Kuriose Szene in der Premier League: Als sich Schiedsrichter David Webb nach einem Zusammenstoß benommen am Boden krümmt, greift Leicesters Jamie Vardy kurzerhand selbst zu dessen Pfeife.
Ungewöhnlicher Kurzeinsatz für Jamie Vardy: Der Kultstürmer von Leicester City hat in der Premier League mit der Pfeife des Schiedsrichters das Spiel unterbrochen. Als sich David Webb in der ersten Halbzeit nach einem Zusammenstoß mit Leicesters Jordan Ayew mit der Pfeife in der Hand am Boden krümmte, spielten einige Profis weiter. Da eilte Vardy zum Schiedsrichter, bückte sich, griff nach Webbs Arm und dann kurzerhand selbst zur Pfeife.
Mit einem deutlichen Pfiff unterbrach der Engländer das Spiel seines Klubs gegen den FC Southampton. Videosequenzen der kuriosen Szene wurden in sozialen Medien zum Hit, auch Leicester City postete einen Beitrag bei X.
Für Webb, der in der englischen Premier League erstmals ein Spiel leitete, war der Einsatz nach dem Vorfall zu Ende. Nachdem Sanitäter ihn während einer längeren Unterbrechung auf dem Platz behandelt hatten, wurde der Schiedsrichter vom vierten Offiziellen Sam Barrott ersetzt.
Vor Kurzeinsatz als Schiri traf Vardy zum 199. Mal für Leicester
Vardy war nicht nur bei seinem unverhofften Kurzeinsatz als Schiedsrichter erfolgreich. Wenige Minuten zuvor hatte der 38-Jährige das 1:0 für sein Team erzielt (17.). Es war Medien zufolge sein 199. Tor für den Klub, den er im Sommer verlassen wird.
Ayew, mit dem Webb zusammengestoßen war, erhöhte noch vor der Halbzeit zum 2:0-Endstand (44.). So richtig hilft der Sieg aber nicht mehr: Leicester City steht ebenso wie Gegner Southampton bereits als Absteiger fest. (dpa/bearbeitet von lh)