Nach 55 Jahren vor der Kamera zieht Schauspieler Sky du Mont einen endgültigen Schlussstrich unter seine Kinokarriere. Der 78-Jährige verrät seine Beweggründe und teilt seine Vorstellungen zu seinem Lebensende.

Sky du Mont hat klare Vorstellungen davon, wie sein eigener Tod aussehen soll. "Ich möchte nicht hilflos, verwirrt oder leidend irgendwo liegen. Ich möchte selbst bestimmen, wann ich gehe", erklärt der 78-Jährige "t-online".

Er befürworte die Sterbehilfe und verweist auf Länder wie die Schweiz und die Niederlande, wo entsprechende Möglichkeiten existieren. In Deutschland sei die Situation aufgrund der Geschichte komplizierter. Dennoch positioniert er sich eindeutig: "Ich halte es mit der Freiheit des Einzelnen und dem Recht zur Selbstbestimmung: Ich finde es gut, wenn ein Mensch selbst entscheiden kann, wann es Zeit ist, zu gehen."

Sky du Mont über seinen Rückzug aus der Filmbranche

Neben seinen Gedanken zum Lebensende spricht Sky du Mont auch über seinen Rückzug aus der Filmbranche. "Ich habe das schon vor 15, 20 Jahren ganz bewusst für mich entschieden", erklärt er. Mit Blick auf seinen nahenden 80. Geburtstag zieht er einen klaren Schlussstrich: "Da war für mich klar: Ich höre auf."

Die Schauspielerei sei für ihn nie eine Herzensangelegenheit gewesen. "Ich habe das nie als große Leidenschaft gesehen. Es lief gut, ich habe Geld verdient, aber diese Berufung, von der viele sprechen – die hatte ich nie", gesteht der Schauspieler.

Das Drehen vermisse er nicht, betont du Mont. Zwar hätten ihm einige Produktionen Freude bereitet, doch vieles sei auch mit Unannehmlichkeiten verbunden gewesen: "Aber vieles war auch harte Arbeit, mit langen Wartezeiten, Wohnwagen, Dixi-Klo. Textlernen habe ich gehasst." Anders sei es beim Theater gewesen, wo man "das Stück als Ganzes" erlebe und "ein Flow" entstehe, während Film für ihn immer nur "Stückwerk" gewesen sei.

Sky du Mont hat Angst vor Einsamkeit im Alter

Aktuell lebt Sky du Mont mit seinem Sohn zusammen, was er als "eine Art Männer-WG" beschreibt. Obwohl sein Sohn oft unterwegs sei, schätzt der Schauspieler seine Anwesenheit: "Wenn ich nachts aufwache und sehe, dass das Licht brennt, dann weiß ich: Ich bin nicht allein. Dieses Gefühl ist viel wert."

Die Angst vor Einsamkeit im Alter beschäftigt ihn. "Ich kenne viele alte Menschen, die einsam sind", gibt du Mont zu bedenken. Zwar habe er selbst Familie und Freunde, doch er wisse, "wie schnell das kippen kann. Nähe ist etwas Kostbares".

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Rückblick auf vier Ehen

Auf sein Liebesleben blickt der Schauspieler mit einer gewissen Selbstkritik zurück. Zu seinem früheren Ausspruch "Drei [Ehen] waren zu viel" steht er nach wie vor: "Zwei Ehen habe ich verbockt, zwei meine Partnerinnen. Ich hätte mir mehr Zeit nehmen sollen – oder mehr Geduld", reflektiert du Mont.

Mit seiner Ex-Frau Mirja verbinde ihn hingegen eine freundschaftliche Beziehung bis heute, was er auch auf den Ehevertrag zurückführt, der für eine faire Trennung gesorgt habe. Bei den anderen Ehen sei dies "deutlich schwieriger" gewesen. (bearbeitet von ari)

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Verwendete Quellen