Sven Deutschmanek, Fahrrad
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Sven Deutschmanek zweifelt in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" am Alter eines Holländers. Horst Lichter hingegen ist Feuer und Flamme über das "verrückte Kinderspielzeug" und ist sicher: "Der geht ab!" Doch der schlechte Zustand lässt dem Experten keine Ruhe: Alt oder "Antik 2000"?
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Stefanie aus Griesheim hat das Kinderfahrzeug in der Scheune ihres Vaters gesichtet und ihm den Holländer "abgeschwatzt". "Denn in einer Scheune hat er nichts zu suchen. Der muss präsentiert werden", findet die Verkäuferin. "Stimmt", pflichtet ihr auch Horst Lichter bei, während Deutschmanek das Vierrad noch inspizieren muss.
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"Hier muss man etwas genauer hingucken", startet der Experte. Denn abgesehen von der fehlenden Gummibereifung ist das Gerät für Kinder auch ohne die Reifen direkt auf der Felge gefahren worden, kritisiert Deutschmanek. Doch vor allem der Zustand lässt ihn grübeln: "Ist das Antik 2000 oder wirklich alt?"
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Deutschmank hat an einigen Schweißstellen Schutzgas erkannt. Diese Methode gibt es erst seit den 1940er-Jahren. "Deswegen habe ich mit mir gehadert, ob es sich vielleicht um einen Nachbau handelt", führt der Experte aus. Kopien sind aber in der Regel schlampiger verarbeitet und so kommt er zum Entschluss: "Ne, der ist wirklich alt."
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Für Deutschmanek ist auch der gleichmäßige Wurmstich im Buchenholz ein Beleg für das hohe Alter. Er datiert auf 1895 bis 1900. Doch leider hat der Holländer Macken. Nicht nur sind Stellen nachgeschweißt, auch der Sitz ist neu. "Das ist nur noch ein Deko-Objekt", fasst er zusammen. Lichter findet hingegen: "Das ist ein Stück Zeitgeschichte."
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Deutschmanek kennt eine Firma, Naether aus Zeitz, die den sogenannten "Sausewind" gefertigt hat. Dabei handelt es sich um ein vergleichbares Modell, aber nicht um das Objekt in der Sendung. Diesem Gefährt kann der Experte leider keinen konkreten Hersteller zuordnen. Bleibt also nur noch die Frage nach dem Wunschpreis.
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Die Verkäuferin wünscht sich vor allem wegen des hohen Alters 100 Euro. Experte Deutschmanek schätzt den Wert sogar bis 125 Euro. Lichter freut sich und wünscht der Kandidatin "einen Käufer, der das Objekt sehr wertschätzt". Doch im Händlerraum lädt das abgenutzte Kinderfahrzeug erst mal zu einer Testfahrt ein ...
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"Jetzt pump mal", feuert Walter Lehnertz seinen Kollegen Fabian Kahl an, kräftig zu treten. Nach etwas Hilfestellung von Daniel Meyer hat Kahl als "Leichtester unter uns" den Dreh endlich raus und fährt eine Runde durch den Händlerraum. Als Kahl dann den Namen des Gefährts erfährt, ist ihm und auch den anderen klar: "Der geht zurück nach Holland."
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Um die Gebote in die Höhe zu treiben, startet Lehnertz mit 80 Euro. Danach feuern Susanne Steiger, Daniel Meyer und Fabian Kahl den Preis weiter an, haben aber nicht wirklich Interesse an dem Stück. Nach etwas Überzeugungsarbeit von seinen Kollegen und Kollegin bietet auch Jos van Katwijk mit. Sein erstes und letztes Gebot: 150 Euro.
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Danach sind van Katwijks Kontrahenten still. Van Katwijk bleibt Höchstbietender und freut sich: "Natürlich geht der Holländer mit nach Holland, wo er hingehört."
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Als weiteres Objekt der Sendung bringen Inga und Susanne aus Göttingen eine Jugendstil-Schale mit, die laut Bianca Berding als Fingerschale gedient hat. "Mit Zitronenwasser hat man sich darin die Fingerspitzen sauber gemacht", erklärt die Expertin. Das hat die Verkäuferin nicht gewusst. Sie hat immer Pralinen darin gereicht.
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Das Schälchen aus Britannia-Silber von WMF im Design mit Rosenknospen ist in Serie wohl zwischen 1903 und 1910 entstanden. Der Wunschpreis liegt bei 50 bis 100 Euro. Berding taxiert den Wert auf 60 bis 80 Euro.
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Im Händlerraum findet die versilberte Fingerschale großen Anklang. So steigt Susanne Steiger hoch ein. Sie bietet als Erste 80 Euro. Doch dabei bleibt es nicht, denn am Ende zahlt Jos van Katwijk 130 Euro für das Vitrinenstück.
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Regine und Rainer aus Hanau wollen einen Ring im Auftrag einer Freundin verkaufen, der laut Kaufbeleg aus den 1980er-Jahren knapp 24.000 DM gekostet hat. Leider schätzte Heide Rezepa-Zabel den Solitaire-Ring mit Smaragd (2,8 Karat) anders ein, denn der Stein ist nicht transparent.
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Nach der Expertise sinkt der Wunschpreis für den Schmuck aus 750er-Gold von 5.000 Euro auf 3.000 Euro. Die Expertin schätzt den Wert aber nur auf 1.800 bis 2.000 Euro. Die Händlerkarte wird dennoch angenommen. Am Ende zahlt Susanne Steiger 2.300 Euro.
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Susanne und Katharina aus Obrigheim und Grünstadt haben ein großes Bild im Gepäck, das einst bei einer Haushaltsauflösung erstanden worden ist. Laut Expertise stammt das Werk von dem Künstler Otto Pohlman aus dem Jahr 1887.
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Für das romantische Landschaftsbild samt Originalrahmen aus der Zeit wünschen sich die Verkäuferinnen 250 Euro. Bianca Berding schätzt den Wert sogar auf 600 bis 800 Euro. Nach einigen Geboten zahlt Fabian Kahl 500 Euro.
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Monika aus Aachen hat ein Armband ihrer Großmutter dabei, das nur im Schrank liegt. Heide Rezepa-Zabel datiert das "feine Schmuckstück" aus Platin und Silber mit Rubin, Perlmutt-Perlen und Diamanten um 1910.
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Gewünscht werden 250 Euro. Die Expertin schätzt den Wert samt Original-Schatulle auf 250 bis 300 Euro. Vor allem Susanne Steiger hat großes Interesse an dem "zauberhaften" Schmuckstück. Nach einem Duell mit Daniel Meyer zahlt sie sogar 1.150 Euro.
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Ingrid und Willi aus Xanten haben ein limitiertes Dupont-Tischfeuerzeug im Angebot, das jetzt nicht mehr im Gebrauch ist. Sven Deutschmanek datiert den Luxusartikel der Art-déco-Serie in die 1990er-Jahre. Laut Rechnung hat das Objekt 3.500 DM gekostet.
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Der Wunschpreis beträgt 800 Euro. Experte Deutschmanek schätzt das Feuerzeug mit Chinalack und vier Kartuschen noch auf 1.000 bis 1.200 Euro, denn "das lässt sich gut verkaufen". Letztlich zahlt Daniel Meyer 1.000 Euro für das Full-Set.