Wegen der Corona-Pandemie musste der ESC 2020 ausfallen. Doch wie schon 2021 konnte auch 2022 die ganz große Sause wieder gefeiert werden.
Wann fand der Eurovision Song Contest 2022 statt?
In diesem Jahr stieg der 66. Eurovision Song Contest vom 10. bis zum 14. Mai. In den Halbfinalen am Dienstag, 10. Mai, und Donnerstag, 12. Mai, kämpften die nicht gesetzten Nationen um den Einzug ins Finale, das dann am Samstag, 14. Mai, ausgetragen wurde.
Welches Land war Gastgeber?
2021 gewann die italienische Rockband Måneskin den Wettbewerb. Da der ESC traditionell im Land des Vorjahressiegers stattfindet, wurde die Veranstaltung 2022 im PalaOlimpico in Turin ausgetragen. Schon zum dritten Mal fand der Wettbewerb damit in Italien statt – nach Neapel 1965 und Rom 1991.
Wer hat den Musikwettbewerb in diesem Jahr gewonnen?
Die sechsköpfige Band Kalush Orchestra aus der Ukraine konnte den Song Contest für sich entscheiden - mit großem Abstand. 439 Zuschauerstimmen gab es für das Land und die Band, womit sie den nach dem Jury-Voting führenden Beitrag aus Großbritannien sowie Schweden und Spanien noch überholten. Noch nie zuvor hatte ein Song so viele Stimmen des Publikums bekommen.
Wer ging für Deutschland an den Start?
In der Sendung "Germany 12 Points - der deutsche ESC-Vorentscheid", moderiert von Barbara Schöneberger, wurde der deutsche Vertreter verkündet. Der 24-jährige Malik Harris gewann mit seinem Song "Rockstars" den Vorentscheid - beim ESC fiel der deutsche Beitrag jedoch komplett durch. Gerade mal sechs Punkte gab es vom Publikum und keinen einzigen von den Jurys - und damit den letzten Platz.
Wer vertrat die Schweiz in Turin?
Anders als Deutschland war die Schweiz nicht gesetzt und musste sich zunächst im 1. Halbfinale beweisen. Marius Bear mit "Boys Do Cry" schaffte es aber ins Finale. 78 Punkte gab es am Ende und damit den 17. Platz. Die Punkte waren ausschließlich vom Jury-Voting - beim Televoting ging der Beitrag leer aus.
Wer sang für Österreich?
Auch Österreich musste zunächst im Halbfinale antreten. LUM!X & Pia Maria schafften es mit "Halo" aber nicht ins Finale.
Welche Länder nahmen beim ESC 2022 teil?
Wegen des Krieges gegen die Ukraine wurde Russland vom diesjährigen Eurovision Song Contest ausgeschlossen. Somit konkurrierten 40 statt 41 Länder um den Sieg. Von diesen 40 Ländern waren wie immer fünf für das Finale gesetzt - die fünf größten Geldgeber der Europäischen Rundfunkunion und natürlich das Gastgeberland. Italien wäre als Mitglied der sogenannten Big Five aber auch ohne den Sieg im Vorjahr finalberechtigt gewesen.
• Deutschland mit Malik Harris und "Rockstars"
• Frankreich mit Ahez und Alvan und "Fulenn"
• Großbritannien mit Sam Ryder und "Space Man"
• Spanien mit Chanel und "SloMo"
• Italien mit Mahmood & Blanco und "Brividi"
Pro Halbfinale qualifizierten sich jeweils zehn Länder.
Aus dem ersten Halbfinale (Dienstag, 10. Mai) schafften es diese 10 Länder ins Finale:
- Armenien
- Griechenland
- Island
- Litauen
- Moldau
- Niederlande
- Norwegen
- Portugal
- Schweiz
- Ukraine
Ausgeschieden waren:
- Albanien
- Bulgarien
- Dänemark
- Kroatien
- Lettland
- Österreich
- Slowenien
Aus dem zweiten Halbfinale am Donnerstag, 12. Mai, qualifizierten sich diese 10 Länder für das Finale:
- Australien
- Aserbaidschan
- Belgien
- Estland
- Finnland
- Polen
- Rumänien
- Schweden
- Serbien
- Tschechien
Ausgeschieden waren:
- Georgien
- Irland
- Israel
- Malta
- Montenegro
- Nordmazedonien
- San Marino
- Zypern
Wer moderierte den Eurovision Song Contest 2022?
Die Sängerin Laura Pausini, Moderator Alessandro Cattelan und Musiker Mika ("Relax, Take It Easy") führten durch den Abend.
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