Robert Redford, Paul Newman
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Die Filmwelt trauert um ein Leinwandidol: Der US-Schauspieler und Regisseur Robert Redford ist tot. Er starb im Alter von 89 Jahren in seinem Haus im US-Bundesstaat Utah. Als charmanter Ganove war Redford vor mehr als 50 Jahren zum Hollywood-Star geworden.
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Geboren wurde Redford am 18. August 1936 im kalifornischen Santa Monica, am Rand der Filmmetropole. Als Sohn eines Buchhalters wuchs er in einfachen Verhältnissen auf. Ein Sport-Stipendium verschaffte ihm Zutritt zu der Universität von Colorado. Der junge Redford trampte durch Europa, verkaufte selbstgemalte Bilder und schaffte es schließlich über Umwege in eine New Yorker Schauspielschule.
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Seine erste Schauspielrolle hatte Redford 1962 mit dem (Anti-)Kriegsfilm "Hinter feindlichen Linien", in dem er an der Seite von John Saxon (l.) einen Soldaten im Koreakrieg spielte. Der Film floppte allerdings an den Kinokassen, wie auch einige weitere seiner Filme. Erst ...
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... 1967 gelang ihm mit "Barfuß im Park" an der Seite von Jane Fonda (l.) der Durchbruch zum Kino-Star.
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Zum Hollywood-Star wurde er schließlich 1969 mit der Westernkomödie "Butch Cassidy und Sundance Kid" - auch bekannt als "Zwei Banditen" - an der Seite seines Schauspielkollegen Paul Newman.
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Knapp vier Jahre später stand das erfolgreiche Duo für die Gaunerkomödie "Der Clou" (Bild) erneut vor der Kamera. Für seine Darstellung des Trickbetrügers Hooker erhielt er seine einzige Oscar-Nominierung als Schauspieler.
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Schnell erreichte Redford den Zenit seiner Schauspielkarriere. Mitte der 1970er galt er als der umsatzstärkste Kinostar in den USA. Mit seinem rotblonden Haar, den blauen Augen und seinem strahlenden Lächeln wurde er weltweit als Sexsymbol verehrt.
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1976 debütierte Redford mit "Die Unbestechlichen" als Filmproduzent. In dem Politthriller übernahm er zugleich an der Seite von Dustin Hoffman (l.) die Hauptrolle. Insgesamt brachte es der Film auf acht Oscar-, vier Golden-Globes- und zehn British-Academy-Film-Awards-Nominierungen. 1977 ging er in vier Oscar-Kategorien als Sieger hervor.
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Etwa vier Jahre nach "Die Unbestechlichen" versuchte sich Redford erstmals als Filmregisseur. Und das mit Erfolg: Für "Eine ganz normale Familie" mit Mary Tyler Moore, Donald Sutherland und Timothy Hutton in den Hauptrollen, ...
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... gewann er seinen ersten Oscar. Es sollte sein einziger bleiben.
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Danach inszenierte Redford acht weitere Filme, darunter im Jahr 1998 den Erfolg "Der Pferdeflüsterer" (Bild).
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Ab den 1980ern trat Redford immer seltener vor die Kamera. Einer seiner wenigen Filme aus dieser Zeit ist "Jenseits von Afrika" (1985) mit Meryl Streep (r.). Der Liebesfilm erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen, darunter den Oscar und den Golden Globe für den Besten Film des Jahres.
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Neben seinen Aufgaben als Regisseur, Produzent und Schauspieler engagierte sich Redford intensiv für den Umweltschutz. Im Juni 2015 saß er beispielsweise bei der Klimakonferenz der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York, um sofortige Maßnahmen gegen den globalen Klimawandel zu fordern.
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Privat fand Redford zunächst mit Lola Van Wagenen sein Glück. Das Paar war von 1958 bis 1985 verheiratet und ...
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... hat vier gemeinsame Kinder: der bereits als Baby verstorbene Scott, Shauna (r.), David James (l., 1962-2020) und ...
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... Amy Redford. Nach der Scheidung von Lola Van Wagenen ...
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... lernte Redford die deutsche Malerin Sibylle Szaggars kennen. Die beiden waren seit 1996 ein Paar und seit 2009 verheiratet.
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Über sein Leben sagte Redford 2013 einmal gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: "Ich würde alles wieder so machen, auch die Fehler, die gehören dazu, das ist Teil des Lebensprozesses." Er habe wenig zu bedauern: "Im Beruflichen nichts, vielleicht im Privaten, aber das werde ich Ihnen nicht sagen."