Horst Lichter, Experte Detlev Kümmel und Verkäufer
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"Wir haben einen ganz, ganz seltenen Globus dabei", starten die Freundinnen Sabine (l.) und Carmen ihren verheißungsvollen Auftritt. Wer möchte die Welt zukünftig in Händen halten? Und vor allem: Für welchen Preis?
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"Oh Gott, der ist aber süß", entfährt es Horst Lichter (r.) beim ersten Anblick der kleinen Antiquität aus Papier. "So hab' ich das noch nie gesehen."
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Dass der faltbare Globus für Kinder etwas ganz Besonderes ist, wussten die Verkäuferinnen auf Anhieb: Die beiden passionierten Flohmarkt-Gängerinnen mussten damals direkt zugreifen - und wollen das gute Stück nun in gute Hände weiterreichen.
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Der Globus war einst konzipiert für den Geografie-Unterricht für Kinder, wie der Experte Detlev Kümmel erläutert. "Man konnte ihn an den Fäden auseinanderziehen und stauchen", präsentiert Kümmel die Funktion am Exemplar. "So hatte man eine Vorstellung, dass die Welt eine Kugel darstellt."
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Deutlich zu erkennen ist auf der Papier-Erde der Äquator und auch Länder sind in Teilen bereits abgebildet.
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Der Experte weiß außerdem, dass es den Mini-Globus in zwei Auflagen gibt - von 1824 und 1840. Dieses Exemplar sei aus der Zeit um 1840, wie auch der Vermerk am Südpol zeigt. "Hier ist der antarktische Kontinent schon mal vermessen worden."
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Im gut erhaltenen Büchlein mit Umschlag und Widmung auf der Rückseite sind zudem in deutscher Sprache weitere Informationen aufgeführt. Einziges Manko: Das Händleretikett fehlt. "Schön, außergewöhnlich, kurios", staunt Lichter über das Exponat.
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"Was kostet die Welt?", lautet nun die Frage aller Fragen? Detlev Kümmel nennt 900 bis 1.100 Euro für die Rarität von Josef Franz Kaiser. Wie viel die Damen einst dafür bezahlt haben? Das bleibt zunächst ein Geheimnis.
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"Das ist phänomenal", staunt Jan Čížek (l.) über den mechanischen Faltglobus. "Es gibt momentan kein Auktionshaus, dass diese Exemplare noch verkauft", weiß Carmen. "Es gab ganze zwei, die aber inzwischen verkauft sind." Anaisio Guedes (3.v.r.) bietet eifrig mit: "Sie machen es spannend."
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Die Spitze an Geboten ist nach einem heißen Gefecht zwischen Guedes und Christian Vechtel erreicht - bei sagenhaften 1.000 Euro. Die Welt aus Papier gehört nun Vechtel.
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Was die Freundinnen einst dafür bezahlt haben? Sie drücken sich ein wenig mit der Wahrheit, ehe Carmen schließlich sagt: "10 Euro." Das bedeutet: eine hundertfache Preissteigerung. Glückwunsch!
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Auch auf Papier kommt das nächste Objekt daher: ein kultiger Comic inklusive Signatur des bekanntesten Walt-Disney-Zeichners Carl Barks. Die Comic-Druckvorlage von 1967, die eine Szene mit Donald Duck zeigt, darf gerne für 400 bis 500 Euro einen neuen Besitzer finden.
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Es werden deutlich mehr: Zwischen Christian Vechtel und Anaisio Guedes entbrennt ein zweites Mal in der Sendung ein wahres Bieterduell. Mit den Worten "Ich lass nicht locker" macht der Brasilianer mit 720 Euro diesmal das Rennen. "Leute, das ist Nervenkitzel hier!", resümiert auch Kollege David Suppes die Gefechte der beiden Kontrahenten.
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Etwas Königliches, das ehemals aus einem Schloss an der Mosel stammt, bietet Werner (r.) im Auftrag einer Bekannten zum Verkauf. Kann es für die exquisite Antiquität von 1898/1899 1.600 bis 1.800 Euro geben?
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Die Gebote für die Jugendstil-Bodenvase halten sich zunächst in Grenzen. Als die Schätzung genannt wird, schafft es das monumentale Gefäß doch noch auf 2.000 Euro, die David Suppes (2.v.l.) aus der Geldbörse kramt.
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Edel geht es weiter. Carmen und Holger präsentieren ein Erbstück, dass nun ein neues Handgelenk zieren darf. Der Armreif entzückt durch seine technisierte 70er-Jahre-Machart - und kann laut Expertise 900 bis 950 Euro einbringen.
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Gemacht aus 585er-Weißgold mit natürlichen Saphiren und einem Opal erfreuen sich auch die Händler an dem Schmuckstück. Susanne Steiger (l.) schnappt es sich für 900 Euro.
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Wahrlich Glitzerndes ebenfalls aus den 70ern wollen Claudia und Martin veräußern: Der vererbte Ring (750er-Gold) mit glamourösem Design, Rubin in der Mitte und Diamanten drumherum erreicht eine Expertise von 1.600 bis 1.800 Euro.
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Nach genauer Inspektion macht Susanne Steiger mit 1.550 Euro das höchste Gebot für den schicken Schmuck und strahlt: "Echt ein richtig toller Ring!"
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Zum Schluss kommen zwei gefiederte Gesellen aus Bronze auf den Expertentisch geflattert. Das Werk der Künstlerin Else Fürst kommt auf einem Marmorsockel daher und könnte 400 Euro ins Nest der Verkäufer legen.
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Nicht ganz so viel wird es am Ende: Die beiden Fasane aus der Zeit um 1920 erreichen immerhin eine Höhe von 310 Euro und setzen sich nieder bei Jan Čížek.