Indiana Fever verliert mit Sophie Cunningham eine wichtige Spielerin für den Rest der Saison. Die 30-Jährige erlitt einen Kreuzbandriss, nimmt aber ihre Gegenspielerin sogar vor ihrer eigenen Mutter in Schutz und sorgt parallel mit Aussagen über Schiedsrichter für Aufsehen.

Sophie Cunningham von den Indiana Fever wird in dieser WNBA-Saison nicht mehr auf dem Parkett stehen. Die 30-Jährige erlitt bei einem Zusammenstoß mit Connecticut Suns Spielerin Bria Hartley einen Riss des Innenbandes (MCL) im rechten Knie, wie sie selbst in ihrem Podcast "Show Me Something" bestätigte. Die Operation ist für Freitag angesetzt.

Bemerkenswert ist Cunninghams Reaktion auf den Vorfall: Sie nimmt Hartley ausdrücklich in Schutz. "Ich kenne Bria und bin eigentlich sehr gut mit ihr befreundet", erklärte Cunningham im Podcast. "Es gab keine böse Absicht. Ich denke, es war eine Basketball-Spielsituation. Ich war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort."

Bria Hartley
Bria Hartley (li.) wurde nach ihrem Foul an Cunningham heftig angegriffen. © IMAGO/ZUMA Press Wire/IMAGO/Erica Denhoff

Selbst ihre eigene Mutter Paula musste Cunningham zurechtweisen, nachdem diese in einem inzwischen gelöschten Post auf X (ehemals Twitter) Hartley als "verbitterte Spielerin" bezeichnet hatte, die "einfach gemein ist und außer Kontrolle spielt". Cunningham stellte klar: "Ich habe gesagt: 'Nein, Mama, ich verstehe dich, aber ich verspreche dir, Bria und ich verstehen uns super. Sie würde mir nie absichtlich wehtun wollen.'"

Cunningham hat eine Kreuzbandriss erlitten. © IMAGO/ZUMA Press Wire/IMAGO/Erica Denhoff

Cunningham sammelt Geldstrafen

Neben ihrer Verletzung sorgte Cunningham zuletzt auch mit kontroversen Aussagen für Schlagzeilen. Erst kürzlich erhielt sie laut Newsweek ihre dritte Geldstrafe der Saison, nachdem sie kritisiert hatte, wie die Schiedsrichter Dallas Wings-Star Paige Bueckers behandeln würden. "Die Schiedsrichter haben ihr gestern jeden verdammten Pfiff gegeben. Man konnte sie buchstäblich nicht berühren", hatte Cunningham am 13. August gesagt.

In ihrem Podcast reagierte sie gelassen auf die Strafe: "Ich bin offiziell bei 3 von 3 Geldstrafen durch die WNBA. Sie mochten meine Kommentare über Paige Bueckers nicht... Dabei habe ich nicht einmal etwas Schlimmes gesagt."

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Cunningham hat sich in ihrer ersten Saison bei den Fever als wichtige Stütze etabliert und gilt als Beschützerin von Superstar Caitlin Clark. In 30 Spielen erzielte sie durchschnittlich 8,6 Punkte, 3,5 Rebounds und 1,2 Assists pro Spiel. Ihre Trefferquote aus dem Feld lag bei beachtlichen 46,9 Prozent, von der Dreierlinie traf sie 43,2 Prozent ihrer Würfe.

Für die Fever, die ohnehin mit Verletzungsproblemen kämpfen – auch Clark, Colson und McDonald fallen aus – ist Cunninghams Ausfall ein weiterer Rückschlag. Ob sie nach der Saison als Free Agent bei den Fever bleiben wird, ist derzeit noch offen. (bearbeitet von ska)

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