Horst Lichter, Dr. Heide Rezepa-Zabel, Verkäufer
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Horst Lichter bewundert das prunkvolle Geschmeide auf dem "Bares für Rares"-Tisch: "Was ist das denn, Heide?" Die Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel lächelt glückselig: "Das ist unfassbar!"
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Sie schwärmt: "Das ist eine Sternstunde, wirklich. In jeder Hinsicht." Lichter begutachtet das üppige Prachtstück: "Da ist aber ordentlich Gold verarbeitet." Rezepa-Zabel kann sich kaum sattsehen: "Zifferblatt tipptopp. Und allein die Farbe des Goldes."
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Alles wird noch viel besser, als Michael aus Haan erzählt, woher er die Taschenuhr hat: "Die ist von meinem Ururgroßvater mütterlicherseits. Der hat die damals von König Ludwig II. von Bayern verliehen bekommen für treue Dienste."
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"Verliehen bekommen vom König?" Horst Lichter ist sprachlos. "Als Guts- und Forstverwalter", erklärt der Verkäufer. "Mein Gott im Himmel! Gibt es da drüber noch Unterlagen?", will Lichter wissen. "Leider nicht. Das ist alles im Krieg verlorengegangen", meint Michael.
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"Die lebt eigentlich nur noch im Tresor, und das ist eigentlich zu schade", deshalb will er das Familienerbstück in gute Hände abgeben. Lichter stimmt zu: "Ein Wahnsinns-Objekt."
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Rezepa-Zabel weiß: "Der bayerische König Ludwig II. war wirklich ein sehr großzügiger Schenker." Die Objekte wurden extra hergestellt und mit den Symbolen und Insignien der bayerischen Krone verziert: "Goldschmiedisch eine Meisterleistung."
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Innen befindet sich sogar ein Bildnis des Königs. Michael wünscht sich beachtliche 70.000 Euro: "Ich habe die Uhr schon einmal schätzen lassen, bei Sotheby's in München." Die Expertin legt den Goldwert auf 19.000 Euro fest, insgesamt sieht sie jedoch nur 30.000 bis 35.000 Euro.
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Das ist Michael zu wenig. Trotzdem beschließt Horst Lichter: "Das ist so ein schönes Objekt, ich möchte es zumindest den Händlern nicht vorenthalten." Er zückt die Händlerkarte: "Ich möchte, dass du die Uhr präsentierst."
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"Königskrone! Boah!", staunt Fabian Kahl. "Wahnsinn! Was für ein Meisterwerk", schwärmt Susanne Steiger. Wolfgang Pauritsch (Foto) begrüßt den Verkäufer: "Wir sind selten sprachlos!"
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Da sie den Wert schwer einschätzen kann, fragt Susanne Steiger: "Was haben Sie sich denn vorgestellt?" Der Verkäufer nennt seinen eigentlichen Wunschpreis von 70.000 Euro, die Expertise und seine maximale Schmerzgrenze von 65.000 Euro.
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"Wie haben Sie denn die Händlerkarte gekriegt?", wundert sich Pauritsch. "Horst war der Meinung, er wollte euch was Gutes tun, dass ihr die Uhr wenigstens anschauen könnt", erklärt Michael. Da lacht Christian Vechtel (r.): "Danke Horst!"
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Susanne Steigers Gebot von 40.000 Euro lehnt der Verkäufer ab. Pauritsch bittet bei der Verabschiedung: "Dürfen wir es noch ein bisschen anschauen, wir bringen es dann raus." Fabian Kahl seufzt: "Für solche Objekte sitzen wir hier, oder?"
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Steiger meint sogar: "Das ist die Nadel im Heuhaufen." Pauritsch wird ganz ehrfürchtig: "Das Schöne ist ja, dass König Ludwig diese Dinge persönlich verschenkt hat. Das heißt, in seinen Händen war diese Kette." Er genießt den Moment: "Sowas alleine berühren zu dürfen, ist schon ein Wahnsinn."
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Die Jardinière und Vasen aus Steingut aus der Zeit zwischen 1920 und 1930 mit einem Wert von 200 bis 300 Euro finden hingegen einen Käufer.
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"Das ist ein ganz tolles Set", deshalb gibt Fabian Kahl 250 Euro aus.
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Die kopflose Puzzle-Plastik von Miguel Berrocal aus dem Jahr 1968/69 wird auf 400 bis 600 Euro geschätzt.
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"Die passt super zu meinem Outfit", kauft Fabian Kahl die limitierte Figur für 450 Euro.
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Die ledernen Koffer aus dem 20. Jahrhundert schätzt Detlev Kümmel auf 800 bis 1.000 Euro.
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Die Schmerzgrenze des Verkäufers liegt bei 600 Euro, doch die will im Händlerraum niemand ausgeben.
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Der Anhänger und die Ohrhänger mit Peridoten und Perlen aus der Zeit zwischen 1900 und 1910 werden mit 900 bis 1.200 Euro bewertet.
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Der Verkäufer wünscht sich unbedingt eine ungerade Zahl, deshalb einigt er sich mit Fabian Kahl auf 611 Euro.