Bundeskanzler Merz reiste mit Präsident Macron und Premier Starmer in die Ukraine. Später werden im Netz Drogengerüchte über die Zugfahrt verbreitet. Der Élysée-Palast warnt vor Desinformation.
Frankreich hat Gerüchte über ein angebliches Kokain-Tütchen von Staatschef
Macron war am Freitagabend gemeinsam mit Bundeskanzler
CDU: "Es ist tatsächlich nur ein Taschentuch"
Nutzer teilten dazu ein Video mit geringer Qualität. Auf hochauflösenden Aufnahmen ist zu erkennen, dass es sich bei dem Gegenstand vor Merz um ein Rührstäbchen für ein Getränk oder einen kleinen Spieß für Häppchen handelt, nicht aber um einen Löffel.
"Vorsicht vor Manipulation", warnte der Élysée-Palast auf der Plattform X. Das Gerücht war unter anderem auf einer Webseite verbreitet worden, die in der Aufmachung stark einer von Frankreich als Teil des russischen Propaganda-Netzwerkes identifizierten Seite gleicht. Die Vorwürfe wurden auch von der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, aufgegriffen und verbreitet.
Die CDU schrieb dazu auf X: "Es ist tatsächlich nur ein Taschentuch." Aktuell werde von vielen Seiten versucht, die öffentliche Meinung durch Desinformationskampagnen zu beeinflussen. "Feinde unserer Demokratie versuchen, gezielt die europäische Einigkeit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schwächen. Wir halten dagegen."
Auch die britische Regierung warnte vor Desinformation. Man wisse nicht, wer hinter der Falschinformation stecke, sagte ein Regierungssprecher der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Aber man habe solche Versuche schon in der Vergangenheit gesehen, vor allem seitens des russischen Staates, der mit Blick auf den Krieg in der Ukraine zunehmend verzweifelt sei. (dpa/bearbeitet von fra)