Will Smith ist einer der größten Stars in Hollywood. Sein Ansehen möchte er nun nutzen, um die angespannte Situation in seiner Heimat zu verbessern.

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Hollywoodstar Will Smith (56) will im Hinblick auf die Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften in Los Angeles seinen Einfluss positiv geltend machen. "Ich lebe in Los Angeles und das ist eine unglaublich schwierige Zeit", sagte Smith im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in London. Er habe aber das Gefühl, "in einer einzigartigen Position zu sein, um helfen zu können".

Auf die Geschehnisse in LA bezogen sagte er: "Ich hasse es immer, wenn die Lösung schlimmer ist als das Problem". Er wolle positiv auf die angespannte Situation einwirken und Teil einer besseren Lösung sein, machte er deutlich.

Will Smith dachte über Karriere in der Politik nach

Politisch wolle er sich aber nicht engagieren, stellte er klar. "Ich habe über eine Karriere in der Politik nachgedacht, aber ich habe das Gefühl, dass die künstlerische Ausdrucksform in dieser Phase meines Lebens mein Beitrag als Mensch ist", so der Oscar-Preisträger ("King Richard"). "Ich werde die Dinge sagen, die ich sagen will, und die Dinge erforschen, die ich erforschen will."

Einfluss wolle er vor allem über seine Musik nehmen, um "ein Element der Hoffnung und des Optimismus einzubringen", erklärte Smith, der sich im Wahlkampf 2016 mehrfach kritisch zu US-Präsident Donald Trump geäußert hatte.

Kreative Quelle in sich entdeckt

Der vielfach prämierte Schauspieler und Musiker hat kürzlich ein Hip-Hop-Album mit dem Titel "Based on a True Story" veröffentlicht, in dem er sich teils humorvoll, teils trotzig den Widrigkeiten in seinem Leben entgegenstellt.

Unter anderem verarbeitet er darin auch die Oscar-Nacht im Jahr 2022, als er Moderator Chris Rock wegen eines Witzes über den krankheitsbedingten Haarausfall seiner Frau Jada Pinkett Smith (53) vor aller Augen ohrfeigte.

Ob er inzwischen mit Chris Rock über den Vorfall gesprochen hat, wollte Smith nicht verraten. Er habe jedoch in den vergangenen drei Jahren infolge der Schwierigkeiten eine "kreative Quelle" in sich entdeckt, berichtete er. "Die Musik begann einfach, aus mir herauszusprudeln", so der Star, der in Kürze eine Europatournee mit Songs der neuen Platte, aber auch Klassikern aus seiner mehr als drei Jahrzehnte langen Karriere antritt.

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Prinz von Bel Air wird auch eine Rolle spielen

Smith, der im Duo mit DJ Jazzy Jeff als erster Rapper überhaupt 1989 einen Grammy erhielt, hat als Solokünstler insgesamt fünf Studioalben veröffentlicht und stürmte die Charts mit Songs wie "Men in Black", "Gettin' Jiggy Wit It", "Miami" und "Wild Wild West".

Der "Fresh Prince", wie er seit seiner Schulzeit in Philadelphia genannt wird, tritt Mitte Juli unter anderem in Hamburg, Hannover, Frankfurt, Wolfsburg, Bern und Sankt Pölten auf. Im dpa-Interview deutete er an, dass dabei auch Elemente aus der Erfolgsserie "Der Prinz von Bel Air" eine Rolle spielen werden. (dpa/barbeitet von dh)