Taylor Swift hat offenbar zugestimmt, im Rechtsstreit zwischen Blake Lively und Justin Baldoni auszusagen. Darauf deuten Gerichtsdokumente hin. Allerdings müsste erst eine Ausnahmeregelung genehmigt werden.

Der Rechtsstreit zwischen Schauspielerin Blake Lively (38) und ihrem ehemaligen "Nur noch ein einziges Mal"-Co-Star Justin Baldoni (41) zieht weitere Kreise. Laut Gerichtsunterlagen, die "Page Six" vorliegen, hat nun offenbar Sängerin Taylor Swift (35) zugestimmt, eine Aussage zu machen. Eine Befragung würde jedoch nur stattfinden, wenn Baldonis Anwälte beim Gericht eine Fristverlängerung durchsetzen können.

Ursprünglich sollte die Beweisaufnahme bald enden. Baldonis Anwältin Ellyn S. Garofalo betonte jedoch vor Gericht, man habe keine pauschale Verlängerung beantragt, sondern lediglich eine Ausnahme: Swift könne aufgrund beruflicher Verpflichtungen erst in der Woche vom 20. bis 25. Oktober aussagen. Die Künstlerin veröffentlicht am 3. Oktober ihr neues Album "The Life of a Showgirl" und sei bis dahin zeitlich gebunden.

Was Taylor Swift mit dem Lively-Baldoni-Rechtsstreit zu tun hat

Eigentlich hat Taylor Swift mit der Produktion von "Nur noch ein einziges Mal", der Verfilmung des gleichnamigen Romans, nichts zu tun. Ihre Verbindung zum Film beschränkt sich darauf, dass einer ihrer Songs, "My Tears Ricochet", verwendet wurde. Dennoch tauchte ihr Name Anfang des Jahres in Baldonis Klage gegen Lively auf. Er warf seiner Kollegin unter anderem Verleumdung, Vertragsbruch und emotionale Belastung vor und erwähnte Swift in diesem Zusammenhang als Beispiel für Livelys angebliche "Schutzmächte".

Swifts Team reagierte im Mai empört, als die Sängerin erstmals als Zeugin vorgeladen wurde: Sie habe nie am Set gestanden, keinerlei kreative Entscheidungen getroffen und den fertigen Film erst Wochen nach Kinostart gesehen. Die ursprüngliche Vorladung wurde damals zurückgezogen, Baldonis Klage jedoch im Juni vom Gericht abgewiesen.

Vorwürfe und Gegenklagen

Blake Lively hatte Baldoni zuvor unter anderem sexuelle Belästigung, Vergeltungsmaßnahmen und Eingriffe in ihre Privatsphäre vorgeworfen. Der Schauspieler wies die Vorwürfe zurück und reagierte mit seiner eigenen Klage - die inzwischen zwar gescheitert ist, den Rechtsstreit aber noch lange nicht beendet hat. Zuletzt kamen neue Anschuldigungen gegen Baldoni von einer nicht namentlich genannten Person hinzu, die von wiederholtem problematischem Verhalten und verbaler Herabwürdigung berichtete.

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Auswirkungen auf Swifts und Livelys Freundschaft?

Neben der juristischen Dimension sorgt der Fall auch für Schlagzeilen im privaten Umfeld: Medienberichte legen nahe, dass die Auseinandersetzungen das Verhältnis zwischen Lively und Swift belastet haben. Demnach habe die Schauspielerin ihre langjährige Freundin nicht zu deren Verlobung mit Football-Star Travis Kelce (35) gratuliert. Swift und Lively waren seit 2015 befreundet und galten als berühmte Promifreundinnen.

Ob und in welcher Form Taylor Swift tatsächlich vor Gericht aussagen muss, hängt nun von der Entscheidung des zuständigen Richters ab. (ncz/spot)  © spot on news