Bei der U23-EM feierte der Deutsche Leichtathletik-Verband in diesem Jahr ein Rekordergebnis. Glücken nun WM-Achtungserfolge? Eine junge Hammerwerferin gibt den Weg vor.

Tokio - Dieser Einzug in das Finale der Hammerwerferinnen bei den Weltmeisterschaften war erfrischend. "Ich habe bei der WM-Nominierung gedacht, ich bin hier so eine ganz kleine Maus", sagte U23-Europameisterin Aileen Kuhn. "Ich dachte WM, Weltmeisterschaften, ich bin 21 Jahre, ich bin noch so klein. Aber das bin ich eigentlich überhaupt nicht. Ich habe dieses Jahr gezeigt, was ich drauf habe."

Mit 70,85 Metern qualifizierte sich Kuhn als eine der jüngsten Werferinnen im Feld auf Platz elf für das Finale am Montag (14.00 Uhr). "Ich will in erster Linie Spaß haben und meinen U23-Rekord angreifen", sagte die Frankfurterin bei den Titelkämpfen der Leichtathleten in Tokio. Ihre Bestmarke liegt bei 72,53 Metern.

Kuhn: "Man muss sich nicht verstecken"

Kuhn gehörte zum hoffnungsvollen Nachwuchs-Team, dass bei der U23-EM in diesem Jahr in Norwegen mit 26 Medaillen eine Rekord-Ausbeute feierte. "Viele denken, ich muss mich verstecken, aber das stimmt nicht. Man muss sich nicht verstecken, sondern kann zeigen, was man kann", sagte Kuhn.

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Während sich der Youngster auf das Finale freuen darf, ist die WM für Teamkollegin Samantha Borutta schon nach der Qualifikation beendet. Die 25-Jährige schied mit einer Weite von 68,96 Metern als 20. aus und verpasste den Endkampf der besten zwölf Hammerwerferinnen deutlich.  © Deutsche Presse-Agentur