. (dh, mit Material von dpa und afp)