Jimi Blue Ochsenknecht sitzt seit mehreren Wochen in Haft. Hintergrund ist eine ausstehende Hotelrechnung, die nun ausgerechnet seine Ex-Freundin und Mutter seiner Tochter, Yeliz Koc, beglich. Die 31-Jährige erklärte nun, warum sie das gemacht hat und was die Haft-Situation für die kleine Familie bedeutet.

Mehr News zu Stars & Unterhaltung

Vor etwa zwei Wochen war Jimi Blue Ochsenknecht in Hamburg aufgrund eines von den österreichischen Behörden erwirkten europäischen Haftbefehls festgenommen worden, jetzt steht seine Auslieferung nach Österreich an.

Hintergrund war eine nicht beglichene Hotelrechnung in Höhe von fast 14.000 Euro aus dem Jahr 2021. Der offene Betrag soll nach Ochsenknechts Festnahme innerhalb von einer Stunde von Yeliz Koc, seiner Ex-Freundin und Mutter seiner Tochter Snow, überwiesen worden sein.

Yeliz Koc will ihr Geld zurück

Die 31-Jährige erklärte nun gegenüber "taff", dass sie dafür nicht über ihren Schatten springen musste. "Ich habe mir auch keine Gedanken gemacht. Für mich war klar: Die Rechnung muss jetzt beglichen werden." Sie habe das nicht für sich getan, sondern für die gemeinsame Tochter, so Koc weiter.

Allerdings ließ sie auch durchblicken, dass es sich keinesfalls um ein Geschenk handle und sie das Geld gerne wieder zurückbekommen würde: "Der hat noch ein paar Jahre Zeit, um das Geld wieder reinzuholen. Und dann kann er mir das gerne Stück für Stück wieder zurückgeben."

Galerie Neues Reality-Format

Diese Stars ziehen in die "Villa der Versuchung" ein

Ochsenknecht bedankt sich bei Koc

Jimi Blue Ochsenknecht hatte sich bereits auf Instagram in einem emotionalen Post für das Begleichen der Rechnung bei seiner Ex bedankt: "Du warst die einzige Person, die mir keine Vorwürfe gemacht hat und mir einfach geholfen hat, obwohl du tausend Gründe hättest, dies nicht zu tun." Er sei ihr für alles unendlich dankbar und könne sich keine bessere Mutter für Snow vorstellen. "Wir sind eine Familie und ich werde immer an Eurer Seite sein", so der 33-Jährige.

Koc hatte daraufhin ebenfalls öffentlich geantwortet: "Unsere Tochter trägt dein Blut in sich. Also sind wir eine Familie. Und für meine Familie bin ich immer da." Zudem postete sie mehrere Bilder, die Ochsenknecht im Laufe der Jahre strahlend mit seiner Tochter zeigen, mal im Laub spielend, mal auf einem Laternenumzug. "Eine starke Mama wird nicht geboren. Sie wird gemacht durch Tränen, durch Kämpfe, durch Liebe!", schrieb sie dazu.

Worte und Bilder wie diese zeigen, dass Jimi Blue Ochsenknecht offenbar wieder eine Beziehung zu Snow aufgebaut hat. Dass die nun durch seine Verhaftung wieder unterbrochen wird, stimmt Koc traurig: "Jetzt gerade ist er wieder frisch im Leben meiner Tochter und wird wieder weggerissen. Kommt er jetzt raus? Kommt er in ein paar Monaten raus? Wir wissen es alle nicht", sagte sie gegenüber "taff".

Jimi Blue Ochsenknecht und Yeliz Koc: Ihre turbulente Geschichte

Noch bis vor einigen Wochen hatte es nicht so ausgesehen, als könnte sich das ehemalige Pärchen wieder zusammenraufen. Es ist eine Geschichte voller Höhen und Tiefen, die seit über vier Jahren die Schlagzeilen bestimmt: Jimi Blue Ochsenknecht und Yeliz Koc hatten eine Beziehung der Extreme durchlebt: von der öffentlich zelebrierten Liebe über erbitterte Streitigkeiten bis hin zu einer überraschenden Annäherung.

Empfehlung der Redaktion

Schlammschlacht nach der Trennung

Im August 2020 machten der Schauspieler und die ehemalige "Bachelor"-Kandidatin ihre Beziehung öffentlich. Auf Instagram teilten sie ihr Liebesglück mit der Welt und ließen ihre Fans an romantischen Momenten teilhaben. Schon bald verkündeten sie dann Koc' Schwangerschaft. Ihr Partner betonte damals gegenüber RTL, dass es sich um ein "Wunschkind" handele. Doch noch vor der Geburt der Tochter zerbrach die Beziehung nach nicht einmal einem Jahr. Im Oktober 2021 kam Snow Elanie zur Welt - zu einem Zeitpunkt, als ihre Eltern bereits getrennt waren.

Zunächst hatten beide versucht, eine freundschaftliche Basis für das Wohl ihrer Tochter zu finden. Was als zivilisierte Trennung begonnen hatte, entwickelte sich jedoch schnell zu einer öffentlichen Schlammschlacht. Koc warf ihrem Ex-Partner unter anderem vor, sich nicht genug um Snow zu kümmern.

Jimi Blue Ochsenknecht bezeichnete sich als "unfreiwilliger Erzeuger"

In den folgenden zwei Jahren schien der Kontakt zwischen Jimi Blue Ochsenknecht und seiner Tochter eingeschlafen zu sein. Den wohl schmerzhaftesten Moment ihrer gemeinsamen Geschichte erlebte das ehemalige Paar im Februar 2024. In einem inzwischen gelöschten Video auf seinem YouTube-Kanal bezeichnete sich der 33-Jährige als "unfreiwilliger Erzeuger" und distanzierte sich damit öffentlich von seiner eigenen Tochter. "Es gibt einen Unterschied zwischen Vatersein, vor allem freiwilliger Vater oder Erzeuger, und unfreiwilliger Erzeuger. Ich sehe mich - und das bin ich auch - [als] unfreiwilliger Erzeuger", sagte er damals. Auch das Tattoo für Snow ließ er überstechen.

Diese Aussage schockierte nicht nur Koc, sondern auch die Öffentlichkeit. Ochsenknecht gab in der familieneigenen Realityshow "Diese Ochsenknechts" später zu, dass er mit diesen Worten bewusst provozieren wollte: "Ich war da so gebrochen, ich stand mit dem Rücken zur Wand und ich wollte auch verletzen, das war dann aber die falsche Person, die ich involviert habe."

Die Wende zum Besseren

Nach dieser schmerzhaften Phase begann jedoch ein Umdenken. Jimi Blue Ochsenknecht erkannte seinen Fehler und bereute seine verletzenden Worte öffentlich. In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung bezeichnete er den Kontaktabbruch mit der Mutter seines Kindes als seinen "größten Fehler": "Das war unnötig, zu hart, einfach falsch und totale Scheiße." Er habe sich selbst schützen wollen und sei überfordert gewesen.

"Jimi hat sich tatsächlich gemeldet, nachdem er getrennt war von seiner Freundin, und wollte quasi den Kontakt zu Snow", erklärte Yeliz Koc daraufhin auf Instagram. Sie betonte: "Ich werde ihm das natürlich nicht verbieten oder ihm Steine in den Weg legen. Werde mir das aber genau angucken." (ari)

Verwendete Quellen

  © 1&1 Mail & Media/spot on news