Thomas Anders feierte große Erfolge mit Modern Talking. Bei "Volle Kanne" im ZDF erzählte er nun, warum er trotzdem eine Pause brauchte und was er aus seinem "Burnout" gelernt hat.

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"You’re My Heart, You’re My Soul", "Cheri, Cheri Lady", "Brother Louie": Thomas Anders und Dieter Bohlen veröffentlichten als Duo Modern Talking in den 80er-Jahren Hit auf Hit. Im ZDF-Magazin "Volle Kanne" verriet Anders im Gespräch mit Moderatorin Nadine Krüger nun, dass die Zeit nach den ersten Erfolgsjahren nicht einfach war. "Ich musste damals etwas Abstand halten, weil ich war wirklich richtig überarbeitet nach den ersten drei Jahren von Modern Talking", sagte der Schlager- und Pop-Sänger.

Nachdem das Duo innerhalb von drei Jahren sechs Alben und zwölf Singles veröffentlicht hatte, habe er eine Pause benötigt, erklärt der 62-Jährige. Er habe die Zeit gebraucht, um den Erfolg zu verkraften und zu verstehen. Thomas Anders offen: "Heute würde man Burnout sagen."

"Das Wichtigste ist, man muss sich treu bleiben"

Die Rückkehr zur Musik Mitte der 90er-Jahre sei dann anders verlaufen als gedacht, erinnerte er sich. "Ich war nicht mehr Trend, irgendwie. Die Musik war auch eine andere." Daraufhin habe er sich immer mehr Gedanken gemacht und sich gefragt: "Was kann ich tun?"

Aus der Erfahrung heraus habe er etwas Elementares gelernt: "Das Wichtigste ist, man muss sich treu bleiben." Dann würden auch neue Chancen kommen, davon ist der Sänger überzeugt. Er sieht sich selbst als besten Beweis dafür. "Nach 40 Jahren bin ich immer noch da", lachte der 62-Jährige in der ZDF-Sendung.

Wenn er heute, mit Abstand und mehr Erfahrung, auf die Zeit mit Modern Talking zurückblicke, wisse er: "Wir haben schon ein unglaubliches Glück gehabt, dass wir diese Karriere leben durften." Dabei hatte zu Beginn nicht einmal die Plattenfirma an einen Erfolg geglaubt. Doch das Duo kletterte immer wieder an die Spitze der Charts. Modern Talking zählt heute zu den kommerziell erfolgreichsten deutschen Musik-Acts aller Zeiten. "Das ist nicht selbstverständlich", ist sich Thomas Anders bewusst.
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