Schreckmoment bei der Tour de France. Kurz nach der Zieleinfahrt auf dem Mont Ventoux bricht der Norweger Tobias Halland Johannessen zusammen und muss behandelt werden.

Der norwegische Radprofi Tobias Halland Johannessen ist bei der Tour de France im Ziel der 16. Etappe auf dem Mont Ventoux zusammengebrochen. Bilder zeigten, wie der 25-Jährige am Boden liegend von Sanitätern behandelt und anschließend mit einem Krankenwagen abtransportiert wurde.

"Tobias litt heute während des Schlussanstiegs unter Schmerzen im rechten Oberbauch. Er schaffte es bis ins Ziel, wo er sofort von den Rennärzten untersucht wurde und Sauerstoff bekam. Es geht ihm schon viel besser, aber er wird für weitere Untersuchungen ins örtliche Krankenhaus gehen", teilte sein Team Uno-X Mobility bei Instagram mit.

Entwarnung am Abend

Am Abend gab es weitere Entwarnung: Der norwegische Sender TV2 meldete, Johannessen habe angekündigt, am Mittwoch bei der 17. Etappe zwischen Bollène und Valence an den Start gehen zu wollen. Sein Zwillingsbruder Anders Halland Johannessen, der ebenfalls für Uno-X Mobility bei der Tour am Start ist, hatte im Interview mit dem Sender zuvor gesagt, dass es seinem Bruder schon besser gehe.

Empfehlungen der Redaktion

Vingegaard von Fotograf zu Fall gebracht

Der Tour-Achte hatte wie einige andere Fahrer bei der Tempoverschärfung von Jonas Vingegaard den Anschluss an die Spitzenfahrer um den Gesamtführenden Tadej Pogacar verloren und war am Ende mit einem Rückstand von 5:11 Minuten auf den Sieger Valentin Paret-Peintre aus Frankreich auf Platz 28 ins Ziel gekommen. In der Gesamtwertung liegt der Norweger nun 17:01 Minuten hinter Pogacar.

Seine eigenen Schreckmoment auf dem Mount Ventoux erlebte im Übrigen Jonas Vingegaard, denn der wurde nach der Zieleinfahrt von einem Fotografen unsanft zu Fall gebracht. Der Mann sei auf ihn zugerannt und es sei zu einem Sturz gekommen. "Leute im Zielbereich sollten ihre Augen mehr benutzen", kritisierte der zweimalige Tour-Champion. Auch Konkurrent Pogacar bezeichnete den Vorfall als "unglücklich", obwohl er ihn nicht gesehen habe.Das Malheur blieb für Vingegaard aber offenbar folgenlos, der Däne soll keine schweren Verletzungen davongetragen haben. (dpa/sid/bearbeitet von ska)