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Bares für Rares
Als Sven Deutschmanek mit einer alten Quetschkommode den "Musikantenstadl" bei "Bares für Rares" eröffnet, ist Horst Lichter nicht nur ratlos, sondern mächtig am Zweifeln.
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"Ich brauche Hilfe", ruft Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares", als Sven Deutschmanek den "Musikantenstadl" mit einer alten Quetschkommode eröffnet. Auch die Expertise gestaltet sich "schwierig". Zum Glück sitzt im Händlerraum jemand, der das Instrument nicht nur spielen, sondern auch wertschätzen kann ...
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Das geht "durch Mark und Knochen", beschwert sich Horst Lichter, als Sven Deutschmanek Töne aus dem Akkordeon quetscht. "Ach komm, du hast es doch genossen", scherzt der Experte. Aber Lichter verzieht nur schmerzhaft das Gesicht. Als Laura aus Kamp-Lintfort und Philip aus Oberhausen an das Pult treten, werden seine Hilferufe endlich erhört.
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"Ich wusste, ich brauche Hilfe", lacht Lichter, als die Geschwister am Tisch stehen, und ist heilfroh, dass Deutschmanek den "Musikantenstadl" beendet. Für die schiefen Töne des Experten kann aber die "Quetschkommode" nichts. Immerhin stammt das Musikinstrument vom Urgroßvater. Deutschmanek datiert in den 1920er/30er Jahren.
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Die sogenannte Konzertina ist in Sachsen von der Harmonikafabrik Meinel & Herold produziert worden, liest Deutschmanek vom Stempel auf dem 40-tönigen Instrument ab. Der Blasebalg ist aus Leinen, wobei die Seiten mit Marmorpapier dekoriert sind. Dazu kommen Eisenbeschläge, Lederriemen und die Knöpfe aus Bein.
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"Ich finde es toll", schwärmt Deutschmanek, "und es funktioniert noch. Aber ich glaube nicht, dass jemand noch damit spielen wird. Das ist nur noch Deko." Horst Lichter hat immerhin einen Händler im Kopf, der mit dem Instrument durchaus noch spielen würde. Der Wunschpreis für das alte Objekt liegt jedenfalls bei 200 Euro.
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"Schwierig", raunt Deutschmanek. Regional, also in Sachsen, "könnte man noch mehr verlangen", glaubt der Experte. Aber "realistisch eingeschätzt" ist die alte Ziehharmonika nur 100 bis 150 Euro wert. Die beiden Geschwister nehmen die Händlerkarte dennoch an. Und im Händlerraum findet sich tatsächlich jemand, der das Instrument spielen will ...
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Steve Mandel ist nicht nur Antiquitätenhändler, sondern auch Musiker. So testet er gleich die Konzertina und entlockt ihr tatsächlich ganz passable Töne. Dafür erhält er sogar Applaus von seinen Kollegen. "Bravo", ruft Elke Velten, Benjamin Leo Leo ist ganz angetan von dem "Wahnsinn" und Julian Schmitz-Avila ruft sogar "Ich liebe dich" in den Raum.
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David Suppes lobt nicht nur den "schönen Sound", sondern findet das Instrument auch "optisch stark" als Deko-Objekt. "Ich finde, das muss genutzt werden", werfen Velten und Schmitz-Avila als Einwand ein. So startet Mandel das Bietergefecht mit 100 Euro. In Zehn-Euro-Schritten klettert der Preis auf 140 Euro. Danach kehrt erst mal Ruhe ein.
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"Wie werden die denn gehandelt?", fragt Schmitz-Avila sicherheitshalber nach. Händler Mandel findet 140 Euro als Wertschätzung "realistisch", denn die "alten Instrumente sind ein bisschen aus der Mode", erläutert er. Auch das Spielen von Handzuginstrumenten ist gar nicht so einfach laut Mandel: "Ziehen, drücken und Knöpfe bedienen - gleichzeitig."
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"Ich bin da raus", erklärt Schmitz-Avila seinen Rücktritt. Übrig bleibt nur noch Mandel. Nachdem der Verkäufer noch zehn Euro herausschlagen kann, erhält der Musiker und Händler Mandel den Zuschlag bei 150 Euro für "das schöne Ding". Seine Kollegen freuen sich schon auf das nächste Ständchen in der Pause. Schmitz-Avila schlägt "Drunken Sailor" vor.
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Als weiteres Objekt der Sendung bringt Bastian aus Bielefeld einen interessanten Ring, der von der spanischen Schmuckmanufaktur Carrera y Carrera stammt. Laut Wendela Horz ist der Ring aus 750er Gold mit Brillant (0,4 Karat) in den 1980er/90er Jahren gefertigt worden.
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Für den Ring mit Frauengesicht wünscht sich der Verkäufer 1.600 Euro. Expertin Horz schätzt 1.200 bis 1.300 Euro, aber die Händlerkarte wird dennoch akzeptiert. Am Ende zahlt Händler David Suppes sogar 1.700 Euro, denn "schöne Herrenringe sind selten".
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Adele und Dieter aus Euskirchen wollen eine besondere Lampe verkaufen, die die Verkäuferin vor Jahren als Geburtstagsgeschenk bekommen hat. Dabei handelt es sich um ein Leuchtmittel mit einem Pierrot aus Keramik, der von dem französischen Bildhauer Adolphe-Jean Lavergne stammt.
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Produziert wurde das Objekt von Goldscheider in Wien, erzählt Colmar Schulte-Goltz weiter. Er datiert die Lampe zwischen 1905 und 1910. Für das alte Stück wünscht sich die Verkäuferin 300 Euro. Der Experte schätzt 150 bis 200 Euro - wegen einiger Abplatzungen.
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Adele nimmt die Händlerkarte dennoch an. Auch im Händlerraum werden die Mängel am Objekt kritisiert, aber Goldscheider ist ein bekannter Name, und so zahlt Händler David Suppes 220 Euro für die Leuchte.
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Verkäufer Georg aus Morbach will ein altes, medizinisches Gerät veräußern, das laut Plakette "Pneumothorax" heißt. Der Experte Sven Deutschmanek datiert das Lungen-Gerät in den 1930er Jahren.
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Deutschmanek lobt vor allem den "sehr, sehr guten Zustand" der alten Messapparatur. Der Verkäufer wünscht sich 100 bis 150 Euro für das alte Gerät. Der Experte taxiert genauso hoch: 100 bis 150 Euro, denn "das ist dekorativ". Am Ende zahlt Händler David Suppes 100 Euro.
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Hanne und Monika aus Mondorf und Troisdorf haben zwei Objekte dabei, die nicht zusammengehören. Dazu zählt die "weltbekannte Teekanne" mit dem Titel "Suomi", die der finnische Designer Timo Sarpaneva 1973 für Rosenthal entworfen hat. Der Aschenbecher "Parabol" hingegen stammt von Trude Petri und ist um 1950 von KPM (Berlin) produziert worden.
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Der Wunschpreis liegt bei 300 Euro. Experte Colmar Schulte-Goltz schätzt nur 250 Euro. Die Händlerkarte wird trotzdem angenommen. Die Händler erkennen im Aschenbecher erst eine Tasse, die zur Kanne passt. Letztlich zahlt Julian Schmitz-Avila 150 Euro.
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Andre aus Großefehn und Michel aus Weyhe wollen Familiensilber verkaufen, das "immer an Weihnachten aufgetischt wurde", erzählen die Brüder. Das 62-teilige Besteck aus 800er und 950er Silber der Silberwarenfabrik Bruckmann & Söhne (Heilbronn) datiert Expertin Wendela Horz um 1900.
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Für das Set für zwölf Personen wünschen sich die Verkäufer 3.000 Euro. Doch auch hier taxiert die Expertin niedriger - auf 1.500 bis 1.800 Euro. Die Händlerkarte wird trotzdem akzeptiert. Händlerin Elke Velten zahlt 1.650 Euro.
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