Als "BibisBeautyPalace" startete Bianca "Bibi" Heinicke durch. Mit eher seichten Themen wurde die Influencerin zu einem Star der Szene. Nun widmet sie sich einem ernsten Komplex, der ihr eigenen Angaben nach sehr am Herzen liegt.

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Fashion, Beauty, Lifestyle – das waren die Eckpfeiler von Bibi Heinickes Youtube-Kanal, mit dem sie zu einer der größten deutschsprachigen Influencerinnen wurde. 5,76 Millionen Follower hat sie dort, auf Instagram sind es sogar 8,1 Millionen.

Vor einer Woche brachte sie ihre Fans in Wallung. Zunächst postete sie ein gebrochenes Herz und schrieb dazu "Ich bin so so sooooo traurig und enttäuscht …".

Die Aufmerksamkeit ihrer Follower war ihr gewiss; nicht wenige vermuteten die Trennung von ihrem derzeitigen Lebensgefährten, dem Influencer und Life-Coach Timothy Hill, dahinter.

Bibis Tränenvideo sorgt für Aufmerksamkeit

Doch die Aufklärung folgte kurz danach. Heinicke sitzt in einem neueren Post ungeschminkt und weinend vor der Kamera. Mit tränenerstickter Stimme sagt sie Sätze wie "Das ist nicht normal" und "So was muss verboten werden".

Dazu werden Bilder von Schweinen eingeblendet – teils verletzt, in dreckigen, viel zu kleinen Käfigen, mit fehlenden Schwänzen und Ohren, ein Tier scheint sogar tot zu sein.

Bibi Heinicke arbeitet mit Greenpeace zusammen

Das Video gehört zu einer Kampagne, die Heinicke zusammen mit Greenpeace durchführt. Adressat ist der Lebensmittelhändler Edeka. Die Aufnahmen stammen demnach aus einem Mastbetrieb, der Edeka beliefert. Dort wird das Fleisch dann unter dem Label "Haltungsform 2" verkauft.

In einem weiteren Post zeigt sich die Creatorin in Aktion. Gemeinsam mit Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten beklebt sie eine Edeka-Filiale mit Fotos aus dem Stall. Dazu wird ein riesiges Transparent mit dem Spruch "Edeka lässt Tiere leiden" entrollt.

Auf ihrer Website erklärt Greenpeace, dass die "Aufnahmen von verletzten, erkrankten oder toten Schweinen aus zehn Mastställen" stammen und der Organisation zugespielt worden seien. Weiter heißt es: "Die Hälfte der Ställe beliefert Deutschlands größten Einzelhändler Edeka. Zwei davon liegen in Nordrhein-Westfalen und produzieren für Edekas Fleischmarke "meinLand", deren Produkte in Edekas Fleischtheke angeboten werden. Ein Rechtsgutachten im Auftrag von Greenpeace bewertet die in diesen Ställen praktizierte Haltungsform als verfassungs- und tierschutzwidrig."

Edeka wehrt sich gegen Vorwürfe

Gegenüber der Bild-Zeitung sagte ein Sprecher von Edeka, dass der Konzern die "pauschalen Vorwürfe" zurückweise: "Im EDEKA-Verbund nehmen die Themen Tierwohl, Tierschutz und Tiergesundheit einen hohen Stellenwert ein. Wir distanzieren uns daher grundsätzlich und deutlich von jeglicher Form der Tierquälerei und legen Wert darauf, dass etwaige Missstände aufgeklärt werden." (dh)

Verwendete Quellen: