Moderatorin Nova Meierhenrich machte ihren unerfüllten Kinderwunsch erstmals in ihrem Buch "Lebensschlenker" zum Thema. In einem Interview sprach sie jetzt erneut über dieses traurige Kapitel und ihren Umgang damit.

Im Frühjahr erschien ihr Buch "Lebensschlenker" und damit wurde auch öffentlich, dass Moderatorin Nova Meierhenrich jahrelang versucht hat, ein Kind zu bekommen – vergeblich. Neun Jahre habe sie versucht, schwanger zu werden. Nach sechs Versuchen mit künstlicher Befruchtung habe sie einen Schlussstrich gezogen. In einem Interview mit "bunte.de" sprach die 51-Jährige jetzt über ihren Umgang damit.

Nach dem Erscheinen ihres Buches sei sie "auch ein bisschen überrumpelt" gewesen. "Ich bin ganz ehrlich, ich war sehr über die Resonanz erstaunt – aber im positivsten Sinne. Und jetzt ist es total schön, auch hier und da angesprochen zu werden. Oder ich habe Begegnungen gehabt auf Veranstaltungen, wo ich die Frau gar nicht kannte und auf einmal wurde ich am Arm genommen und sie flüsterte mir ins Ohr: 'Wir sind viele. Danke.' Da heule ich."

Nova Meierhenrich: "Wir können es gar nicht richtig machen"

Inzwischen könne sie über das Thema sprechen, das sei aber lange Zeit nicht so gewesen, es habe Zeiten gegeben, in denen sie viel Scham verspürt habe. "In dem Moment, in dem man mir einreden wollte, ich wäre nur eine halbe Frau, weil ich das Muttersein nicht erfüllen würde. Ich dachte, ich bin gut gewappnet dagegen, weil ich auch wusste, ich bin aktiv dabei zu versuchen, Mutter zu werden. Aber wenn die Gesellschaft von außen so einen Druck auf Frauen ausübt, was ihre eigene persönliche Lebensplanung angeht, wir können es gar nicht richtig machen", so die frühere Viva-Moderatorin.

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Das habe sie in ihrem Buch auch einmal klar zum Ausdruck bringen wollen. Diese Frage "Willst du eigentlich Kinder" sei "unfassbar privat und übergriffig und man weiß nicht, in welches Wespennest man damit sticht". Sie wolle an alle appellieren, diese Frage nicht zu stellen, wenn man sein Gegenüber nicht gut genug kenne. (vit)

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