Im vergangenen Jahr musste Susan Sideropoulos von ihrem Vater Abschied nehmen. Im Interview sprach der ehemalige GZSZ-Star jetzt über die Trauer und den Umgang damit.
Susan Sideropoulos wurde als Verena Koch in der RTL-Serie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" bekannt. Zehn Jahre lang, von 2001 bis 2011, war sie Teil der GZSZ-Familie. Der Titel der Serie scheint aktuell treffender denn je, denn die 44-Jährige, die stets mit ihrer fröhlichen Art besticht, musste im vergangenen Jahr einen schweren Verlust verarbeiten. Ihr Vater starb an Lungenkrebs.
Im Interview mit "Bunte" sprach sie über die Trauer und was ihr geholfen hat. "Er hatte seit sieben Jahren Lungenkrebs, war aber durch Operationen und Chemos, die er gut vertrug, lange fit." Im letzten halben Jahr sei es dann rapide bergab gegangen. "Der Krebs hatte gestreut und wir haben ihn zu uns geholt und zu Hause gepflegt. Trotzdem kam sein Tod für mich vollkommen überraschend. Ich war bis zuletzt überzeugt, dass wir es schaffen."
Susan Sideropoulos: Man darf traurig und glücklich zugleich sein
Allein der Glaube daran habe ihr aber nicht durch die schwere Zeit geholfen. Sie habe eine Therapie begonnen und psychedelische Pilze unter professioneller Aufsicht ausprobiert. "Die verdrängte Trauer um meine Mama. Ich war ein Teenager, als sie an Krebs starb und hatte mit Jakob gerade die Liebe meines Lebens kennengelernt. Auch hier: Gleichzeitigkeit! Diese Trauer durfte endlich ans Licht, genau wie die um meinen Vater. Ich habe meine Traurigkeit umarmt und die Angst davor verloren."
Seit 2005 ist Sideropoulos mit ihrer Jugendliebe Jakob Shtizberg verheiratet. Die beiden haben zwei Söhne, die 2010 und 2011 zur Welt kamen. (vit)