Nele, Jan, Frank, Kim, Sandra
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Zur Vorbereitung auf sein 'Perfektes Dinner' zeigt Ex-Soldat Jan (38) Klimmzüge. Ist er sich deshalb schon so siegessicher? "Ich werde gewinnen und sie alle wegfegen, wir brauchen gar nicht bei den anderen drehen", prahlt er. Sein vermeintliches Gewinner-Menü beginnt mit portugiesischer Grünkohlsuppe und der türkischen Knoblauchwurst Sucuk.
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Für den "guten Vibe" verteilt Jan Aufgaben und ernennt seine Gäste zur "Wasserchefin" oder "Winzerin". Als Hauptspeise serviert er Skrei mit Spinat, Sellerie-Püree und Kartoffeln. "Lecker, aber groß", findet Nele (24), und auch Frank (59) hat gemischte Gefühle: "Geschmacklich top, aber leider alles kalt." Dafür überzeugt die Orangen-Senf-Sauce alle.
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Für Sandra (37, l.) ist die Nachspeise, ein portugiesisches Gebäck mit Mandelkuchen und Vanilletörtchen, ein "Highlight". Nele hätte sich hingegen mehr Pudding gewünscht. Außerdem sei der Kuchen nicht ihr Geschmack, verrät sie Kim. Jan ist stolz auf sein Dinner: "Ich hoffe, ich habe die Latte ordentlich hochgesetzt." Er bekommt mittelmäßige 30 Punkte.
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Studentin Nele begrüßt ihre Konkurrenten an Tag zwei zu einer Hommage an ihren Lieblingsferienort Istrien. Doch schon beim ersten Gang fangen ihre Gäste an zu meckern. "Ich hätte lieber eine richtige Tomatensuppe gehabt", mault Frank über die Garnelen mit Tomaten-Weißwein-Sud. "Nicht ganz mein Geschmack", gesteht Kim, und Jan kritisiert die fehlende Deko.
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Auch bei Neles Hauptspeise, Kalbsragout mit selbstgemachten Fuži und Parmesanchip, bleiben die Gäste kritisch. "Also Gulasch mit Nudeln hätte ich beim 'Perfekten Dinner' nicht erwartet", motzt Frank. Die Pasta ist ihm außerdem zu hart. "Perfekt al dente", findet hingegen Sandra.
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Die Schokoladenküchlein mit Lava-Kern, Eis und Trüffel hat Nele "gut gebacken bekommen", lobt Kim. Frank kritisiert hingegen weiter: "Trüffel haben in einem Eis nichts zu suchen." Jan fehlt der flüssige Kern. Er gibt dem ganzen Abend sogar nur fünf Punkte. "Sie hat auch nur 50 Prozent gezeigt", rechtfertigt er. Insgesamt bekommt Nele 29 Punkte.
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Zumindest in Sachen Küchentechnik hat Frank an Tag drei einen klaren Vorteil. Der Inhaber eines Küchenstudios besitzt alles, was das Herz begehrt: Backofen, Dampfgarer, "Wärme-Schublade" und Kochwasser-Spender. "Von den Kochskills sind die Geräte sicher besser als ich", lacht er bei den Vorbereitungen für sein "Wenn der Chef Chef spielt"-Menü.
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Jan macht sich vor dem Dinner Sorgen, denn Frank mag vor allem Frittiertes. Doch das Roastbeef für den Hauptgang fritiert Frank "natürlich" nicht. "Ich hätte es dünner erwartet", meckert Jan trotzdem. "Und die Zwiebeln schmecken nur süß. Wolltest du das so?" Frank lässt sich von der Kritik nicht aus der Ruhe bringen: "Genau so", stellt er klar.
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Kim staunt über die in Baiser gehüllte und geflämmte Zitronenrolle. "Ein optisches Highlight" und "handwerklich ganz großes Kino", findet sie. "Da drin ist kein Sorbet, sondern eher Eis", kritisiert Jan. Frank bleibt unbeeindruckt: "Egal, wie ihr's findet - es ist hundertprozentig so, wie ich es haben wollte." Er sichert sich 33 Punkte.
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Pünktlich zu ihrem Dinner ist Sandra wieder gesund, nervös ist sie trotzdem. "Einmal durchatmen, Sandra, alles gut", beruhigt Kim die Gastgeberin, während Frank meckert: "Ich finde sie aufgeregt, fahrig und nervös". Schon vor dem ersten Gang macht er klar: "Worst case - nichts von alledem würde ich im Restaurant bestellen."
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Auch an der Vorspeise, einem Salat mit Burrata, hat Frank etwas auszusetzen: "Der Teller ist überflutet mit Elementen." Bei der Hauptspeise, Kalbsbäckchen mit Risotto und Trüffel, ist er mit seiner Kritik nicht mehr alleine. "Das ist wohl in die Hose gegangen", sagt Jan beim Anblick der übergroßen Trüffelstücke.
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Selbst die Nachspeise kann Frank nicht zufriedenstellen. "Schmeckt nach Lavendel, also Waschmittel", meckert er über den "Dolce-Vita-Brownie". Für Jan war das Kochniveau des "süßen, lieben, kleinen, aufgescheuchten Huhns", wie Kim Sandra nennt, "nicht hoch genug". Am Ende sammelt die Interior-Designerin und Influencerin 30 Punkte.
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"Kochen liegt bei uns im Blut", erklärt Kim, deren Eltern ein Restaurant besitzen, an Tag fünf. Für ihr perfektes Dinner hat sich der bekennende "Die Ärzte"-Fan (von Bela B bekam sie sogar mal "ein Küsschen") viel vorgenommen. Als Vorspeise serviert sie Saiblings-Ceviche, dazu selbstgebackenes Schwarzbrot-Crumble und hausgemachte Apfel-Mayonnaise.
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Nur Frank hat etwas am ersten Gang auszusetzen: Die Ceviche hätter er sich "kräftiger" gewünscht. Beim Kalbsfilet mit frittierter Polenta und Erbsen-Frischkäse-Püree kann dann sogar er nicht mehr meckern. Als Nachtisch gibt es Vanille-Skyr-Creme in Baiserhülle an Sanddorn-Sauce. Die Hülle tupft Kim in Muschelform. Frank mag allerdings kein Baiser.
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Mit ihrem Dinner gelingt es Kim sogar, die ewigen Kritiker Jan und Frank zu überzeugen. "Perfekte Sterneküche, ein Traum!", beschreibt Frank den Abend, obwohl er als Einziger nicht die Höchstwertung vergibt. Mit großem Abstand kann Kim die Woche in Flensburg mit fast perfekten 39 Punkten für sich entscheiden.