Eine Großraumdisko in Wien-Leopoldstadt musste evakuiert werden. Offenbar gab es eine Pfefferspray-Attacke. Innenpolitik, Wirtschaft und Panorama: In unserem Nachrichtenüberblick finden Sie aktuelle Meldungen zum Zeitgeschehen.
+++ Sonntag, 12. Oktober 2014 +++
"Prater Dome" in Wien-Leopoldstadt evakuiert
Wegen einer Pfefferspray-Attacke musste in der Nacht auf Sonntag die Großdiskothek "Prater Dome" in Wien-Leopoldstadt geräumt werden. Ein Unbekannter soll um sich gesprüht haben. 37 Menschen wurden durch den Reizstoff beeinträchtigt, mehrere Personen mussten sogar von Rettungskräften versorgt werden. Das berichtet die "Krone" in ihrer Online-Ausgabe.
Die Wiener Berufsrettung evakuierte die 1.600 Gäste der Disko und konnte eine Massenpanik verhindern. Lediglich zwei Personen wurden beim Verlassen der Räumlichkeiten durch das Gedränge an den Ausgängen leicht verletzt. (ncs)
Hubschrauber stürzt in Tirol ab
Ein Kleinhubschrauber ist am Samstag in Tirol verunglückt. Offenbar musste die Maschine notlanden, wobei sich der Hubschrauber schließlich überschlug. Der 63 Jahre alte Pilot wurde bei dem Unfall nicht verletzt - ein Fluggast aus Deutschland kam mit kleinen Verletzungen davon, wie "oe24.at" berichtet. (ncs)
+++ Samstag, 11. Oktober 2014 +++
Mysteriöser Tod eines verurteilten Kärntners in ungarischer Gefängniszelle
Im Jahr 2012 soll ein Kärntner einen ungarischen Polizisten mit seinem "Hummer" überrollt und dadurch getötet haben. Er war daraufhin zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Das Urteil war allerdings nicht rechtskräftig. Wie mehrere österreichische Medien nun berichten, soll der verurteilte Österreicher in seiner Gefängniszelle in Ungarn angeblich Selbstmord begangen haben. Ein Sprecher des Außenministeriums bestätigte den Todesfall.
Ob es sich aber wirklich um einen Suizid handelt, ist offenbar nicht endgültig geklärt. Das Gefängnis selbst gehe von einem Freitod aus - der Anwalt des Toten hingegen von Tod durch Fremdeinwirkung. Das berichtet "Kurier.at". (ncs)
+++ Freitag, 10. Oktober 2014 +++
Wiener Hauptbahnhof offiziell eröffnet
Nach fünf Jahren Bauzeit ist der neue Wiener Hauptbahnhof am Freitag eröffnet worden. Unter anderem waren Bundespräsident Heinz Fischer, Vizekanzler
Mit dem neuen Bahnhof soll laut ÖBB das Umsteigen bequemer und die Fahrzeiten verkürzt werden. In der BahnhofCity wurde auch ein neues Einkaufszentrum mit über 90 Geschäften eingeweiht. Die Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs wird noch bis zum Samstag u.a. mit Konzerten und Auftritten der ÖSV-Skistars gefeiert. Alle Infos gibt es auf hauptbahnhof-wien.at. (rs)
+++ Donnerstag, 9. Oktober 2014 +++
OMV-Chef muss offenbar gehen
Die Verträge von OMV-Chef Gerhard Roiss und Gas-Vorstand Hans-Peter Floren sollen laut eines Berichts der "Presse" vorzeitig aufgelöst werden. Dieser Entschluss ist offenbar bei einer Sitzung des Aufsichtsratspräsidiums gefallen, wie das Medium aus Kontrollgremiums-Kreisen erfahren haben will. Über diesen Entschluss soll am 14. Oktober bei der Aufsichtsratssitzung angestimmt werden. Laut dem "Kurier" muss Roiss seinen Sessel bis Mitte 2015 räumen. Eigentlich gehen die Verträge von Rioss und Floren noch bis zum Frühling 2017.
ÖIAG-Chef und OMV-Aufsichtsratspräsident Rudolf Kemler wird den beiden die Entscheidung laut Medienberichten am Donnerstag mitteilen. Nach Angaben der "Presse" leide die OMV unter einem "quasi wegbrechenden Gasgeschäft". Roiss habe deswegen die Ablöse von Floren betrieben. Die gravierenden "atmosphärischen Probleme" sollen mit ein Grund für Roiss' vorzeitige Vertragsauflösung sein.
Mitte September stellte Kemler in einer Mitteilung auf der ÖIAG-Homepage noch klar: "Es gibt keine Machtkämpfe rund um die OMV, sondern eine konstruktive und durch den OMV-Aufsichtsrat geführte Diskussion rund um die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens." Und weiter: "Sämtlichen vorzeitigen und unrichtigen Personalspekulation muss ich eine klare Abfuhr erteilen."
Für unsere Redaktion war die ÖIAG vorerst nicht für ein Statement zu erreichen. Auf Anfrage der Austria Presse Agentur (APA) hieß es allerdings, dass nur der Aufsichtsrat am Dienstag befugt sie, über Personali zu entscheiden. (kab)
20-jährige Frau in Salzburg erstochen
In der Nacht auf Donnerstag ist eine 20-jährige Frau in ihrer Wohnung in Saalfelden mit mehreren Messerstichen getötet worden. Nach ersten Informationen soll ein 21 Jahre alter Mann die Tat begangen haben. Das berichtet der ORF.
Gegen 1 Uhr in der Früh wurde die Polizei in die Wohnung des Opfers gerufen, Nachbarn berichteten von einem lautstarken Streit. Als die Beamten eintrafen, war die junge Frau bereits tot. Auch der 21 Jahre alte Verdächtige war in der Wohnung, er ließ sich widerstandslos festnehmen. Ob der Mann der Partner des Opfers war, ist noch nicht bekannt. (rs)
+++ Mittwoch, 8. Oktober 2014 +++
Falschwerbung: Red Bull will 13 Millionen Dollar zahlen
Ein US-Bürger hat Red Bull wegen Falschwerbung verklagt - demnach führt der Getränkehersteller Kunden mit seinem Slogan "Red Bull verleiht Flügel" in die Irre. Nicht aber, weil Konsumenten nach wenigen Schlucken Flügel wüchsen, sondern wegen der damit verbundenen angepriesenen Leistungssteigerung. Das berichtet das Verbrauchermagazin "Consumerist". Der Kläger gab an, seit mehreren Jahren Red Bull zu trinken - jedoch ohne bedeutende Auswirkungen.
Die Klage weitete sich zu einer Sammelklage aus. Der österreichische Getränkehersteller will laut Magazin nun 13 Millionen Dollar zahlen, um die Klage abzuwehren. (rs)
+++ Dienstag, 7. Oktober 2014 +++
1,4 Millionen abgezweigt: Banker verurteilt
Ein ehemaliger Filialleiter eines großen Geldinstituts ist in Wien verurteilt worden. Wie die "Krone" berichtet, hatte der Mann innerhalb von mehr als sieben Jahren Kundengelder in der Höhe von 1,4 Millionen Euro abgezweigt. Das Wiener Straflandesgericht verhängte eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten.
Vor Gericht gab der Angeklagte an, sich beim Hausbau übernommen zu haben - deshalb habe er Kundengelder abgezweigt. Offenbar kaufte der Banker von dem gestohlenen Geld seiner Frau aber zwei Rennpferde und einen luxuriöses Auto. Die Opfer des Mannes waren in erster Linie betagte und vermögende Kunden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. (rs)
Ebola-Alarm in Salzburg: 15-Jähriger auf Isolierstation
Im Flachgau hat die Polizei einen 15-Jährigen aus Liberia aufgegriffen und auf die Isolierstation des Landeskrankenhauses gebracht. Wie der ORF berichtet, gab der Flüchtling gegenüber den Behörden an, dass er in Liberia seine an Ebola erkrankte Familie betreut hatte. Nach dem Tod seiner Angehörigen sei er geflüchtet.
Da der Bursche erhöhte Temperatur hatte, ist ein Notfallplan vorsorglich aktiviert worden. Der Flüchtling wird nun von speziell geschultem Personal betreut - in Salzburg wurde in den vergangenen Monaten ein Ebola-Einsatzteam geschaffen. In Österreich gab es in den vergangenen Wochen fünf Ebola-Verdachtsfälle, alle waren negativ. (rs)
+++ Montag, 6. Oktober 2014 +++
16-Jähriger erleidet Stromschlag von Oberleitung
Ein 16-Jähriger soll nach Angaben mehrerer Medienberichte am Sonntagabend bei einem Stromunfall in Wien verletzt worden sein. Offenbar war der Teenager im Wiener Bezirk Leopoldstadt auf das Dach eines ÖBB-Waggons geklettert und in die Oberleitung geraten. Die 15.000 Volt starke Leitung verpasste dem Burschen einen Stromschlag, durch den er Feuer fing. Das berichtet ein 17 Jahre alter Freund, der bei dem Unglück anwesend war.
Der 16-Jährige soll Verbrennungen dritten Grades erlitten haben. Die Rettung wurde von einem ÖBB-Mitarbeiter gerufen, der die Schreie der Jugendlichen gehört hatte. Über den genauen Zustand des Verletzten ist nichts bekannt. (ncs)
Schwarz-grüne Regierung in Vorarlberg steht
ÖVP und Grüne sind sich offenbar einig: Das Koalitionsabkommen steht und damit auch die neue Regierung in Vorarlberg. Wie die Austria Presse Agentur (APA) berichtet, wurde das Papier innerhalb einer Woche ausgearbeitet. Demnach soll das Abkommen noch am Montagabend von den Parteivorständen unterzeichnet und damit abgesegnet werden.
ÖVP-Obmann Markus Wallner sagte, es seien "harte und intensive, aber faire Verhandlungen" gewesen, an deren Ende nun gemeinsame schwarz-grüne Projekte stehen, die es umzusetzen gelte. (ncs)
Johanna Mikl-Leitner will Wohncontainer für Flüchtlinge
Die Unterbringung von Flüchtlingen ist für die Regierung weiter eine große Herausforderung. Sollten sich nicht genügend Plätze finden, will Innenministerin Johanna Mikl-Leitner die Asylanten in Wohncontainern unterbringen. Das berichtet die Tageszeitung "Die Presse".
Vorerst bemühen sich Gemeinden und Länder weiter, genügend Quartiere bereitzustellen und die mit dem Bund vereinbarte Quote zu erfüllen. Der Einsatz von Wohncontainern war bereits beim Gipfeltreffen der Regierungsspitze mit den Landeshauptleuten in der vergangenen Woche Thema. Die Wohncontainer sollen dazu dienen, rasch Übergangsquartiere zu schaffen. (rs)
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