Nach dem Überfall auf ihr Anwesen in Saint-Tropez versuchte Carmen Geiss selbst, den Tätern auf die Spur zu kommen. Davon war allerdings die französische Staatsanwaltschaft nicht angetan.

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Mitte Juni wurden Robert und Carmen Geiss auf ihrem Luxus-Anwesen in Saint-Tropez Opfer eines brutalen Überfalls. Vier bewaffnete Personen drangen in ihre Villa ein und raubten das TV-Paar aus. Beide trugen auch Verletzungen davon.

Im Anschluss machten die Geissens selbst Jagd auf die Verbrecher. Carmen Geiss veröffentlichte auf ihrem Instagram-Account Klarnamen und Bilder der mutmaßlichen Täter und forderte ihre Followerinnen und Follower auf, Hinweise zu liefern. Die Fotos der Personen wurden mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. "Diese Leute werden gefunden werden. Auch die, die hinter ihnen stehen. Denn diese Attacke war kein Zufall. Sie wurde geplant", mutmaßte sie auch noch in ihrem Beitrag.

Staatsanwalt wünscht sich von Carmen Geiss mehr Zurückhaltung

Von diesem Vorgehen zeigte sich die französische Staatsanwaltschaft allerdings wenig begeistert. Gegenüber der "Frankfurter Allgemeine" sagte der zuständige Staatsanwalt Pierre Couttenier: "Wenn diese Dame sich in den sozialen Netzwerken etwas zurückhalten würde, würde das die Ermittlungen wirklich erleichtern."

Laut dem Bericht gelte in Frankreich auch die "présomption d’innocence", die Unschuldsvermutung. Somit ist das Veröffentlichen von Klarnamen möglicher Tatverdächtiger heikel. Hinzu komme, dass die Veröffentlichung der Namen aufgrund von Datenschutzvorschriften als Verletzung der Persönlichkeitsrechte gewertet werden könne. Ebenso können dadurch Zeugen beeinflusst oder die Verdächtigen gewarnt werden. Die Postings mit den Klarnamen sind inzwischen von den Accounts der Geissens verschwunden. (vit)

Verwendete Quellen