Eminem will verhindern, dass seine Songs auf Wahlkampfveranstaltungen von Vivek Ramaswamy gespielt werden. Der Republikaner hatte in einem Video zu dessen Hit "Lose Yourself" gerappt.

Mehr News über Musik

Der US-Rapper Eminem hat den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy aufgefordert, seine Musik nicht mehr für den Wahlkampf zu nutzen.

Die für die Urheberrechte zuständige US-Behörde BMI erklärte in einem Schreiben, dass sie "eine offizielle Anfrage" von Eminem erhalten habe. Darin fordert dieser den 38-jährigen Politiker auf, seine Stücke nicht mehr einzusetzen.

Als erstes hatte die "Daily Mail" über das Schreiben berichtet. Dessen Echtheit wurde gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bestätigt.

Ramaswamy rappt in Video zu Eminems "Lose Yourself"

Anfang des Monats hatte sich ein Video im Internet verbreitet, in dem Ramaswamy auf einem Jahrmarkt in Des Moines im US-Bundesstaat Iowa zu Eminems Stück "Lose Yourself" rappt.

Ramaswamy rappte bereits während seines Studiums in Harvard unter dem Künstlernamen "Da Vek". Als engagiertester Trump-Verteidiger hat es der Biotech-Jungunternehmer in Umfragen zum Bewerberfeld der Republikaner überraschend auf den dritten Platz geschafft.

Zahlreiche Musiker protestierten gegen Verwendung ihrer Songs für Wahlkampf

Während der vergangenen beiden US-Wahlen hatten sich bereits Musiker wie Pharrell Williams, Rihanna, Aerosmith und Adele darüber beschwert, dass auf Wahlkampfveranstaltungen von Ex-Präsident Donald Trump ihre Lieder ohne Genehmigung verwendet wurden. Auch die Hinterbliebenen von Tom Petty wehrten sich gegen die Verwendung eines Songs.

Die Rolling Stones hatten sogar mit einer Klage gedroht, falls auf Kundgebungen weiterhin ihr bekannter Hit "You Can't Always Get What You Want" gespielt wird. Neil Young wählte einen anderen Weg: Er textete einen seiner Hits zum Protestsong gegen den damaligen US-Präsidenten um. (AFP/ank)  © AFP

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.