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Kiwi feiert Geburtstag
Blonde Haare, strahlendes Lächeln, immer gute Laune: Wäre Kiwi nicht schon seit 25 Jahren Moderatorin des "ZDF-Fernsehgarten", müsste man sie erfinden. Zum TV-Jubiläum gesellt sich auch ein persönlicher Meilenstein: Andrea Kiewel wird 60 Jahre alt. Zeit für einen Rückblick.
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Vorsicht, Fettnapf! Auch wenn man es gut mit der Erfolgsreihe "ZDF-Fernsehgarten" meint: Ein solcher Warnhinweis wäre am Mainzer Lerchenberg nicht völlig fehl am Platz. Nicht selten produziert Andrea Kiewel Schlagzeilen, die so nicht gewollt waren. Dabei kann die Moderatorin, die im Jahr 2000 die Show übernahm (Foto), nicht für jeden Aufreger etwas.
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Für den ernstesten Skandal in der Geschichte der Sendereihe (sie startete 1986 unter dem Titel "ZDF-Matinee") zeichnet "Kiwi", wie Fans die ehemalige Leistungsschwimmerin nennen, aber höchstselbst verantwortlich. 2007 stand Andrea Kiewel im Zentrum eines Skandals um Schleichwerbung.
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In der damals sehr populären ZDF-Talkshow von Johannes B. Kerner wurde sie ganz direkt gefragt, ob eine vertragliche Beziehung zwischen ihr und der Diätfirma Weight Watchers bestehe. Kiewel antworte: "Natürlich nicht!" Wie sich zeigen sollte, entsprach das nicht der Wahrheit.
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"Selbstverständlich hätte ich einräumen müssen, dass es eine PR-Vereinbarung gab", musste Kiewel später zugeben. Beim "Fernsehgarten" war nach dem Skandal erst mal Schluss für sie nach sieben erfolgreichen Jahren. Doch schon zwei Jahre darauf wurde der schmerzlich vermisste Publikumsliebling vom Sender "begnadigt".
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Aus den Schlagzeilen geriet die Show aber nicht - was viel mit dem Siegeszug der sozialen Medien zu tun haben mag. Große Aufregung herrschte 2018 bei einem Gewinnspiel um ein Auto im Wert von 40.000 Euro. Viele Zuschauer wollten erkannt haben, dass die Gastgeberin den Gewinner nicht korrekt ermittelt hat.
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Nach eingehender Prüfung kam man beim ZDF zu dem Schluss, Andrea Kiewel habe in der Sendung vom 16. September 2018 (Foto) "den eigentlichen Punktestand von 9:6 versehentlich als 6:6 abgelesen". Bitter für die vermeintliche Gewinnerin: Ihr wurde das Auto nachträglich aberkannt.
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Noch mehr "erregte" sich die Zuschauerschaft im selben Jahr über diese textile Havarie: Bei hochsommerlichen Temperaturen und zum Gesang von Jürgen Drews ließ sich Andrea Kiewel zu einer spontanen Duscheinlage im Freien hinreißen.
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Unter der durchnässten Kleidung der Moderatorin zeichneten sich Körperpartien ab, die - zumal im nachmittäglichen Familienprogramm - üblicherweise verhüllt bleiben. So kam der "Fernsehgarten" 2018 zu seinem "Nippelgate" - wer hätte mit so etwas rechnen können?
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Sie kam, sang - und ihre gute Laune versiegte: Estefania Wollny präsentierte 2019 im "Fernsehgarten" ihre aktuelle Single. Der Spross der bei RTLZWEI ("Die Wollnys") virulenten Reality-Familie behielt den Auftritt in bleibender Erinnerung. Aber in keiner guten. (Symbolbild vom 01.05.2019)
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Nach der Gesangsdarbietung schien "Kiwi" die damals 17-Jährige auszulachen. "Das Verhalten von Frau Kiewel finde ich unverschämt", erregte sich nicht nur eine Zuschauerin bei X, das damals noch Twitter hieß. "Die Kiwi ist nicht mehr wie früher. Sie ist richtig arrogant geworden."
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Ebenfalls 2019 zogen dunkle Wolken über dem Mainzer Lerchenberg auf - ganz wörtlich gemeinte: Der "ZDF-Fernsehgarten" musste wegen Unwettergefahr abgebrochen werden, erstmals in seiner Geschichte. Das Live-Publikum trat die Heimreise an, dann wurde die Sendung überdacht erneut aufgenommen.
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Im kleinen Studio nebenan wurde aus der Not eine Tugend gemacht. Jürgen Drews und andere Stars des geplanten Mallorca-Specials taten es dem Gewitter gleich und ließen es krachen. Insgesamt 2,37 Millionen ZDF-Zuschauer wurden Zeuge einer verrückten, aber begeisternd improvisierten Sendung.
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Der 18. August 2019 sollte ein denkwürdiger Tag in der Geschichte des "Fernsehgartens" werden. Beim Auftritt von Luke Mockridge rieb man sich am Empfangsgerät Augen und Ohren. Der Comedian beleidigte Rentner, machte Affenlaute, telefonierte mit einer Banane und riss Flachwitze, bis es körperlich wehtat. Ein Riesen-Eklat!
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Nach der provokanten Darbietung waren viele sprachlos, Andrea Kiewel jedoch fand Worte - und was für welche. Das sei "das mieseste Verhalten, was es unter Künstlern, unter Kollegen geben kann", verpasste "Kiwi" dem Komiker einen Live-Einlauf: "Shame on you, Luke Mockridge. Never ever again."
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In seiner Sendung "LUKE! Die Greatnightshow" (SAT.1) verriet Mockridge später, was ihn zu dem merkwürdigen Auftritt veranlasst hatte. Er habe sich die Gags von Kindern schreiben lassen. Das Medienecho habe ihn schockiert, um ihn sei "die Welt explodiert", erklärte er trotzig.
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Und was wühlte das geneigte Publikum 2022 besonders auf? Natürlich die Genderdebatte. Nachdem sie demonstrativ von "Singer- und SongwriterInnen" gesprochen hatte, wandte sich "Kiwi" an die Tribünengäste: "Nicht das Gesicht verziehen. Ich muss!" Was sollte das denn heißen? Nötigt das ZDF etwa seine "ModeratorInnen" zum gesprochenen Gendersternchen? (Symbolbild vom 17.07.2022)
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Bei X versuchte Kiewel, die Aufregung einzudämmen: "Niemand, nicht das ZDF und sonst auch niemand, sagt mir, dass ich gendern muss", betonte sie. "Ich benutze den männlichen und den weiblichen Plural schon seit langer Zeit, weil ich es unbedingt will und es mir wichtig ist. Es liegt mir am Herzen." (Symbolbild vom 03.07.2022)
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In der Ausgabe vom 24. September 2023 fielen rund 200 "Die PARTEI"-Mitglieder mit leichtem Lärm und einer Störung des Beitrags mit dem Koch Armin Roßmeier (M.) auf. Ein Mann betrat unvermittelt mit roter Krawatte die Bühne und sagte: "Ich kann Ihnen ein gutes Rezept erklären." Mit einem "Wollen wir das vielleicht nach der Sendung machen?" moderierte Kiewel ihn gekonnt ab.
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Am Ende der Show wandte sich die Moderatorin an die Zuschauer mit den Worten: "Heute sind hier Zuschauer mit roten Krawatten. Die gehören zu einer Vereinigung, die heißt: 'Die PARTEI'. Die sind einfach nur hier, um die ganze Zeit zu stören, und ich finde das ganz traurig und ganz daneben. Das passt definitiv nicht ins Fernsehen und auch nicht zum Fernsehgarten, denn diese Show ist für alle."
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Am 21. Juli 2024 machten der ZDF-Fernsehgarten und Andrea Kiewel erneut von sich reden. Dieses Mal löste eine Israel-Kette, die die Moderatorin in der Sendung trug, auf Social Media eine Debatte aus. Der Anhänger zeigte den Länder-Umriss von Israel, inklusive der seit 1967 von Israel besetzten Gebiete Ost-Jerusalem, Westbank, Gaza und Golan.
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Auf Social Media waren noch am Ausstrahlungstag kritische Kommentare laut geworden. Daraufhin äußerte sich der Sender zu Wort: "Wir haben mit Andrea Kiewel darüber gesprochen und sind uns einig, dass sie den Schmuckanhänger zukünftig nicht mehr in der Sendung tragen wird", erklärte Cordelia Gramm aus der Hauptabteilung Kommunikation gegenüber "t-online.de".
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2025 ist ein besonderes Jahr für Kiwi: Am 10. Juni wird sie 60, am 15. Juni wird groß das 25-jährige Jubiläum des Fernsehgartens gefeiert, für den sie am 4. Juni 2000 erstmals vor der Kamera stand. Grund also, die aktuelle Saison etwas ruhiger anzugehen? Mitnichten! In der zweiten Sendung des Jahres konnte auch Co-Moderator Wayne Carpendale ...
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... Kiwi nicht davon abhalten, mal wieder kein Blatt vor den Mund zu nehmen, wie man so schön sagt. Dass die deutschen ESC-Vertreter Abor & Tynna nicht der Einladung in die Show gefolgt waren, fand Kiewel nicht gut - und drückte es wenig diplomatisch aus: "Leider wollten die nicht zu uns kommen, weil sie sich im 'Fernsehgarten' nicht sehen – was ich zum Kotzen finde." Mag der eine oder die andere sich am Sonntagskaffee verschlucken - wir freuen uns auf weitere 25 Jahre ungefilterte Kiwi.
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