Drei Händler, Verkäuferin Christa
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Unerwartete Aktion im Händlerraum: Gleich drei "Bares für Rares"-Händler greifen zum Geldbeutel und blättern eine beachtliche Summe auf den Tisch.
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Horst Lichter blickt auf die vielen Münzen auf dem Silbertablett: "Ach Gott im Himmel! Na, da ist ja was los!" Derweil ist die Expertin Heide Rezepa-Zabel mit dem Taschenrechner beschäftigt. Sie schaut Lichter an: "30 Münzen."
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Christa aus Schafflund, die ihren Partner Herbert als Begleitung dabei hat, erzählt: "Das ist ein Erbstück von meinem verstorbenen Mann." Was sie darüber weiß: "Das ist von den Urgroßeltern, das haben die zur Hochzeit bekommen in Pommern, das heute ja polnisch ist."
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Außerdem berichtet sie: "Das hat sogar die Flucht mit überlebt." Heide Rezepa-Zabel liest die Gravur von 1892 vor. "Das ist von der Familie Wagenmann. Die hat das verschenkt an die Urgroßeltern", erklärt Christa den Bezug.
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Die Expertin beschreibt die Anordnung der Silber-, Gold- und Platinmünzen: "Sie sind alle nach Größe sortiert, nach Farbe sortiert, und es wirkt alles ein bisschen wie eine Ahnengalerie."
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Darunter befinden sich der Sterbetaler von Friedrich II. aus dem Jahr 1786, der Siegestaler von 1871 und eine Münze mit Friedrich I. von 1701: "Herausgestellt wurden hier die Könige und Kaiser des Deutschen Reiches, beziehungsweise des preußischen Königtums und seiner Nachbarstaaten."
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Die Goldmünze mit Philipp IV. von Spanien aus dem Jahr 1643 ist die älteste. "Mein Gott, da hast du ja Rechnerei ohne Ende", erkennt Lichter den Aufwand, bei den verschiedenen Legierungen einen Wert zu finden. Obendrein minderte das Einsetzen ins Tablett den Münzwert.
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Christa äußert ihren Wunschpreis: "Ich weiß nicht, ob 10.000 Euro zu viel ist?" Der Materialwert liegt bereits bei 5.590 Euro, zum Gesamtwert meint Heide Rezepa-Zabel: "14.000 bis 15.000 Euro sollten Sie erhalten." Horst Lichter bleibt die Luft weg: "Das finde ich beachtlich!"
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Zum Abschluss verrät die Verkäuferin: "Das Münzmuseum wollte es gerne haben." "Aber die wollen es billiger haben", vermutete Lichter. Christa lacht: "Die wollen es umsonst haben." Umso mehr freut sie sich jetzt über die Händlerkarte.
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Wolfgang Pauritsch (r.) will das Münztablett gerne haben. Seinen Konkurrenten Christian Vechtel (l.) verweist er deshalb zurück an dessen Platz: "Setzen Sie sich hin, danke!"
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Nachdem ihm Christa den Materialwert nennt, kommen die ersten Gebote - jedoch zögerlich. Also fragt Walter Lehnertz (l.) nach dem Schätzwert. Als er den erfährt, schluckt er: "Das ist ein teurer Teller."
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Fabian Kahl (M.) kennt sich zu wenig mit Münzen aus: "Jetzt einfach so ins Blaue hinein ist das schwierig." Pauritsch bietet ihm an: "Wenn du willst, mache ich mit dir was zusammen." Dem schließt sich auch Vechtel an und schlägt 9.000 Euro als gemeinsames Investment vor.
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Christa nimmt das Gebot an, also zücken alle drei den Geldbeutel und blättern je 3.000 Euro auf den Tisch. Kahl sieht ein gewisses Risiko: "Spekulatius-Objekt ist das." Pauritsch hofft auf einen gewinnbringenden Weiterverkauf: "Ich habe wirklich keine Ahnung, ich lerne gerne dazu."
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Auch die Goldbrosche mit Amethysten und Opalen aus der Zeit um 1890 mit einem Schätzwert von 500 bis 600 Euro wechselt die Besitzerin.
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Susanne Steiger schwärmt: "Das ist echt ein Traum! Wunderschön! So ein toller Entwurf! So farbenfroh, so frisch, so fröhlich!" Dafür gibt sie gerne 700 Euro aus.
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Die beiden Ölgemälde von Carl Ludwig Fahrbach von 1881 und 1897 sind zusammen 1.800 bis 2.200 Euro wert.
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Die Gebote kommen jedoch nicht in Fahrt. Am Ende bekommt Wolfgang Pauritsch das kleinere Bild für 600 Euro und Fabian Kahl das große für 400 Euro.
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Der Schuco-"Electro Synchromatic 5700" von Anfang der 1960er-Jahre hat dank seines guten Zustands einen Wert von 350 bis 500 Euro.
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Christian Vechtel will das Auto unbedingt haben und bekommt bei 450 Euro den Zuschlag.
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Die zwei Tukane in Bronze aus dem Jahr 1966, die "Pfefferfresser" nach einem Entwurf von Anton Büschelberger, werden auf 1.700 bis 1.900 Euro geschätzt.
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"Ich stelle die schön in den Laden. Das sieht richtig gut aus", hat Christian Vechtel bereits einen Plan für seinen Kauf für 1.100 Euro.