Die jüngste Tochter von Grace Kelly möchte ihr Leben neu ausrichten: Stéphanie von Monaco hat nach Jahrzehnten im Rampenlicht ihren Rückzug aus der Öffentlichkeit angekündigt. Die 60-Jährige bleibt jedoch ihrem Kampf gegen AIDS treu – einem Engagement, das mit einem persönlichen Schicksal begann.

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Prinzessin Stéphanie von Monaco hat überraschend ihren Rückzug aus dem öffentlichen Leben angekündigt. Die Schwester von Fürst Albert II. erklärte in einem Interview mit dem französischen Magazin Point de Vue: "Ich bin 60 Jahre alt. Ich habe das Gefühl, genug gegeben und vor allem alles gesagt zu haben. Von nun an strebe ich nach mehr." Die Prinzessin fügte hinzu: "Es ist Zeit, in den Ruhestand zu gehen. Ich habe es verdient."

Die Ankündigung fiel mit einem besonderen Anlass zusammen: dem 15-jährigen Jubiläum der "Maison de Vie" (Haus des Lebens), einer von Stéphanie mitbegründeten Einrichtung für HIV-positive Menschen im französischen Carpentras. Die Feier am 4. Juni wurde laut Point de Vue zu einem bewegenden Ereignis, bei dem die Prinzessin von ihrer jüngsten Tochter Camille Gottlieb begleitet wurde.

Eine royale Rebellin mit sozialem Engagement

Als Tochter von Hollywoodikone Grace Kelly und Fürst Rainier III. von Monaco verkörperte Stéphanie über Jahrzehnte das Bild einer royalen Rebellin – nicht, weil sie das Fürstenhaus ablehnte, sondern weil sie sich darin nie vollständig einordnen ließ. Wie Gala berichtet, machten ihre Offenheit, ihre Brüche mit Konventionen und ihre Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben sie zu einer der faszinierendsten Figuren im europäischen Hochadel.

Besonders hervorzuheben ist ihr unermüdlicher Einsatz im Kampf gegen AIDS und HIV seit den 1980er Jahren. Neben der "Maison de Vie" gründete sie auch den Verein "Fight Aids Monaco", der sich für Aufklärung und Unterstützung Betroffener einsetzt.

Persönliches Schicksal als Auslöser für ihr Engagement

Hinter Stéphanies jahrzehntelangem Kampf gegen AIDS steht eine persönliche Geschichte. "Ich habe gesehen, wie viele Menschen um mich herum infiziert wurden oder schnell gestorben sind. Alle waren sie aus meiner Generation", erklärte die Prinzessin gegenüber Point de Vue.

Der konkrete Auslöser für die Gründung einer eigenen Hilfseinrichtung war das Schicksal einer engen Freundin: "Eine HIV-positive Freundin war mit ihrem Kind allein, ohne Mittel und ohne jemanden, der ihr helfen konnte. Für sie habe ich das alles ins Leben gerufen", berichtet Gala. Stéphanie ergänzte im Interview: "Sie hatte eine Zukunft vor sich, dann hat ihr Gesundheitszustand alles ruiniert. Ich wollte ihr wieder eine Stimme geben."

Ein Haus des Lebens und der Hoffnung

Die "Maison de Vie" hat sich in den vergangenen 15 Jahren zu einem besonderen Zufluchtsort entwickelt. Bei der Jubiläumsfeier schilderte Point de Vue die bewegenden Momente, als Bewohner wie die Pariserin Nora ihre Dankbarkeit ausdrückten: "Ich fühle mich lebendig und das verdanke ich Stéphanie von Monaco. Ich bin glücklich, ihr endlich persönlich danken zu können. Ich habe durch die wiederholten Aufenthalte in 'Maison de Vie' wieder Vertrauen in mich selbst gefunden."

Die Einrichtung bietet den derzeit 14 Bewohnern nicht nur medizinische Unterstützung, sondern vor allem einen Ort, an dem sie Selbstwertgefühl und Lebensmut zurückgewinnen können. Kreativworkshops, gemeinsame Mahlzeiten und ein respektvoller Umgang prägen den Alltag.

Rückzug, aber kein vollständiger Abschied

Obwohl sich Stéphanie aus dem royalen Rampenlicht zurückziehen möchte, bleiben ihr die wohltätigen Aufgaben ein Herzensprojekt. Als 16. in der Thronfolge mag ihr Rückzug das Fürstenhaus kaum erschüttern, wie Gala anmerkt, doch für viele Menschen, insbesondere für die von HIV und AIDS Betroffenen, bleibt sie ein wichtiges Vorbild.

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