Die Wahlkarten sind fertig ausgezählt: Das Innenministerium hat das Endergebnis der Nationalratswahl bekannt gegeben. ÖVP-Chef Sebastian Kurz gewann mit 31,5 Prozent. Auf Platz zwei kam die SPÖ mit 26,9 Prozent vor der FPÖ mit 26 Prozent. Die Grünen haben den Einzug ins Parlament verpasst.

Mehr News und Informationen zur Nationalratswahl


Das Endergebnis der Nationalratswahl inklusive Wahlkarten

  • SPÖ: 26,9%
  • ÖVP: 31,5%
  • FPÖ: 26,0%
  • Grüne: 3,8%
  • NEOS: 5,3%
  • Pilz: 4,4%
  • Weiße: 0,2%
  • FLÖ: 0,2%
  • KPÖ: 0,8%
  • Gilt: 1,0%


Die SPÖ behält laut dem Endergebnis des Innenministeriums ihre 52 Mandate. Die ÖVP gewinnt 15 Mandate hinzu und steht nun bei 62. Auch die FPÖ legt deutlich zu (plus elf Mandate) und hat mit 51 nur eines weniger als die SPÖ.

Die NEOS gewinnen ein Mandat hinzu und haben jetzt zehn, die erstmals im Nationalrat vertretene Liste Pilz steigt mit acht Mandaten ein. Die Wahlbeteiligung lag bei 79,4 Prozent.

Minimale Veränderung zur letzten Hochrechnung

Damit verändert sich die letzte Prognose nur minimal. In der letzten Hochrechnung des Sora-Instituts für den ORF lagen die Parteien wie folgt:

  • SPÖ: 26,9% (+0,1 Punkt)
  • ÖVP: 31,6% (+7,6)
  • FPÖ: 26,0% (+5,5)
  • Grüne: 3,8% (-8,6)
  • NEOS: 5,2% (+0,2)
  • Pilz: 4,4%

Das vorläufige Endergebnis wird mit einem formalen Akt bei einer Sitzung der Bundeswahlbehörde Ende Oktober amtlich.

Kurz erhält Auftrag zur Regierungsbildung

Bundespräsident Alexander Van der Bellen erteilt ÖVP-Obmann Sebastian Kurz am Freitag den Auftrag zur Regierungsbildung. Danach will der Chef der Volkspartei Gespräche mit allen Parlamentsparteien führen, ehe es in konkrete Koalitionsverhandlungen geht. Präferenzen bezüglich des künftigen Regierungspartners äußerte Kurz bisher nicht.Erwartet wird jedoch, dass er sich in Koalitionsgespräche mit den Freiheitlichen begeben wird. (ank/rs)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.