Kevin Spacey wurde für eine Rolle in dem britischen Thriller 'The Awakening' gecastet. Wird der Film ein weiterer Schritt zur Rehabilitation des zweifachen Oscar-Gewinners? Die ganz großen Namen sind noch nicht dabei.
Kevin Spacey (65) hat sich eine neue Rolle gesichert. Wie unter anderem das Branchenmagazin "Variety" berichtet, ist der zweifache Oscarpreisträger in dem britischen Verschwörungsthriller "The Awakening" dabei.
In "The Awakening" spielt Kevin Spacey unter anderem an der Seite von "Fargo"-Darsteller Peter Stormare (71), Alt-Star Julian Glover (90, Indiana Jones und der letzte Kreuzzug") oder Alice Eve (43, Star Trek Into Darkness). Regie führt der Brite Matt Routledge (49), der sich bisher eher mit Kurzfilmen oder als Stunt-Koordinator hervorgetan hat.
Die ganz großen Namen sind also nicht dabei. Und dennoch ist "The Awakening" das bisher lukrativste englischsprachige Projekt für Kevin Spacey. In den USA drehte er 2024 schon den Thriller "Peter Five Eight" neben Rebecca De Mornay (65, "Die Hand an der Wiege"), die nach ihrer Hochphase Anfang der 1990er-Jahre schon länger aus der vordersten Reihe verschwunden ist.
Kevin Spacey: Von kroatischer Doku zurück nach Hollywood?
Zuvor drehte Spacey nur in Europa. So war er in den italienischen Filmen "L'uomo che disegnò Dio" von "Django"-Legende Franco Nero (83) zu sehen. Zudem trat er in dem kroatischen Dokudrama "Once Upon a Time in Croatia" auf, das in der Presse als Propaganda-Film bezeichnet wurde.
Mit dem Western "1780" steht für Spacey immerhin ein amerikanischer Film an. Und mit "Vidal" steht eine weitere US-Produktion in der Pipeline. Der Film, in dem Spacey den Schriftsteller Gore Vidal (1925-2012) verkörpert, war 2017 bereits abgedreht. Netflix legte ihn nach den Vorwürfen gegen den Star aber auf Eis.
2017 wurden erstmals schwerwiegende Missbrauchsvorwürfe gegen Spacey laut. Der Schauspieler plädierte in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig. Im Oktober 2022 wurde Spacey von einer New Yorker Jury für nicht schuldig befunden. Ende Juli 2023 folgte in London ein Freispruch in allen Punkten. (smi/spot) © spot on news