Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sie kommt und geht vom einen zum anderen. Also, das sagt jedenfalls Connie Francis. Oder um es etwas detailgetreuer auszudrücken: Sie singt es. Diese Woche lernen wir am üppig gedeckten Buffettisch der D-Promigeschichten, quasi als Amuse Gueule dieser VIP-Kolumne, dass das auch für Anna-Maria Ferchichi zutrifft.

Eine Kolumne
Diese Kolumne stellt die Sicht von Marie von den Benken dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht.

Also, das mit der Liebe und dem seltsamen Spiel. Nicht das mit dem vom einen zum anderen. Denn der amouröse Lifestyle von Anna-Maria Ferchichi beschränkt sich – jedenfalls soweit wir vorbildlich vernetzten Boulevardreporter und Fremdgeh-Trüffelschweine wissen – seit 13 Jahren auf ihren Ehegatten Anis Mohamed Youssef Ferchichi, inklusive so etwa 23 Kindern. So richtig den Überblick könnte man da nicht mal behalten, wenn man in jedem der geschätzten 726 Zimmer in der Ferchichi-Mansion in Dubai mehrere Überwachungskameras installiert hätte. Was natürlich niemand hat. Schon gar nicht irgendwelche Mafia-Kollegen, Clan-Kriminelle oder Fler.

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Sympathierunde durch die Bundesligen

Anis Mohamed Youssef Ferchichis Frau Anna-Maria jedenfalls ist nicht bekannt für ausschweifende Promiskuität. Bevor sie mit ihrem "Ich bin die Schwester von Sarah Connor"-Promidampfer im Hafen der Ehe mit Anis Mohamed Youssef Ferchichi anlegte, hatte sie lediglich eine einzige Vorgängerehe, und das ist bei den ausschweifenden Liebeseskapaden unserer Celebritys in diesen Zeiten ja im Prinzip Keuschheitsgürtel-Niveau. Vor Anis Mohamed Youssef Ferchichi hatte Anna-Maria also lediglich eine amtliche, rechtlich anerkannte und geschützte Lebensgemeinschaft zwischen zwei Erwachsenen, die eine dauerhafte Beziehung mit gegenseitiger Verantwortung und Treue beinhaltet. Und zwar mit Pekka Lagerblom. Die Älteren werden ihn noch kennen. Das war der Fußballprofi, der in den Nullerjahren in Deutschland von Werder Bremen über 1.FC Nürnberg, 1. FC Köln, Alemannia Aachen, VfB Stuttgart und FSV Frankfurt bis hin zu RB Leipzig wirklich die ganz große Sympathierunde durch die Bundesligen gedreht hat. Da kann man doch nur (wie es ihre Schwester Sarah Connor einst besang) anerkennend sagen: "Brüh im Lichte dieses Glückes!"

Nun also bescherte uns Anna-Maria diese Woche interfamiliäre Intim-Einblicke in die beziehungsrelevante Früherziehung ihrer Kinder: "Anna-Maria Ferchichi gibt ihren Kids Tipps in Sachen Liebe!" Die Kurzform lautet: Zunächst einen finanziell gut ausgestatteten Fußballprofi ehelichen, diesen aber vor dem Karriereende verlassen, bevor die Geldtöpfe versiegen. Fußballprofis haben ja zumeist eine recht früh im Leben vom OP-Tisch grüßende Halbwertszeit. Selten geht eine finanziell lukrative Karriere über das 36. Lebensjahr hinaus. Und 36 ist ja das neue 25, und da hat man das ganze Leben ja noch vor sich.

Ein Sonnenschein, der Mann von Sarah Connors Schwester

Das ganze Leben vor sich hatte Pekka Lagerblom 2009 auch noch, aber halt ohne Anna-Maria Ferchichi, die damals noch Anna-Maria Lewe hieß. Kurz unterbrochen von Anna-Maria Lagerblom. Die 2005 vollzogene Scheidung gab Anna-Maria Lewe-Lagerblom dann die finanzielle und paarkonzeptionelle Freiheit, zum zweiten Teil ihres Liebes-Masterplans hochzuschalten: Schnapp Dir einen Rapper-Multimillionär und ziehe in ein Anwesen nach Dubai, bei dem selbst der Sultan von Brunei kurz seine knapp 600 Ferraris vergisst. Anis Mohamed Youssef Ferchichi nämlich, das nur für alle, die nie das filmische Meisterwerk "Zeiten ändern Dich" gesehen oder mal bei Galeria Kaufhof die "BRAVO Hits"-CD geklaut haben, ist im Volksmund vor allem als Bushido bekannt.

Besagter Bushido erlangte seinen Ruhm partiell durch musikalische Jahrhundertperlen wie "Sonnenbank Flavour" oder "Von der Skyline zum Bordstein und zurück", vor allem aber durch seinen illustren Lebensstil, der ihm eine ziemlich ansehnliche Ahnengalerie diversester Vorwürfe einbrachte. Die Top 10 der kontroversen Legenden, die sich um sein Lebenswerk ranken, hier kurz in der Schnellübersicht:

1. Verbindung zur organisierten Kriminalität (googeln Sie mal "Arafat Abou-Chaker und Bushido")

2. Vorwurf der Frauen- und Homosexuellenfeindlichkeit (googeln Sie mal "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien und Bushido")

3. Vorwurf des Rechtsextremismus (googeln Sie mal "Hitlervergleich Bushido")

4. Vorwurf des Antisemitismus und Islamismus (googeln Sie mal "Ich bin ein Taliban Bushido")

5. Gewaltdrohungen gegen Politiker und Prominente (googeln Sie mal "Klaus Wowereit Strafanzeige Bushido")

6. Verstoß gegen die Menschenwürde (googeln Sie mal "Roozbeh Farhangmehr Bushido")

7. Körperverletzung (googeln Sie mal "Linz Strafverfahren Bushido")

8. Steuerhinterziehung (googeln Sie mal "Strafbefehl Steuerhinterziehung Bushido")

9. Versicherungsbetrug (googeln Sie mal "Strafbefehl Versicherungsbetrug Bushido")

10. Sexuelle Belästigung (googeln Sie mal "Cashmo Bushido Mädchen Bett")

Ein echter Sonnenschein also, der Mann von Sarah Connors Schwester. Aber nicht nur Familie Ferchichi zeigte sich diese Woche großzügig am Opfertisch der Promi-Bonmots. Die ehemalige GNTM-Absolventin der Modelakademie von Catwalk-Dekanin Heidi Klum, Gerda Lewis, hat ebenfalls tief in die Headline-Trickkiste gegriffen: "Bachelorette Gerda heimlich verliebt!" So heimlich sogar, dass ein exklusives Video davon auf Deutschlands größter Online-Plattform für Promi-Paartherapie ("Bild") existiert. Heimlicher als über Europas größte Boulevardgazette kann man eine Beziehung wohl kaum führen.

Explosive News aus dem Buckingham Palace

Noch dramatischer ging es diese Woche im royalen London zu. Zwischen Buckingham Palace und Piccadilly Circus hängt der königliche Haussegen zwar nicht schief, aber dafür werden offenbar panisch Evakuierungsmaßnahmen getroffen. Auslöser dieser ungewöhnlichen Geschäftigkeit ist dieses journalistische Kleinod: "Große Militär-Parade in London: Prinz Louis sprengt das Protokoll!" Da muss man sich, nicht nur als besorgte Mutter eines 17 Monate alten Nachwuchs-D-Promis, natürlich fragen: Prince Louis Arthur Charles of Wales ist erst sieben Jahre alt. Wie kommt ein Siebenjähriger überhaupt an Sprengstoff? Und dann auch noch als Enkel von König Charles III. und Sprössling von Kronprinz William, Prince of Wales, und Catherine, Princess of Wales? Wäre er das uneheliche Kind von Don Vito Corleone, okay, aber als Vierter der britischen Thronfolge? Hier muss natürlich umgehend das Londoner Jugendamt einschreiten.

Ein Leben lang keine Schale in der Hand

Nach den Kindern von Bushido und Prinz William machen die Kinder von Charlotte Würdig diese Woche das Nachwuchs-Triple vollzählig. Die ehemalige Moderatorin nämlich verriet jüngst ihren wertvollsten Parenting-Tipp für verzweifelte Eltern: "Charlotte Würdig lügt als Mutter die ganze Zeit ihre Kids an!" Die häufigsten Unwahrheiten sollen dabei diese beiden Notlügen sein: "Nein, das ist nicht die Mama da im Playboy!" und "Nein, Sido ist nicht euer Vater!"

Ebenfalls eine berühmte Tochter, nämlich die von Schmuckdesigner-Koryphäe und Vordenker-Ikone Natascha Ochsenknecht und Schauspiel-Legende Uwe Ochsenknecht, ist Cheyenne Ochsenknecht. Die Schwester von Jimi Blue und Wilson Gonzales schaffte es diese Woche ebenfalls bis ganz nach oben auf die Titelblätter. Und das in einem für sie eher ungewöhnlichen Genre: Sport. Die überraschenden News der Woche aus dem Ochsenknecht-Kosmos lauten nämlich: "Cheyenne Ochsenknecht wird Präsidentin eines Fußballvereins!" Ich finde es grundsätzlich hervorragend, dass Cheyenne sich abseits von Nagellack und Trash-TV auch für die schönste Nebensache der Welt engagiert, aber eine Frage muss erlaubt sein: Ist das wirklich die Lösung, liebes Schalke 04?

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Selena Gomez hat Probleme wegen Vögeln

Die mit Abstand hübscheste Headline bescherte uns diese Woche das Polit-Magazin Promiflash. Hier ließ uns Star-Reporterin Carina Bukenberger wissen: "Wegen Vögeln: Benny Blancos bisher größter Streit mit Selena!" Offen lässt sie dabei, ob dieser epische Zoff durch Benny Biancos Vögeln mit fremden Frauen ausgelöst wurde, oder ob es sich um eine Zwistigkeit handelt, die während des gemeinschaftlichen Beischlafs identifiziert wurde. Ein für die seriöse Bewertung der Gesamtkonstellation durchaus nicht unwichtiges Detail.

Hätte man hier sorgfältiger gearbeitet und die Vögel-Partnerin von Benny Bianco recherchieren können, wäre der Sprung auf die Pulitzer-Bühne nur noch Formsache. So müssen wir weiterhin auf die erste hochrangige Auszeichnung in den Vitrinen der deutschen Boulevard-Trophäensammlung warten. Carina Bukenberger übrigens ist ein Anagramm von "Abgraben Ecke Urin". Das nächste investigative Highlight aus ihrer Feder wird sich also vermutlich um eine EXPO und einen türkischen Pavillon drehen. Darüber berichte ich dann kommende Woche! Bis dann!