Drei Spiele, eine Chance: Siebers will mit hohem Pressing und klaren Strukturen den VfL aus dem Keller holen. Kann der A-Jugendcoach das Ruder rumreißen?
Bochum - Interimscoach David Siebers erhält drei Spiele Zeit, um sich dauerhaft für den Job als Chefcoach des VfL Bochum zu empfehlen. Der bisherige A-Jugendcoach des VfL soll nach der Trennung von
Am Montag hatte sich der Zweitligist nach dem verkorksten Saisonstart von Hecking und etwas überraschend auch von Sportdirektor Dirk Dufner getrennt. Dufner hatte seinen Job erst im April angetreten. "Wir hatten nicht mehr die volle Überzeugung, den Turnaround mit Dieter Hecking und Dirk Dufner zu schaffen", sagte der Vorstandsvorsitzende Andreas Luthe.
Mit nur einem Sieg aus den ersten fünf Spielen steckt der VfL im Tabellenkeller. "Wir sind der Überzeugung, dass die Mannschaft unter ihren Möglichkeiten spielt", sagte Luthe und bekräftigte, so schnell wie möglich einen neuen Sportdirektor finden zu wollen, der unter Geschäftsführer Ilja Kaenzig arbeitet.
Hecking verabschiedet sich dankbar vom VfL und den Fans
Hecking hatte sich am Morgen nach der Trennung von den VfL-Fans verabschiedet und sich bedankt. "Es war eine hochemotionale und intensive Zeit an der Castroper Straße, in der ich den VfL Bochum näher kennenlernen durfte und feststellen konnte, was für ein großartiger Verein er ist", sagte Hecking auf der Internetseite des VfL.
Empfehlungen der Redaktion
"Der Mannschaft wünsche ich den größtmöglichen Erfolg, gleiches gilt für meinen Nachfolger. Der VfL wird immer einen besonderen Stellenwert für mich einnehmen, ich werde seinen Werdegang aufmerksam verfolgen. Die Daumen für das Spiel am Samstag sind gedrückt." Dann spielen die Bochumer bei Heckings früherem Club 1. FC Nürnberg. Bis zur Länderspielpause im Oktober geht es danach noch gegen Fortuna Düsseldorf und zum 1. FC Kaiserslautern.

"Ich strebe gar nicht so viele Veränderungen an", sagte Siebers. "Ich stehe für hohes Pressing und klare Strukturen." © Deutsche Presse-Agentur