Ein bekannter Paranormal-Ermittler ist während einer US-Tour mit der berüchtigten Annabelle-Puppe überraschend verstorben. Die durch Horrorfilme bekannt gewordene Puppe gilt als verflucht - die Todesursache des Ermittlers ist jedoch noch unklar.
Dan Rivera, ein führender Paranormal-Ermittler der New England Society for Psychic Research (NESPR), ist am vergangenen Sonntag plötzlich verstorben. Der 54-jährige Armee-Veteran befand sich zu diesem Zeitpunkt in Gettysburg, Pennsylvania, wo er die sogenannte "Devils on the Run Tour" leitete - eine Veranstaltungsreihe, bei der die berüchtigte Annabelle-Puppe durch mehrere US-Bundesstaaten geführt wurde, berichtet der "Guardian".
Mysteriöser Tod in Hotelzimmer
Die genauen Umstände von Riveras Tod sind noch unklar. Francis Dutrow, der zuständige Gerichtsmediziner des Adams County, bestätigte gegenüber dem "Guardian", dass die Todesursache noch nicht festgestellt wurde und eine Autopsie ausstehe. Der Tod sei jedoch nicht verdächtig, Rivera sei allein in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden.
Laut Aufzeichnungen des County-Notrufs, die von der lokalen Zeitung "Evening Sun" eingesehen wurden, rückten Feuerwehrleute und medizinisches Personal am Sonntagabend nach 20 Uhr zu einem Hotel in Gettysburg aus, nachdem ein Notruf über eine laufende Wiederbelebung eines männlichen Patienten im Alter von Rivera eingegangen war.
Die berüchtigte Annabelle-Puppe
Die Annabelle-Puppe, eine Raggedy-Ann-Puppe, erlangte weltweite Bekanntheit durch den Horrorfilm "The Conjuring" aus dem Jahr 2013 und die darauf folgenden Filme des Franchises. Laut dem "Guardian" wurde die Puppe ursprünglich 1970 in einem Hobbyladen gekauft und einer Krankenpflegeschülerin in Connecticut geschenkt.
Es wurde berichtet, dass sich die Puppe von selbst bewegte, Notizen hinterließ und "psychische Schnitte" bei Opfern verursachte. Später wurde sie den inzwischen verstorbenen Paranormal-Ermittlern Ed und Lorraine Warren übergeben, die sie in ihrem okkulten Museum in Monroe, Connecticut, aufbewahrten.
Rivera, der nach eigenen Angaben von Lorraine Warren mentoriert wurde, hatte während der Veranstaltung in Gettysburg noch über Vorsichtsmaßnahmen gesprochen, um die Teilnehmer vor den angeblichen Heimsuchungen der Puppe zu schützen. "Was Lorraine sagen würde, um sich zu schützen ... ist, die Augen zu schließen und sich in einem Heiligenschein aus weißem Licht vorzustellen", zitiert der "Guardian" Rivera.
Trauer um "leidenschaftlichen Ermittler"
Die New England Society for Psychic Research trauert in einer Erklärung um Rivera: "Seine Integrität, Kreativität und Großzügigkeit zeichneten ihn aus. Dans Leidenschaft für das Paranormale wurzelte in einem aufrichtigen Wunsch, andere zu bilden, zu helfen und mit ihnen in Kontakt zu treten – sei es über soziale Medien, Kongresse oder Untersuchungen mit lokalen Familien, die Verständnis und Frieden suchen."
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Trotz des Verlusts will die Organisation die für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen fortführen: "Wir glauben von ganzem Herzen, dass Dan gewollt hätte, dass die Arbeit weitergeht – dass Menschen zusammengebracht werden, Wissen geteilt wird und das Andenken an Ed & Lorraine Warren gewahrt bleibt", heißt es in der Erklärung.