Sängerin Sheryl Crow hat im Februar aus Protest gegen Elon Musk ihr Tesla-Fahrzeug verkauft und das öffentlich geteilt. Als Reaktion darauf drang ein Mann auf ihr Anwesen in Tennessee ein und bedrohte sie mit einer Waffe.

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Sheryl Crow (62) ist wegen ihrer öffentlichen Kritik an Elon Musk (53) angegriffen worden. In einem Interview mit dem US-Magazin "Variety" berichtet die Musikerin von einem Vorfall, der sich auf ihrem Anwesen in Tennessee ereignete. Nachdem sie im Februar öffentlich gemacht hatte, dass sie aus Protest gegen Musk ihr Tesla-Fahrzeug verkauft hat, drang ein bewaffneter Mann auf ihr Grundstück ein.

"Da war ein Moment, in dem ich wirklich Angst hatte: Ein bewaffneter Mann kam auf mein Grundstück, in meine Scheune", erzählt sie. "Es fühlt sich nicht sicher an, wenn man es mit Menschen zu tun hat, die etwas so verschrieben sind."

Scharfe Reaktionen auf politisches Statement von Sheryl Crow

Crow sorgte im Februar für Aufsehen, als sie auf Instagram ein Video teilte, in dem ihr Tesla abgeholt wird. "Meine Eltern sagten immer... Du bist, mit wem du dich umgibst", schrieb sie damals in der Bildunterschrift und unterlegte den Clip mit "Time To Say Goodbye". "Es kommt eine Zeit, in der man entscheiden muss, mit wem man sich verbünden will. Auf Wiedersehen, Tesla."

Weiter hieß es, sie spende das Geld aus dem Verkauf an den öffentlichen Rundfunk NPR und kritisierte dabei direkt den Tesla-Gründer mit den Hashtags #PresidentMusk und #PresidentTrump. Elon Musk leitet seit Trumps Amtsantritt im Januar das umstrittene "Department of Government Efficiency" (DOGE), das für massive Kürzungen bei staatlichen Ausgaben verantwortlich ist. Unter dem Beitrag gab es viel Zuspruch für die Entscheidung - aber auch heftige Kritik von Musk- und Trump-Sympathisanten.

"Dieser Vorfall fühlt sich anders an"

Die Reaktionen auf Sheryl Crows Statement waren offenbar deutlich heftiger als bei früheren politischen Äußerungen der Musikerin, die sich schon seit Beginn ihrer Karriere immer wieder öffentlich zu gesellschaftlichen Themen positioniert. "Das fühlt sich anders an" erklärt sie. "Als ich mich 1996 gegen Waffenverkäufe bei Walmart aussprach, war nicht jeder bewaffnet - und ich lebte sicherlich nicht in Tennessee, wo jeder bewaffnet ist." Ihre Wahlheimat Tennessee, die republikanisch geprägt ist, beschreibt sie als "schwierigen Ort".

Trotz des bedrohlichen Erlebnisses bereut die Sängerin ihren Protest nicht und würde das Video jederzeit wieder posten. "Ich kann nicht anders", sagt sie dem Magazin. "Ich fühle, dass ich für meine Kinder kämpfe. So bin ich aufgewachsen." (eyn/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news