Uschi Bauer war vor allem in den 1980er- und 1990er-Jahren in verschiedenen Volksmusik-Sendungen zu sehen. Jetzt erzählt die 74-Jährige ganz offen, wie hoch ihre Rente ist.

Schlagersängerin Uschi Bauer veröffentlichte 1978 ihr erstes Album. Sie wurde unter anderem durch Teilnahmen am Grand Prix der Volksmusik und weiteren Schlagersendungen bekannt, zu ihren bekanntesten Liedern zählen "Die kleine Bergkirche (Ave Maria)" und "Hand aufs Herz". 2020 gelang ihr ein ungewöhnlicher Rekord: Sie wurde zur schnellsten Jodlerin der Welt.

Heute lebt die 74-Jährige eher zurückgezogen in der Nähe von Passau, seit 1970 ist sie mit Viktor Remmelt verheiratet. Im Interview mit "Ippen.Media" sprach sie nun offen über ihre Rente. "Ich kann mich nicht beklagen", erklärte sie, das liege aber auch an der Vorsorge, die sie getroffen habe. "Ich habe, seit es die KSK (Künstlersozialkasse) gibt, jahrzehntelang in diese freiwillig eingezahlt. Auch in die Pensionskasse für freie Mitarbeiter bei Funk und Fernsehen habe ich jahrzehntelang eingezahlt und freue mich jeden Monat über meine Rente."

Uschi Bauer: "Meine Rente beträgt 1300,57 Euro"

Besonders hoch sei ihre Rente aber nicht, sie sei "nicht sehr üppig, liegt knapp über der Armutsgrenze", so die Sängerin. "Da ich vorzeitig mit 63 Jahren in Rente gegangen bin, musste ich sogar zweimal Abschläge hinnehmen. Meine Rente von der Deutschen Rentenversicherung beträgt 1.300,57 Euro. Davon gehen ca. 620 Euro ab für die private Krankenkasse." Große Sprünge seien bei ihnen nicht möglich, aber Bauer und ihr Mann leben in einem eigenen, schuldenfreien Haus und müssen keine Miete zahlen, daher "reicht es".

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Reisen unternehme sie dennoch gerne, so soll es zu ihrem 75. Geburtstag, den sie am 1. Oktober feiert, unter anderem nach Tirana und Skopje gehen. "Meine diversen Urlaubsreisen muss ich allerdings von dem finanzieren, was wir 'auf der hohen Kante' haben."

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Nach ihrer schweren Erkrankung im Jahr 2018 kämpfte sich Bauer zurück ins Leben. Damals erlitt sie eine doppelseitige Lungenembolie und einen Lungeninfarkt. "Das war eine schlimme Zeit. In der Klinik Passau hat man mir das Leben gerettet. Die Ärzte meinten damals, dass ich nicht mehr ganz gesund werde. Bleibende Schäden seien die Folge. Singen und Jodeln werde ich nicht mehr können. So die Diagnose", sagte sie im Gespräch mit "Bild". "Ich habe geweint vor lauter Verzweiflung. Jodeln ist mein Leben." Sie habe nicht aufgeben wollen und habe mit dem Jodeln wieder angefangen. Mit Erfolg: 2020 gelang ihr der Rekord als schnellste Jodlerin der Welt. (vit)

Verwendete Quellen