Sofia Coppola hat ihrem engen Freund Marc Jacobs eine Doku gewidmet. Den Film "Marc by Sofia" haben die beiden nun in Venedig vorgestellt. Bei der Premiere zeigten sie sich innig auf dem roten Teppich.

Sofia Coppola (54) zeigte sich gemeinsam mit Marc Jacobs (62) bei der Premiere von "Marc by Sofia" bei den Filmfestspielen von Venedig. Die Filmemacherin und der Designer posierten am Dienstag auf dem roten Teppich Arm in Arm für die Fotografen. Coppola trug eine elegante Robe mit schwarzem Blumenmuster, Jacobs setzte auf einen Komplett-Look in Schwarz und kombinierte dazu eine schwarze Schleife im Haar, Ballerinas und ein auffälliges Nageldesign.

Seit 30 Jahren befreundet

Coppola feiert mit "Marc by Sofia" ihr Debüt als Dokumentarfilmerin. "Als man mich bat, einen Film über Marc zu drehen, dachte ich: 'Nein, das kann ich nicht. Das ist zu viel Druck'", sagte Coppola laut "The Hollywood Reporter" der Presse in Venedig. "Der Film müsste gut sein, denn er ist mein Freund und ich liebe ihn." Sie habe aber Spaß an der Idee gefunden, "all die Archive durchzusehen. Wir sind seit 30 Jahren befreundet, und es würde Spaß machen, sein unglaubliches Werk, mit dem ich aufgewachsen bin, noch einmal zu betrachten." Jacobs sei es sehr leicht gefallen, "Sofia zuzusagen", gab er selbst an. "Ich war begeistert von ihrer Einstellung und Herangehensweise an einen Dokumentarfilm, der nicht konventionell war. Er war viel organischer und natürlicher."

Jacobs spricht in der Doku auch offen über Persönliches. "Ich habe mich dafür entschieden, sehr ehrlich und offen über Dinge zu sprechen, für die sich andere Menschen schämen", sagte er. Es tue ihm gut, "mich nicht zu schämen, und der einzige Weg, das zu erreichen, ist, offen und ehrlich zu sein".

Empfehlungen der Redaktion

Coppolas Vater Francis Ford Coppola (86) war ebenfalls vor wenigen Tagen in Venedig. Er überreichte zu Beginn der Internationalen Filmfestspiele Werner Herzog (82) den Goldenen Löwen für sein Lebenswerk. "Man muss die Tatsache feiern, dass jemand wie er überhaupt existieren kann", begann der "Der Pate"-Regisseur seine Rede über Herzog, um hinzuzufügen, dass alle Werke des deutschen Regisseurs "einzigartig, sehr unterschiedlich und großartig" seien. Die Internationalen Filmfestspiele von Venedig laufen noch bis zum 6. September. (jom/spot)  © spot on news