Mario Adorf
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Mario Adorf, hier um 1957, wurde am 8. September 1930 in Zürich geboren. Seine Mutter war Deutsche, sein Vater Italiener. Nach der Geburt zog die Familie nach Mayen in der Eifel, wo er aufwuchs.
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Von 1953 bis 1955 studierte Adorf an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Dort legte er den Grundstein für seine spätere Karriere als Schauspieler.
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Bereits 1954 trat er an den Münchner Kammerspielen auf. Von 1955 bis 1962 war er dort fest engagiert und sammelte wertvolle Bühnenerfahrung.
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1957 gelang ihm der Durchbruch mit der Rolle des Bruno Lüdke in "Nachts, wenn der Teufel kam". Der Film brachte ihm den Bundesfilmpreis und den Preis der deutschen Filmkritik ein.
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In der Verfilmung von Karl Mays "Winnetou I" (1963) spielte er den skrupellosen Frederick Santer. Diese Rolle machte ihn einem breiten Publikum bekannt.
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Adorf war auch international gefragt, etwa in "Das rote Zelt" (1969) oder "Die Blechtrommel"(1979). Seine Vielseitigkeit ermöglichte ihm Auftritte in verschiedenen Ländern und Genres.
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Mario Adorf arbeitete mit einigen der größten Filmlegenden seiner Zeit zusammen - etwa 1967 mit Claudia Cardinale in "A Rose for Everyone" oder 1967 neben Sophia Loren in "Ghosts - Italian Style" (Foto).
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In den 1990er Jahren übernahm er Hauptrollen in erfolgreichen TV-Mehrteilern wie "Der große Bellheim" (1992). Diese Produktionen festigten seinen Status als TV-Star.
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Seine Rollenpalette reicht vom Mafioso über den Patriarchen bis hin zum Kommissar. Diese Vielseitigkeit machte ihn zu einem gefragten Schauspieler in Film und Fernsehen.
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Adorf veröffentlichte mehrere Bücher, darunter "Der Mäusetöter" (1992) und "Der Dieb von Trastevere" (1994). Diese Werke geben Einblick in seine Gedankenwelt und Erfahrungen.
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Adorf setzt sich für eine flexiblere Einwanderungspolitik und gegen Kapitalismuswachstum ein. Seine politischen Ansichten äußerte er immer wieder in verschiedenen Interviews und Publikationen.
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Seit 2009 engagiert sich Mario Adorf für die Entstigmatisierung von Hörgeschädigten. Zusammen mit einem Hörgerätehersteller wirbt er für einen positiven Umgang mit Hörgeräten.
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1994 präsentierte er sein Soloprogramm "Al Dente", in dem er italienische Lieder interpretierte. Diese Darbietung zeigte seine musikalische Vielseitigkeit.
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Für sein Lebenswerk wurde er mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Aus gesundheitlichen Gründe konnte er den Preis jedoch nicht persönlich entgegennehmen.
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Neben dem Deutschen Fernsehpreis erhielt Adorf auch den Grimme-Preis, den Deutschen Filmpreis und die Goldene Kamera (Foto). Diese Auszeichnungen würdigen seine langjährige und herausragende Arbeit.
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Adorfs Vater stammte aus Italien, was seine Verbundenheit zur italienischen Kultur erklärt. Diese Herkunft beeinflusste auch seine künstlerische Arbeit.
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Gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau Monique Faye lebt er einen Teil des Jahres in Südfrankreich. Dieser Rückzugsort bietet ihm Ruhe und Inspiration.
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Aus seiner ersten Ehe mit der Schauspielerin Lis Verhoeven (r.) stammt Tochter Stella Adorf (Mitte), die ebenfalls als Schauspielerin arbeitet.
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Mario Adorf lebt inzwischen größtenteils zurückgezogen. Zuletzt war er in "Alte Bande" (2019) und "Real Fight" (2023) zu sehen. In beiden Filmen zeigte er erneut seine schauspielerische Klasse.
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In einem Interview mit der "Hörzu" blickte Mario Adorf kurz vor seinem 95. Geburtstag zurück und teilte auch überraschende Gedanken zum Tod: Er habe keine Angst vorm Sterben und in einem Moment im vergangenen Jahr sogar "gerne losgelassen".
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Zudem gab Adorf zu, sich eine Rückkehr vor die Kamera nicht mehr vorstellen zu können. "Ich bin ohne jeden Ehrgeiz in dieser Richtung - und ohne jede Hoffnung", sagte er. Er sei mit sich "im Reinen" und habe "nicht das Gefühl, dass es noch viel aufzuarbeiten gäbe".