Länger hielt er es offenbar nicht mehr aus: In einem gemeinsamen Interview mit seiner Frau Sylvia spricht Reiner Calmund öffentlich über seine Adoptivtochter Nicha, die er als "Freude meiner alten Tage" adelt. Da akzeptiert er sogar bereitwillig, nur noch "die Nummer zwei" zu sein.
Wenn der Ex-Fußballmanager und frische "Grill den Henssler"-Pensionär
"Zuneigung auf den ersten Blick"
Zweieinhalb Jahre war Nicha alt, als die Calmunds sie aus einem Waisenhaus in Thailand nach Deutschland brachten. Es sei "eine Art tiefe Zuneigung auf den ersten Blick" gewesen, erinnert sich Reiner Calmund an das emotionale erste Treffen zurück. Vor allem mit seiner Frau habe das Kind umgehend eine emotionale Bindung gehabt und "wollte nicht mehr von ihrer Seite weichen". Auch Sylvia kommt im Interview zu Wort und schildert die Gefühlslage beim ersten Kennenlernen: "Wir wollten sie nicht mehr hergeben. Das hätte uns das Herz gebrochen." Mit einem Augenzwinkern ergänzt sie, ihr Gatte habe seither längst "akzeptiert, dass er bei mir nur noch die Nummer zwei ist".
In gewohnt liebenswerter "Calli"-Art fährt der 76-Jährige fort: "Nicha war ein Kind mit Special Needs, also speziellen Bedürfnissen. Ein Grund mehr, sie zu lieben. Wir sind ja auch speziell." Um dem Kind den bestmöglichen Start in sein neues Leben in Deutschland zu geben, sei die Familie "vom turbulenten Rheinland ins Saarland gezogen, damit sie in Ruhe aufwachsen kann." Dennoch habe es lange gedauert, ehe Nicha zum ersten Mal gesprochen hat.
Während Reiner Calmund fünf leibliche Kinder mit in die Ehe brachte, erfüllte sich der langjährige Kinderwunsch für seine Ehefrau erst durch Nicha. Ihr rührendes Fazit: "Mutterliebe braucht keine Blutsverwandtschaft."
Für Nicha nahm er ab
Dass er in den vergangenen Jahren eine so immense körperliche Veränderung hinlegte, habe ebenfalls maßgeblich mit seiner Nicha, der "Freude meiner alten Tage", zu tun. "Ich habe mich körperlich halbiert - auch für meine Tochter, mit der ich noch ganz viele Jahre erleben will." Für sie wollte er "wieder agil und mobil werden".
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Vor rund vier Jahren hatte sich der Sportmanager einer Magen-Bypass-Operation unterzogen. Als Folge verlor Calmund über die Hälfte seines ursprünglichen Körpergewichts: Statt 180 Kilo brachte er nur noch 83 Kilo auf die Waage. 2023 enthüllte seine Frau dann gegenüber "Bild", dass ihr "Calli" in der Zwischenzeit bewusst wieder etwas zugelegt hat: "100 Kilo sind genau sein Wohlfühlgewicht, damit sind wir als Familie sehr glücklich." Aktuell bringe er rund 95 Kilo auf die Waage.
Für seine Familie hat Calmund fortan mehr Zeit denn je: Am vergangenen Sonntagabend feierte er beim Auftakt des diesjährigen "Grill den Henssler-Sommerspecial" seinen Abschied als Juror nach 18 Jahren. (stk/spot) © spot on news