Worpswede - Vier Museen würdigen die Malerin Paula Modersohn-Becker zum 150. Geburtstag mit einer Ausstellung über künstlerische Selbstbestimmung von Frauen damals und heute. "Sie ist wirklich eine Ausnahmekünstlerin, die inzwischen internationalen Ruf genießt", sagte Beate Arnold, Künstlerische Leiterin der Großen Kunstschau Worpswede.
Die Ausstellung "Paula Modersohn-Becker und ihre Weggefährtinnen" ist ab Sonntag im Künstlerdorf Worpswede nördlich von Bremen zu sehen. Die Museen Große Kunstschau Worpswede, Worpsweder Kunsthalle, Haus im Schluh und Barkenhoff beleuchten die Lebenssituation von Paula Modersohn-Becker und anderer Künstlerinnen wie Clara Rilke-Westhoff, Ottilie Reylaender oder Martha Vogeler.
Eine der ersten professionellen Künstlerinnen Deutschlands
Paula Modersohn-Becker wurde am 8. Februar 1876 in Dresden geboren und war eine der ersten Frauen in Deutschland, die ein Leben als professionelle Künstlerin führte. Sie gilt als Pionierin der Moderne und der weiblichen Selbstbestimmung.
In zehn Jahren fertigte sie etwa 750 Gemälden und 2.000 Zeichnungen. Viele Werke stammen aus ihrer Zeit im Künstlerdorf Worpswede. Weit mehr als hundert Jahre nach ihrem Tod im Jahr 1907 findet Paula Modersohn-Becker auch international Anerkennung - mit Ausstellungen in Kopenhagen (2015), Paris (2022), New York (2024) und Chicago (2025). © Deutsche Presse-Agentur