Tadej Pogacar war bei der diesjährigen Tour de France eine Klasse für sich. Einen Klassenunterschied gibt es bei den Rad-Stars auch in Sachen Preisgeld.
Spannung war bei der letzten Etappe der diesjährigen Tour de France nicht mehr wirklich geboten. Überraschend ist das nicht: Traditionell wird der Führende im Gesamtklassement auf der letzten Etappe nicht mehr attackiert. Somit konnte Rad-Star Tadej Pogacar am frühen Sonntagabend in Paris seinen insgesamt vierten Tour-Erfolg feiern.
Bereits Tage zuvor hatte sich abgezeichnet, dass sich der Slowene am Ende gegen die Konkurrenz durchsetzen würde. Dass es nicht noch deutlicher geworden ist, lag wohl nur daran, dass es Pogacar im Endspurt der Tour etwas ruhiger hatte angehen lassen. Ansonsten hätte er bei der Zieleinfahrt auf der Champs-Élysées wohl noch deutlich mehr Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger Jonas Vingegaard gehabt – am Ende trennten beide Fahrer vier Minuten und 24 Sekunden.
Der Däne und vor allem Pogacar fuhren bei der Tour 2025 in einer eigenen Liga. Tour-Debütant und Senkrechtstarter Florian Lipowitz, der sensationell auf Platz drei landete, hatte bereits elf Minuten Rückstand auf Pogacar.
Pogacar bekommt als Tour-Sieger 500.000 Euro Preisgeld
Doch nicht nur auf der Strecke in Frankreich herrschte in den vergangenen drei Wochen gefühlt eine Zweiklassengesellschaft – auch finanziell gibt es beträchtliche Unterschiede.
So bekommt Pogacar als Sieger des Gesamtklassements 500.000 Euro Preisgeld, danach geht es schrittweise deutlich nach unten. Während Vingegaard sich noch über 200.000 Euro und Lipowitz über 100.000 Euro freuen darf, sind es für Jordan Jegat, immerhin noch Gesamt-Zehnter, "nur noch" 3.800 Euro. Ab Platz 20 bekommt dann jeder Fahrer, der die Tour zu Ende gefahren ist, immerhin noch 1.000 Euro an Preisgeld. Angesichts der dreiwöchigen Schinderei eine wohl eher überschaubare Aufwandsentschädigung.
Daneben gibt es für die Fahrer bei der Tour noch weitere Prämien: Wer beispielsweise eine Etappe gewinnt, bekommt 11.000 Euro, für den Zweiten einer Etappe sind es 5.500 Euro, die Plätze 15 bis 20 dürfen sich noch über 300 Euro freuen. Vom Veranstalter wurden an Etappen-Prämien pro Etappe so 28.650 Euro ausgeschüttet – nach 21 Etappen macht das insgesamt 601.650 Euro.
Lipowitz bekommt Extra-Prämie für Weißes Trikot
Auch Träger des Gelben Trikots, das nur der aktuell Gesamtführende tragen darf, bekommen eine Tagesprämie von 500 Euro. Für die besten Sprinter und Bergfahrer gibt es auch noch bestimmte Beträge im dreistelligen Bereich.
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Florian Lipowitz, der sich bei seinem Tour-Debüt nicht nur den Podestplatz, sondern auch das Weiße Trikot für den besten Nachwuchsfahrer sichern konnte, darf sich neben seinen 100.000 Euro unter anderem auch über zusätzliche 20.000 Euro freuen. Das Maß aller Dinge – auch in Sachen Preisgeld – bleibt aber wieder einmal Tadej Pogacar.