Carlo von Tiedemann ist am 8. Juni im Alter von 81 Jahren verstorben. Nun sprach seine Witwe Julia Laubrunn über die letzten Stunden ihres Mannes.
Der Radio- und Fernsehmoderator Carlo von Tiedemann wurde mit Sendungen wie "Die aktuelle Schaubude" oder "Hamburg am Mittag" bekannt. Am 8. Juni starb er in Hamburg. Seine Frau Julia Laubrunn sprach mit der "Bild"-Zeitung (Bezahlinhalt) über die letzten Stunden des langjährigen NDR-Moderators.
"Carlo ist um 14.30 Uhr von uns gegangen. Es war zum Schluss eine große Erlösung für ihn. Seine Kinder und ich waren in den letzten Tagen bei ihm, haben seine Hand gehalten. Er hat einfach aufgehört zu atmen", sagte Laubrunn, die seit 2012 mit dem Moderator verheiratet war.
Von Tiedemann sei es in den vergangenen Wochen sehr schlecht gegangen, da sich in seinen Beinen Wasser angesammelt habe. Daraufhin sei er wieder in die Klinik gekommen. "Es war kein langer Kampf. Es war alles so, wie man es sich wünscht mit seiner gesundheitlichen Vorgeschichte", berichtete Laubrunn weiter. Alte NDR-Kollegen, die Familie, Kinder und Enkelkinder seien in seinen letzten Tagen bei ihm gewesen, um sich zu verabschieden. "Es waren teilweise so viele Leute da, dass wir nicht alle in den Raum gepasst haben. Für uns war es ein Abschied, mit dem wir gut leben können."
Carlo von Tiedemann richtete Abschiedsworte an seine Frau
Einen Tag vor seinem Tod habe er ihr folgende Worte zum Abschied gesagt: "Er schaute mich an und sagte: 'Ich liebe Dich'. Danach hat er keine ganzen Sätze mehr gesagt, selbst als wir den Eindruck hatten, er sei wach."
Von Tiedemann war in zweiter Ehe mit Julia Laubrunn verheiratet. Er hinterlässt vier Kinder, die er mit drei verschiedenen Partnerinnen bekam. In den vergangenen Monaten hatte er immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Seit 2021 litt er an der Krankheit Amyloidose, woraufhin ihm ein Herzschrittmacher eingesetzt werden musste. Bereits im Februar dieses Jahres lag er wegen starker Magenblutungen auf der Intensivstation und kämpfte ums Überleben. Anfang 2024 zwang ihn eine bakterielle Infektion an den Herzkranzgefäßen zu einem längeren Klinikaufenthalt.
Nun soll ihm sein letzter Wunsch erfüllt werden, wie seine Witwe sagte: "Sein letzter Wunsch war eine Beisetzung im engsten Familienkreis, damit seine Angehörigen in Ruhe Abschied nehmen können."