Bronzestatue
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Bronzefiguren von solchem Format bekommt Horst Lichter selten bei "Bares für Rares" zu sehen. Umso größer die Begeisterung ...
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Verkäufer Reinhard kennt die Figur sein Leben lang: "Die hat immer nur irgendwo rumgestanden." Einst gehörte sie dem Onkel seines Vaters, aber: "Das ist für mich kein emotionaler Wert. Das ist einfach ein Kunstwerk."
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Colmar Schulte-Goltz inspiziert die imposante Figur: "Es handelt sich um eine Statuette, unterlebensgroß." Für "sehr eindrucksvoll gemacht" hält er die Verbindung aus gegossener Bronze und dem Sockel aus Naturstein.
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Dargestellt ist die Geschichte von Prometheus und Herkules aus der Mythologie: "Sie zeigt uns eine unbekleidete, männliche Figur mit einem Adler auf dem Kopf. Die Figur sehr lebendig, der Adler sehr tot." Denn der ist zur Trophäe geworden.
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Schulte-Goltz erzählt die Kurzfassung: "Prometheus wurde verurteilt, an einen Kaukasusfelsen geschmiedet, und jeden Tag hat ein Adler seine Leber gefressen." Herkules befreite ihn von den ewigen Qualen, denn "die Leber wuchs immer wieder nach, weil Prometheus ein Titan gewesen ist".
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Nicht eindeutig klar ist, ob "Der Jüngling mit dem Adler" Prometheus oder Herkules sein soll. Vermutlich entstand das Kunstwerk in den 1920er-Jahren.
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Klar erkennbar ist dafür die Signatur. "Der Künstler ist ein sehr bekannter Künstler", nennt der Experte Franz Iffland.
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Reinhard gibt als Wunschpreis 10.000 Euro an. Horst Lichter schnauft: "Alter! Heidenei!" Eine beachtliche Summe.
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Colmar Schulte-Goltz hält immerhin 6.500 bis 7.000 Euro für realistisch. Reinhard akzeptiert die niedrigere Expertise: "Ja, dafür würde ich abgeben."
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Händler Wolfgang Pauritsch ist sofort in Aufruhr: "Ui, das ist schwer!" Noch bevor Christian Vechtel (l.) und David Suppes (r.) die Rarität enthüllen, ahnt er: "Der hält einen Adler oben, hundertprozentig!" Dann sieht er das Prachtstück in voller Größe: "Iffland-Bronze!"
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Jan Cizek (l.) staunt: "Ein imposantes Stück! Das ist wirklich toll." Doch Christian Vechtels Startgebot von 750 Euro bleibt weit unter dem Schätzwert, auch die weiteren Gebote gehen nur in kleinen Schritten nach oben.
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Pauritsch (r.) bringt Tempo in die Verhandlung: "Jetzt zeig ich euch mal was, Jungs und Mädels: 3.000!" Bei 5.000 Euro steigt Susanne Steiger aus: "Mir ist der ein bisschen zu schwer." Doch Pauritsch, Suppes und Vechtel wollen die stattliche Figur unbedingt haben.
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Bei 6.250 Euro gewinnt David Suppes das spannende Wettbieten und kann sein Glück kaum fassen: "Oh mein Gott!"
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Ebenfalls verkauft wird der Diamant-Armreif aus den 1970er-Jahren mit einem Schätzwert von 2.500 Euro.
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Susanne Steiger lässt sich das Schmuckstück nicht entgehen und investiert sogar 2.600 Euro.
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Die Jugendstil-Fliesen aus Meissen aus der Zeit zwischen 1906 und 1923 werden auf 100 Euro geschätzt.
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Jan Cizek kauft das Baumaterial für 100 Euro: "Mein Riesentraum ist, ein Haus zu haben. Jetzt habe ich schon fünf Kacheln."
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Die elf "Les beaux arts"-Parfüm-Flacons von E&C aus den 1990er-Jahren bewertet Detlev Kümmel mit 900 bis 1.200 Euro.
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Wolfgang Pauritsch schnappt sich die "duften" Fläschchen für 1.200 Euro.
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Die defekte Briefwaage und die Präzisionswaage aus den 1960er-Jahren sind insgesamt 80 Euro wert.
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"Für einen Vintage-Laden ist das wie gemacht", kauft Jan Cizek die beiden Stücke für 100 Euro.