Nachdem Donald Trump erfuhr, dass Sydney Sweeney als Republikanerin registriert ist, zeigte er sich plötzlich begeistert von ihrer umstrittenen Jeans-Werbung. "Jetzt liebe ich ihre Werbung!", erklärte der Präsident gegenüber Reportern.
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"Sie ist eine registrierte Republikanerin? Oh, jetzt liebe ich ihre Werbung!", sagte Trump am Sonntag zu Reportern, während er in Allentown, Pennsylvania, die Air Force One bestieg. Laut mehrerer Medien, unter anderem "The Guardian", ist die 27-jährige "Euphoria"-Schauspielerin seit Juni 2024 als Republikanerin in Florida registriert, hat Trump jedoch nie öffentlich unterstützt.
Der Präsident fuhr fort: "Ist das richtig, ist Sydney Sweeney...? Man wäre überrascht, wie viele Leute Republikaner sind. Das ist etwas, was ich nicht gewusst hätte. Aber ich bin froh, dass Sie mir das gesagt haben. Wenn Sydney Sweeney eine registrierte Republikanerin ist, denke ich, ihre Werbung ist fantastisch!"
Kontroverse um Wortspiel mit Genen
Die American-Eagle-Kampagne "Sydney Sweeney Has Great Jeans" hat zuvor online heftige Reaktionen ausgelöst. Kritiker werfen der Werbung vor, durch das Wortspiel zwischen "jeans" (Hosen) und "genes" (Gene) eugenische Ideale zu fördern. In dem Werbespot erklärt die blauäugige, blonde Schauspielerin: "Gene werden von Eltern an die Nachkommen weitergegeben und bestimmen oft Eigenschaften wie Haarfarbe, Persönlichkeit und sogar Augenfarbe." Dann fügt sie hinzu: "Meine Jeans sind blau."
Manche Social-Media-Nutzer verglichen die Werbung sogar mit "Nazi-Propaganda" und warfen American Eagle vor, Sweeneys Herkunft zu glorifizieren.
Das Unternehmen wies die Kritik entschieden zurück und bestand darauf, dass sich die Kampagne immer nur um die Jeans gedreht habe: "Ihre Jeans. Ihre Geschichte", hieß es in einer Stellungnahme auf Instagram. "Wir werden weiterhin feiern, wie jeder seine AE-Jeans selbstbewusst trägt, auf seine Weise. Tolle Jeans sehen an jedem gut aus."
Trumps Kommunikationsdirektor Steven Cheung (43) bezeichnete die negative Reaktion auf die Werbung als "Paradebeispiel für Cancel Culture, die außer Kontrolle geraten" sei. "Dieses verdrehte, schwachsinnige und dichte liberale Denken ist ein großer Grund, warum die Amerikaner 2024 so gewählt haben, wie sie gewählt haben", fügte er hinzu. "Sie haben diesen Bullshit satt." Vizepräsident JD Vance (41) spottete ebenfalls über die Kritiker und sagte in einem Podcast: "Mein politischer Rat an die Demokraten ist, weiterhin jedem zu sagen, der Sydney Sweeney attraktiv findet, er sei ein Nazi. Das scheint ihre tatsächliche Strategie zu sein."
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Fox News stürzt sich auf die Diskussion
Sogar Stephen Colbert (61), der sich häufig gegen Trump und das Weiße Haus ausspricht, nannte die Kritik an Sweeney und American Eagle eine "Überreaktion". Fox News schlachtet diese aktuell genüsslich aus: Der Sender widmete der Kontroverse laut einer Studie der liberalen Medienbeobachtungsgruppe Media Matters for America über 85 Minuten in mindestens 20 Segmenten, wie der "Independent" berichtet.
Sweeney selbst hat sich bisher nicht öffentlich zu der Kontroverse geäußert. Die Schauspielerin dreht derzeit die dritte Staffel der HBO-Serie "Euphoria" und war kürzlich bei der Premiere ihres neuen Indie-Films "Americana" zu sehen. (mia/spot) © spot on news